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joey23

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41

Mittwoch, 28. September 2011, 13:47

Zitat

Wenn ein Musiker mit einem Stück bei der GEMA ist, sind automatisch alle seine Stücke anmeldepflichtig bzw. muß er alles bei der Gema anmelden. Das ist ja die Krux mit dem "Verein".


Genau das ist das Problem! Ist ein Musiker dort gemeldet, darf er nichts mehr "so" veröffentlichen. Entweder, oder! Darum ja mein Tipp: "Lass die Musik von jemand anderem schreiben" *zwinker* (Deutlicher kann ich jetzt kaum noch werden...)
Nordisch bei Nature!

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rick

Bri&DI Studios

unregistriert

42

Mittwoch, 28. September 2011, 15:19

Wenn die Komponisten/Arrangeure (für reine Interpreten gilt das nicht) bei der Gema angemeldet sind, sind sie verpflichtet jedes Werk anzumelden, bei dem eine öffentliche Auswertung warscheinlich ist. Dann fallen auch für den Aufführenden Gebühren an, entsprechend den Richtlinien der Gema. Das ist abhängig von der Größe des Publikums und weiteren Faktoren.
Somit müssten auch für deinen Film bei öffentlichen Aufführungen (nicht aber bei Veranstaltungen zu der nur geladene Gäste zutritt haben, glaube ich) Gebühren anfallen.
Ich selbst bin aber nicht bei der Gema, auch wenn dieser Schritt früher oder später (eher später) vermutlich gegangen werden muss, weiß deswegen nicht allzuviele Details.

SR-Pictures

Schmidbauer-Film

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43

Montag, 10. Oktober 2011, 13:54

Vielen Dank für eure Vorschläge (auch für die per PN). Ich habe so eben mit der Gema telefoniert und muss sagen, so wild ist das nicht!

Ich müsste natürlich bei einem Online-Release zahlen, wenn ich den Film/Trailer auf meinen Server lade.
Folgt der Upload aber über YouTube, Vimeo... ist das völlig okay. (es kann allerdings passieren, dass es bei YT in deinem Land gesperrt wird^^).

Kinovorstellungen sind kein Problem. Die Kinobetreiber zahlen sowieso eine filmunabhängige Pauschale. Damit übernehmen sie die Abgaben schon. Bei Filmfestivals sieht es genauso aus.

DVD-Produktion: richtet sich nach Stückzahl, Verkaufspreis, Prozentsatz der Musik im Film. Ist jetzt auch nicht so wild. Klar, umsonst ist immer besser, aber ich hab mir das schon schlimmer vorgestellt. Meiner Meinung (so wie ich das gerade eben sehe, vielleicht kommt mit der Zeit noch der Schock) ist die FSK da schon happiger!


Wollte euch mal informieren. Vielleicht sucht wer, genauso wie ich vor Kurzem, nach einem Erfahrungsbericht. Jetzt ist zu mindest ein kleiner hier ;)





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Birkholz

Schattenlord

unregistriert

44

Montag, 10. Oktober 2011, 14:19

Hilfreicher Beitrag, Danke! :)

docjameson

unregistriert

45

Mittwoch, 12. Oktober 2011, 23:28

Ich kann es absolut nicht verstehen, warum regelmäßig diese Diskussion mit der GEMA aufkommt. Wenn ich Sätze lese wie "Lass die Musik jemanden anderes machen ... ;) " , nur weil der Komponist der GEMA angehört, geht bei mir einfach der Kragen hoch! Was ist das Problem? Klar, mag es immer wieder Komponisten geben, die auf ihre Gagen verzichten, weil man befreundet ist, weil sie Referenzen aufbauen wollen oder aus anderen Gründen ihr Material für lau zur Verfügung stellen. Was ist jedoch wenn man keinen Musiker kennt und Ihr Lizenzen erwerbt für sogenannte "gemafreie Musik"? Dann fließt auch Kohle. Und dann stellt sich auch die Frage, ob diese Musik ein Massenprodukt ist, oder exklusiv für Euch geschrieben wird. Je exklusiver, umso teurer.

Ja, ich gehöre der GEMA an. Aber für mich gibt es ein tatsächlich einen Unterschied zu den Komponisten, die nicht bei der GEMA sind, ob ich ein No-/Low-Budget Projekt unterstütze. Im Falle einer entsprechenden Veröffentlichung oder sogar eines gewissen Erfolges habe ich zumindest eine Chance einen kleinen Teil meines Aufwandes wiederzubekommen und sage eher solch einem Projekt unter diesen Umständen zu. Daher wäre es doch für manche Filmemacher eher interessant, entsprechende Vergütungen im Nachgang als GEMA-Gebühren zu entrichten, als eine Gage, die ich vorab aufbringen muss, wo manchmal nicht einmal klar ist, ob das ganze Film-Projekt tatsächlich bis zum Ende gebracht werden kann.

Ich bin auch nicht immer glücklich darüber, wie manche Ausschüttungen und Praktiken bei der GEMA ablaufen. Aber ich denke, die meisten, die grundsätzlich gegen GEMA-pflichtiges Material wettern, haben sich nie mit dem Thema ernsthaft beschäftigt. Hörensagen vom Hörensagen und Halbwahrheiten ohne Ende....Viele Threads laufen genau in diese Richtung.

Für mich war irgendwann klar, dass ich diesen Schritt gehen werde. Denn ich profitiere schließlich davon. Wobei ich anmerken muss, dass ich ursprünglich Rock- und Popmusik geschrieben habe und Songs von mir im Fernsehen bzw. Radio liefen.

rick1000

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46

Donnerstag, 13. Oktober 2011, 07:47

@docjameson

Eigentlich wettert doch keiner gegen GEMA-pflichtiges Material - es wird lediglich GEMA-freies Material bevorzugt.

Irgendwie klingt Dein Beitrag so, als würdest Du den Filmemachern unterstellen, daß sie sich davor drücken wollen, den Komponisten/Songwriter/Musiker zu entlohnen, aber das ist doch gar nicht der Fall. Für mich ist es unverständlich, warum ein Komponist nach einmaliger Anmeldung eines Werkes automatisch in einem (bewußt übertrieben ausgedrückt) "Knebelvertrag" bei der Gema festhängt.

Das ist gerade für den Amateurfilm und Low Budget Bereich sehr ärgerlich. Denk doch mal andersrum, daß der Musiker den Filmemacher dafür bezahlt, daß ihm ein Musikvideo gedreht wird. Viele unbekannte Künstler können sich das im Prinzip gar nicht leisten und haben eigentlich nur die Möglichkeite einen Tauschhandel anzubieten (Video gegen Score oder frei nutzbare Tracks). Ich würde mich in so einem Fall durchaus mit Werken des Künstlers (zu meiner freien Nutzung) vergüten lassen, daß ist aber völlig sinnlos, wenn jeder Takt den er mir schreibt schon automatisch der Gemapflicht unterliegt.

Und was die Ausschüttung durch die Gema bei weniger erfolgreichen Musikern betrifft, die nicht gleich in 100tausender Auflage CD's verkaufen, kann man kaum von Rückvergütung sprechen.

Um es nochmal klar aus meiner Sicht zu sagen, gegen die Gema als Solches - als Rechtevertreter von Komponisten/Musikern gibt es überhaupt nichts einzuwenden - lediglich das "gebaren" gleich mal alles abzugreifen was ein Gema Mitglied produziert, finde ich fragwürdig und kenne es auch nicht aus anderen Bereichen, ich empfinde so als würde die Gema hier ihre monopol Stellung gegenüber dem Künstler ausnutzen. Es kann ja nicht so schwer sein, dem Künstler die möglichkeit zu geben bestimmte Werke aus dem Gema Schutz von Vornerein auszuklammern.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick1000« (13. Oktober 2011, 07:54)


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joey23

47

Sonntag, 4. Dezember 2011, 22:54

Ich stimme rick1000 gänzlich zu.
Man sollte das alles sehr viel gelassener nehmen. Besonders in den no-/low-Budget Bereichen kann man da ziemlich entspannt sein da es wohl kaum zu einer Gewinnausschüttung eines Hollywood Filmes kommt (wäre aber zu wünschen :))! Daher sind die möglichen Gewinn- bzw. Verlust-Spannen sehr gering. Letztlich ist es jedermanns eigene Sache.

Ich komponiere derzeit auch noch Gema frei. Um Kontakte zu knüpfen, neue Erfahrungen zu machen und sich in seinem Handwerk zu verbessern reicht es so völlig aus. Wenn bei den Aufträgen irgendwann mehr bei rum kommt: --> ab in die GEMA!

@ docjameson:
Ist natürlich was anders wenn man in der Vergangenheit bereits Werke veröffentlicht hat für die man regelmäßig seine Tantiemen bezieht. Wäre ja schön blöd den Gewinn sausen zu lassen :-p.

48

Donnerstag, 26. April 2012, 19:30

Also ich gebe auch sehr genau vor was ich haben will und motze bis es so ist. Aber einfach deshalb weil man ja eine Vorstellung davon hat wie es werden soll, die mein Musiker ja nicht kennen kann. Deshalb muss das denke ich auch ein Stück weit so sein.

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