Ich habe mir ja die Canon EOS 550D angelegt, um damit zu filmen, doch was ist herauskommen: Ich habe mit der Kamera viel mehr fotografiert als gefilmt
Es schadet wirklich nicht, sich mal die Bedienungsanleitung durchzulesen. Es stehen eigentlich viele interessante Dinge drin, weswegen ich diese wie einen spannenden Roman verschlungen habe
Beim szenischen Filmen wird man denke ich auch als Anfänger mit einer DSLR viel Freude haben, wenn man ihre Vorteile richtig ausreizt - im Grunde genommen kauft man sich DSLR's ja hauptsächlich wegen der Möglichkeit der geringen Tiefenschärfe. Dazu empfhielt es sich natürlich ein lichtstarkes Objektiv mit kleiner Blendezahl anzulegen. Für den kleinen Geldbeutel kommt einem da das Canon 50mm 1.8 II ideal entgegen. Zusätzlich braucht man aber auch noch ein Objektiv geringerer Breitweite um auch Totalen zu ermöglichen.
Der Nachteil ist aber, dass eine DSLR in der Regel an ein Stativ gebunden ist. Aufnahmen mit der Hand sind bei Canon-DSLR's eine ziemlich wackelige Angelegenheit und ruhige Bilder sind da eher die Ausnahme.
Darum ist es manchmal klug, in bestimmten Fällen wieder auf den Camcorder zurückzugreifen.
Allein die DSLR zu bedienen ist keine große Kunst. Die Kunst besteht zum einen darin die Szenerie für die Optik optimal in Szene zu setzen. Man braucht bei DSLR's einfach mehr Geduld. Stativschwenks sind selbst für Camcorderfilmer oftmals eine große Herausforderung, ein Schwebestativ wird noch mehr Ansprüche stellen.
Wenn du also genug Ambitionen hast und ich weiß, dass sie in dir stecken, lohnt es sich eine DSLR anzulegen. Zumal sie zudem noch tolle Knipser sind - da wirst auch du sicherlich noch viel Freude finden. Es ist wohl gar nicht mal so verkehrt sich auch einen gebrauchten Camcorder anzulegen - man spart viel Geld. Meine Canon war auch gebraucht und außer, dass mir der Vorbesitzer keine OVP mitgeschickt hat, ergaben sich für mich keine Nachteile. Die DSLR's sind ordentlich verarbeitet und nicht der geplanten Obsoleszenz unterworfen.