Ich kann dazu noch sagen, dass es bei einem kleinen TV-Sender immer alles um .6db abgemischt wurde, um da noch etwas Headroom zu haben.
Du meinst wohl eher -6 dB
Also im Professionellen Bereich wird in der Regel auf -9 dB abgemischt, um - wie schon gesagt - genügend Headroom zu haben, falls doch noch was drüberschlägt.
Im Filmbereich und speziell im Digitalen Sektor kann man aber getrost bis zu den 0 dB abmischen. Ein Film ist ja was festes, was sich dann nicht mehr ändert. Da braucht man normalerweise keinen Notfall-Headroom. Trotzdem sollte man drauf achten, dass man die 0 dB nie berührt, sondern immer etwas drunter bleibt. Sonst können manche Lautsprecher zerren.
Bei Audio-CDs ists das gleiche.
Anzumerken sei vielleicht auch noch, dass nicht nur der Pegel über die Lautheit bestimmt. Es gibt auch noch die Dynamik eines Audiosignals. Diese ist im Prinzip das selbe, wie der Kontrast beim Video. Man kann Audiosignale komprimieren (hat NIOHTS mit der Kompression mit einem Codec, z.B. Mp3 zu tun) mit Filtern namens Kompressor.
Bei einem normalen Gespräch gibts laute und leise Stellen. Sieht man z.B. an der Pegelanzeige, die bei einem Gespräch normalerweise immer lustig rauf und runter hüpft. Komprimiert man das ganze, werden die leisen Töne lauter und das ganze Signal kommt einem lauter vor.
Was ich damit sagen will: Nur weil zwei Töne den gleichen Pegel haben, müssen sie nicht gleich laut sein. Also da am besten immer nach Ohr abmischen. Den Pegel sollte man nur überprüfen, damit nichts übersteuert.