Moin Moin Leute,
dass hier ist ein kleines Tutorial, und zugleich
ein Review meiner Kamera der Sony HDR-FX1.
In dem Tutorial versuche ich zu vermitteln,
wie man am besten mit HDV Material umgeht,
dennoch bin ich dadrin auch ein Newbie,
also falls ihr Fehler entdeckt, schreibt hier rein,
oder chattet mich doch einfach an, dann änder ich es
Vorweg, ich weiss jetzt nach ungefähr einem Monat noch nichtmal,
was die Hälfte der Knöpfe bedeuten, bzw. bewirken, aber ich hatte
auch noch nicht soviel Zeit, alles auszuprobieren.
Die Kamera ist meiner Meinung nach echt geil,
die Bilder sind gestochen scharf,
auch wenn ich immoment noch viele Probleme
mit nativem HDV-Material habe,
finde ich das Teil echt super.
Mein Workflow mit dem HDV Material:
Ich capture jetzt wieder mit Premiere Pro 1.5,
denn natives HDV Material ist:
1. Viel zu groß, für jemanden mit einer 300GB Platte,
ich überlege auch grade ob ich mir nicht noch eine externe
Festplatte mit 300 GB dazukaufen soll, dass würde
aber längst nicht ausreichen, für natives HDV Material
braucht man schon 10 < Terabytes, wenn man einen
Film mit nativem HDV Material machen will.
Ansonsten schlage ich vor, wer soviel Speicher
zur Verfügung hat, der soll ihn auch nutzen.
Das Deinterlacen des nativen HDV Materials geht relativ
einfach:
Captured mit HDVSplit, HDVsplit nimmt soweit
ich weiss .m2t auf, dann solltet ihr mit Avysinth,
einem Script Programm und TomsMoComp als Plugin
ein Script schreiben, welches ihr dann mit Virtual Dub
öffnet. Hört sich schwer an, ist es aber nicht.
Downloaded euch das kostenlose Programm Avysinth 2.5 runter,
dann sucht nach dem Plugin TomsMoComp, und entpackt diesen
in den Ordner von Avysinth.
Dann öffnet das Notepad, und schreibt als erstes:
LoadPlugin("f:\Programme\AVISynth 2.5\TomsMoComp\TomsMoComp.dll")
DirectShowSource("C:\HDV.m2t")
TomsMoComp(1, 5, 0)
Natürlich solltet ihr diese Pfade mit euren ersetzen.
Damit bewirkt ihr als erstes, dass das Plugin geladen wird,
danach das Video geladen wird, und danach das Video deinterlaced wird,
mit TomsMoComp..
Danach solltet ihr das was ihr im Notepad geschrieben habt,
als "Dateiname.avs" abspeichern, und danach mit Virtual Dub öffnen,
und schwups haben wir ein deinterlaced HDV Video.
Es gibt noch sehr sehr viele andere Script Befehle,
darunter auch
BicubicResize(1280, 720)
Wie ihr euch denken könnt, kann man damit
die Videos verkleinern, von der Auflösung her.
Danach könnt ihr das Video speichern,
entweder ohne Kompression, eben natives HDV Material,
oder mit Kompression, zum Beispiel Cineform HD.
Zurück zu meinem Workflow,
nach dem Capturen mit Premiere Pro 1.5,
schneide ich das ganze, und deinterlace es
mit der Funktion von Premiere, Halbbildoption.
Ich weiss nicht genau ob es ein besserer Weg als
der mit Avysinth ist, bin wiegesagt noch am probieren
Bei den Farbkorrekturen bin ich mir noch unsicher,
ob ich das ganze in Premiere machen soll,
oder in After Effects, im Moment mach ichs bei
kleineren Tests noch in Premiere, aber wenn ich
meinen ersten Film in HDV ( wenn der Film fertig
wäre, würde ich die Auflösung auch nochmal verkleinern,
um so die Qualität zu verbessern, und die Dateigröße
runterzusetzen. ) machen würde, würde ich After Effects
benutzen, denn damit komme ich ein wenig besser
zurecht, und meiner Meinung nach eröffnen sich in
After Effects auch mehr Optionen für das HDV Material.
Wenn ich keinen Effekt ins Video bauen will,
sondern nur eine kleine Farbkorrektur einbauen,
und den Film schneiden will, exportiere ich den
Film danach aus Premiere mit dem Media Encoder.
Ich wähle meistens die Windows Media 9 Kompression,
stelle die Bitrate auf Hohe Qualität,
und wähle 2 Renderdurchgänge.
Diese 2 Renderdurchgänge können UNGLAUBLICH lange dauern,
dass schonmal vorweg gesagt, aber das Ergebniss ist echt
schön anzusehen.
Dann wähle ich noch die Auflösung,
wie ich eben schon gesagt habe verkleinere ich
die Auflösung, wenn das Video komplett fertig ist.
Die Auflösung würde ich jetzt erstmal auf 1280x720 runterschrauben,
ansonsten vielleicht auch noch fürs Web auf 768x432.
Falls ich aber noch Effekte reinsetzen will,
exportiere ich diese entsprechende Szene
als WMV9 1440x1080 Format.
Dann öffne ich das ganze in After Effects und baue
dort den gewünschten Effekt ein,
und rendere dann wieder als WMV9 1440x1080 Format
mit hoher Qualität.
Dann lade ich alles in Premiere rein,
und exportiere dann wie oben beschrieben den kompletten
Film mit weniger Auflösung und fürs Web vielleicht auch
weniger Bitrate.
So, nun mal zurück zur FX1..
Das Handling
Die Kamera ist recht schwer,
deshalb würde ich auf alle Fälle
ein Stativ/Schulterstativ vorraussetzen,
denn nach einer Zeit bekommt man wenn man
die Kamera in der Hand hält einen Krampf.
Die Bildqualität
Die Bildqualität ist einfach
nur super, auf dem PC
und auf dem PAL
Fernseher, einfach nur klasse.
Es gibt viele kleine Extra-Knöpfe,
darunter auch Filter, zum Beispiel
der ND-Filter, der je nach Stufe (0-1-2)
weniger Licht durchlässt, heisst wenn
eine Szene überleuchtet ist,
kann man den ND Filter anschalten
und somit für perfektes Licht schaffen.
Die Kamera hat einen manuellen Fokus,
mit dem man, wie auf den Bildern sichtbar,
tolle Shots machen kann.
Man kann fast alle Sachen manuell einstellen,
da ich aber noch nicht viel zeit dafür hatte,
wie oben beschrieben, konnte ich mich damit noch
nicht so auseinandersetzen. Da heisst es,
Learning by Doing.
Die Schärfe ist fantastisch, aber
soweit ich weiss klatscht Premiere Pro 1.5
noch einen minimalen weichzeichner drauf,
aber ich habe ja schon oben beschrieben
warum ich immoment noch lieber mit Premiere Pro 1.5
capture
..
Das Keyen hab ich bisher mit nativen HDV Material
probiert, und muss sagen dass es echt gut bis perfekt
geklappt hat. Hab das ganze noch nicht mit Premiere gecapturtem
Material probiert, aber mit nativem funktionierts echt gut.
Audio
Zum Audio kann ich immoment noch garnichts sagen,
ist nach meiner Meinung eher mittelmäßig,
versuche in Zukunft mal ein externes Mikro
für wenig Geld zu erstehen
Fazit
Positiv:
Verdammt scharfes Bild
Super Keying
Auswahl von verschiedenen Filtern
Sehr viele manuelle Einstellungsmöglichkeiten
Negativ
Nicht so tolles Audio
Stativ/Schulterstativ gebraucht, zu schwer
Der Preis
Es ist auf alle Fälle so,
dass HDV neu ist, und unbekannte
Fehler hervorrufen kann, wie schon
mit dem nativen HDV Material beschrieben.
Jetzt ein Beispielvideo
Dieses Video wurde in Premiere Pro 1.5 gecaptured,
dann mit Premiere Pro 1.5 korregiert ( 30% Deckkraft 30 Schneller Weichzeichner + Kanten
+ Kontrast und Helligkeitswerte geändert ), und dann als 1280x720 Video mit hoher Qualität als
WMV 9 vom Media Encoder in Premiere exportiert. Dieses Video ist 18 MB groß.
HDV 1280x720 - Farbkorrektur mit Premiere 18 MB
Bilder auf denen die Kamera abgebildet ist, folgen noch.
Und ein paar Screenshots aus Aufnahmen editiere ich auch noch rein..
Ich hoffe ich konnte ein wenig mehr Klarheit
in das Arbeiten mit HDV bringen
Gruß,
L0rD