Das Signal vom Preamp wird dann aber immer noch durch den Tonwandler der Kamera geschickt. Das nächste Problem ist der Codec, der das Audiosignal zusätzlich verschlechtert. Gerade bei leisen Passagen (Flüstern oder Satzende), können Stimmen blechern klingen, da wird beim h.264/mp3 viel zu viel weggebügelt. Mit einem externen Aufnahmegerät hättest Du unkomprimierten .wav Ton und je nach Setup auch immer einen Backup Ton.
Das entsprechende Aufnahmegerät (mit Kabelfernbedienung bsp. H4n) vorrausgesetzt, hast Du (oder Dein Tonmann) sogar die Möglichkeit während der Aufnahme nachzupegeln. Das wird mit der 600D alleine nicht funktionieren - Was nützt das halbwegs gute Mikro der Kamera, wenn Du Dir die Tonspur durch Störgeräusche (z.B. Berührung der Kamera oder des Stativs) verdirbst. Im Gegensatz zu den meisten günstigen Preamps, hast Du auf dem Recorder eine feinabgestufte Pegelanzeige, die eine viel präzisere Beurteilung des Levels erlaubt, als eine einzige PEAK-LED (die leuchtet erst dann auf, wenn Du Dir den Ton bereits versaut hast).
Spätestens wenn Du 2-3 Meter von der Schallquelle entfernt bist, mußt Du sowieso näher mit dem Ton ran, sonst hast Du wieder mit Umgebungsrauschen zu kämpfen. Nicht zuletzt bietet ein externer Rekorder Features wie Low-Cut Filter, Limiter etc..