Ne, das ist Unsinn.
Beim filmen wird die Belichtungszeit eigentlich nicht verändert, die bleibt konstant auf 1/50tel.
Die Blende kann zum Einstellen der Helligkeit verwendet werden, allerdings beeinflusst du damit auf 1. die Schärfentiefe und 2. die optische Qualität der Linse. Googlestichwort: Beugungsunschärfe
Eigentlich passiert das Einstellen der korrekten Belichtung also aus dem Wählen der Blende mit einem Kompromiss aus Linsenqualität, Tiefenschärfe und Helligkeit. Ist das Bild dann noch zu hell, muss es mit entsprechenden ND-Filtern abgedunkelt werden.
Weiterer Faktor ist die Filmempfindlichkeit, also Gain oder ISO bei digitalen Kameras.
Für deinen Sonnenaufgang: Belichtungszeit auf 1/50tel, Blende auf einen Mittelwert, zB 3.5, Grobes Helligkeitsanpassen dann mit ND-Filter(n) und dann mit der ISO- oder Gain-Angabe das Bild feinjustieren. Landest du dann in einem zu hohen ISO- oder Gain-Bereich kannst du die Blende weiter öffnen oder (den) ND-Filter wegnehmen und dann noch mal neu einstellen.
Problem ist natürlich, dass sich die Helligkeit massiv verändert. Ich würde also wohl gelegentlich nachregeln und in der Post die Unterschiede verschleiern.
Ein ND-Verlaufsfilter kann helfen Helligkeitsunterschiede auszugleichen.