Auch wenn es nur eine kleine Inszenier-Übung ist, hier meine Kritik:
Die drei Jump-Cut-Shots mit Stirnlampe, Handtuch, Selfie waren vielleicht etwas unnötig, was aber vermutlich an der langweiligen Einstellung liegt. Warum nicht frontaler? Die Einstellungen generell sind nicht gerade überkonsistent und kreativ in ihrer Komposition. Mal gibt es gar keinen Kopfraum, sondern wird in der Amerikanischen und Halbnahen der Kopf angeschnitten, mal gibt es in der Halbnahen und Nahen sogar so viel Kopfraum, dass die Augen sogar fast an der Mittellinie platziert sind.
Auch sind manche Einstellungen allgemein fragwürdig. Zum Beispiel die Einstellung bei ca. 0:30 passt nicht ganz. Holt den Blick unnötig vom Charakter weg und ist zu hell.
Durch den netten Schnitt wirkt das mit den Einstellungen aber nicht allzu tragisch, um Amateurniveau zu halten.
Generell ist der Dunkelheitsabgleich über die Einstellungen hinweg verbesserungswürdig.
Bei 1:50 ist die Antenne im Weg
Score: Ein guter Horror lebt von entsprechender Vertonung
Schon vor dem Radio hätte man etwas unterlegen können. Typische Waldgeräusche, generische Horrorsounds etc. So wirkt das ganze eher flach.
Zur Dramaturgie: Der Anfang war mir trotz der Kürze zu langsam. Den Thrill hätte man dafür noch so um 30s aufbauen können.
So war es alles sehr offensichtlich.
Insgesamt dann doch eher ein Clip statt Kleines Kino
EDIT: Ich bin aber bei den meisten Horror-Filmen sehr skeptisch...