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Drehhaus

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1

Donnerstag, 22. Mai 2014, 10:11

Qwan Ki Do Dm 2014

Titel:
Qwan Ki Do Deutsche Meisterschaft 2014 Gia Dao

Beschreibung:
Ein Zusammenschnitt des Gia Daos bei der Deutschen Meisterschaft von Qwan Ki Do 2014. Es ging anfangs sehr viel schief. Eigentlich wollte ich ebenfalls Formen
und Waffenkampf aufnehmen und einen kleinen Image-Film drehen. Klappte leider nicht ganz. Zudem war ich alleine und damit überfordert. Aber da es das erste Mal war, dass ich so
etwas gemacht habe, ist es verschmerzbar.

Infos zur Entstehung:
Kamera: Eos 700d, Kit-Objektiv, 50mm f1.8 Mk2 (Gedreht in 720p mit 50fps)
Sonstiges Equipment: Dolly, Stativ, Steadycam, Rode Mic,
Schnittsoftware: Magix Video Deluxe
Sonstige Software: Blender und Gimp für das Intro

Länge:
2'55" Minuten


Stream:
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HareMadeFilms

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2

Samstag, 7. Juni 2014, 18:35

OK, wieder so ein von den Usern vernachlässigter Sportfilm... ein paar Kommentare:

Der Vorspann gefällt mir, er sieht nicht schlecht aus, vermittelt ein gewisses Tempo und passt ganz gut zum Kampfsportthema. Allerdings ist der letzte Sound, der eigentlich noch zum Vorspann gehört, irgendwie abgeschnitten, den hättest Du ausklingen lassen sollen (auch wenn der Ton dann in den Anfang des eigentlichen Films übergegangen wäre, das hätte nicht gestört).

Der Rest des Films kann mit dem Vorspann leider nicht so ganz mithalten. Das liegt wohl erstens an dieser Sporthalle, das ist einfach kein besonders ansehnlicher oder interessanter Ort, das Licht ist auch nicht so toll, da kommt dann insgesamt nicht so leicht Stimmung oder Atmosphäre auf. Zweitens: es wäre spannender gewesen, näher an die Kämpfer heranzugehen (oder zu zoomen). Das ist natürlich nicht leicht aufzunehmen, weil die sich ja offenbar ziemlich viel bewegen, aber da hätte ich an Deiner Stelle versucht, nicht so viel "Totale" abzufilmen, sondern mehr Details zu zeigen. Mich hätten sowohl die Schläge und Tritte, als auch die Gesichter der Beteiligten beim Kampf interessiert. Die kann man zwar auch so manchmal erkennen, aber trotzdem hätte ich es deutlich interessanter gefunden, wenn der Film einem das Gefühl vermittelt hätte, "nah dran" zu sein. Im Übrigen denke ich, für so einen Film gilt dasselbe wie für "Unterhaltungsfilme": Abwechslung in der Kameraperspektive macht das Ganze einfach interessanter.

Außerdem wäre es gut gewesen, unaufdringlich ziemlich zum Anfang ein paar Infos zu dem Sport unterzubringen, und zwar zum Sport selbst (wodurch der sich auszeichnet und möglicherweise von anderen Kampfsportarten unterscheidet), so dass man bei den Kampfszenen als (unwissender) Zuschauer genauer gewusst hätte, worauf man am besten achtet (z. B. auch, wofür es "Punkte" gibt, ob "hart" zugeschlagen oder vorher abgestoppt wird, wann ein Kampf zu Ende ist oder dergleichen). Soll nicht heißen, dass Du den Zuschauer erst einmal mit einem ausführlichen Monolog hättest nerven sollen, aber vielleicht kurz ein paar Hinweise, so dass man sich nicht mehr ganz so als Außenstehender fühlt und eben möglicherweise weiß, worauf es ankommt und - wie gesagt - worauf man bei dem Sport so achten kann oder sollte.

Die zwei kurzen eingesprochenen Passagen sind nicht so ganz geglückt. Nicht nur, weil da ein Versprecher drin ist ("vietmanesisch"), und es auch etwas seltsam formuliert ist (man würde wohl nicht formulieren, dass jemand eine Kampfkunst "gegründet" hat, vielleicht eher "begründet" oder dergleichen), sondern auch weil die Infos bzw. Kommentare als solche ziemlich nichtssagend sind. Der Name des Gründers ist ja für den ansonsten nicht informierten Zuschauer ziemlich uninteressant, weil man damit nichts verbindet, und der Hinweis, dass der Sport praktisch "für jeden interessant" ist, trägt auch nicht wirklich irgendetwas bei. Ganz interessant hätte ich vielleicht einige echte "Infos" gefunden, beispielsweise wann er entstanden ist, oder wieviele Menschen ihn so betreiben, oder ob es da allein um Sport und Körperbeherrschung geht, oder ob es auch eine "Philosophie" gibt, oder irgendetwas in dieser Art. Natürlich trotzdem kurz und knapp, aber eben mit irgendeiner Information, die eine gewisse Chance hat, beim Zuschauer "hängenzubleiben".

Der Schluss ist etwas abrupt, und dass die Musik kurz vorher schon aufhört, wirkt (auf mich) etwas "ungeplant".

Insgesamt hätte ich es besser gefunden, wenn man von dem Sport "mehr" gesehen hätte, also größer im Bild, und - wenn die 700d das hergibt, was ich nicht weiß - vielleicht auch mal eine Zeitlupe. Auf die Weise wäre dann inhaltlich und kameratechnisch mehr Abwechslung in die Sache gekommen. Vielleicht wären auch ein paar (mehr) Originaltöne bei den Kämpfen ganz gut gewesen (wofür man aber vielleicht schon ein ganz gutes Richtmikro und am besten einen eigens dafür zuständigen "Ton-Gehilfen" gebraucht hätte). A propos Ton: Die Musik ist "ok", aber "plätschert" für meinen Geschmack etwas zu sehr dahin.

Alles in allem ist der Film zwar nicht schlecht, aber man findet doch eine ganze Menge Verbesserungspotenzial. :)

Drehhaus

unregistriert

3

Dienstag, 10. Juni 2014, 22:09

Vielen Dank für die ausführliche Kritik!
Ich kann dir in deinen Punkten nur zustimmen. Den Anfang sehe ich auch deutlich besser als den Rest.

Die Location bot leider echt nicht sehr viel. Da konnte ich leider nichts dran ändern. Die Perspektiven hätte ich allerdings
kreativer gestalten können. Da wäre für eine Sportveranstaltung vielleicht ein Objektiv mit größerer Brennweite noch ganz gut. Ich durfte da leider nicht ganz so nah an die Matten.
Danke für den Hinweis.

An diese Informationen habe ich gar nicht gedacht. Das hätte ich sicherlich ganz gut in ein kurzes Interview verpacken können. Wären wahrscheinlich deutlich interessantere
Aussagen als die Jetzigen. Zumal ich auch mehrere Personen zu kurzen Aussagen nötigen wollte. Aber nach 5 Stunden Kampf, einer nörgelnden Freundin und einer
noch vorhandenen Schüchternheit blieb es bei dem Burschen aus meinem Verein. :rolleyes:

Die 700d gibt definitiv mehr her. Ich habe in 720p und 50fps gefilmt. An 3 Stellen habe ich die Abspielgeschwindigkeit verringert. Ist aber wohl nicht ausreichend genug in Szene gesetzt.

Noch einmal vielen Dank für die Kritik.

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