Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Amateurfilm-Forum. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

1

Montag, 26. Juli 2010, 14:46

Schauspielführung von professionellen Darstellern

Hallo,

da ich ein Filmprojekt plane und überlege professionelle Darsteller einzusetzen (gibt wohl welche die das ohne Gage machen, wenn das Drehbuch gut ist). Ich hatte schon mal inseriert und es haben sich einige Profis (über 20 !) gemeldet. Ich frage mich nur, ob die mich als Amateurregiesseur (ohne Erfahrung, aber motiviert) überhaupt ernst nehmen. Oder sollte ich doch Amateure nehmen ? Oder vielleicht gemischt ? Was denkt Ihr ?

VG Matze

Thom 98

unregistriert

2

Montag, 26. Juli 2010, 15:25

Mache dir da mal keine Gedanken. Alle Darsteller, mit denen ich bisher gearbeitet habe, sind super offen für solche Projekte angehender Filmemacher und solange ihnen das Projekt gefällt und sie den Eindruck haben, du weißt was du willst, klappt das wunderbar.
Die Darsteller, mit denen wir damals mit 16 zusammengearbeitet haben, haben uns später gestanden, dass sie zu Anfangs sehr sekptisch waren. Verständlicherweise fast so ein wenig "was ist denn was für ein Kindergarten hier". Als sie dann aber gemerkt haben, dass wir schon ziehmlich Ahnung haben und vor allem eine klare Vorstellung von dem haben, wie wir unsere Geschichte erzählen wollen, hat das alles wunderbar geklappt und sie haben selber auch unzählige Ideen mit eingebracht!

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

3

Montag, 26. Juli 2010, 17:04

Okay, das beruhigt michh ja !:-) Die Frage ist nur, wenn da hauptsächlich Profis mitspielen, ist es dann überhaupt noch ein Amateurfilm ?

Blubberfisch

Harmoniespender

  • »Blubberfisch« ist männlich

Beiträge: 156

Dabei seit: 5. Juni 2009

Hilfreich-Bewertungen: 14

  • Private Nachricht senden

4

Montag, 26. Juli 2010, 18:54

Nun, das entscheidet in erster Linie ihr hinter der Kamera. Wenn der Film nach Amateurfilmaussieht, ist es auch einer. :-) Ein professioneller Schauspieler macht ja noch keinen professionellen Film. Er kann maßgeblich dazu beitragen, doch es sind mehr Faktoren von nöten. Ebenso kann ein professionell produzierter Film mit lausigen Darstellern auch ganz schnell peinlich wirken.

Matze72

Registrierter Benutzer

  • »Matze72« ist männlich
  • »Matze72« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 107

Dabei seit: 11. Januar 2010

Wohnort: bei Frankfurt am Main

  • Private Nachricht senden

5

Dienstag, 27. Juli 2010, 11:16

Okay ! Ich denke mal, daß die meisten Amateure nicht wirklich eine Rolle glaubhaft spielen können ! Vieleicht können ein paar Profis die Amateure auch pushen !

6

Dienstag, 27. Juli 2010, 12:22

Es gibt auch ne Menge Filme, die optisch nach Amateurfilm aussehen, die aber so perfekt choreographiert und erzählt sind, dass die Ausstattung/Kamera/Licht kaum eine Rolle spielt ... siehe "Tape" von Richard Linklater. Da gibt es nur drei Darsteller, einen Raum und der Film bannt dich für anderthalb Stunden wegen des Realismus.
Sprich: Konzentrier dich auf deine Erzählung, auf den Inhalt, auf die Geschichte, die Aktion - dann kannst du aus guten Schauspielern das Beste herausholen :)

Pandora

unregistriert

7

Freitag, 6. August 2010, 02:16

Amateure sind in etwa so wie Kinder - unter Umständen kann man mit ihnen eine unglaublich intensive Authentizität erreichen, muss sich aber als Regisseur umso klarer sein wie man das erreicht und sehr gut mit ihnen umgehen können.
Ein Profi hat seine eigenen Wege in eine Rolle hereinzufinden, einen Laien hingegen muss man - für ein gutes Ergebnis - Schritt für Schritt an der Hand führen.
Diese Fähigkeit zu erlangen ist sicher nicht einfach, kann einem als Regisseur aber auch manch positive Überraschung einherbringen.

Ein guter Regisseur kann aus jeder Situation etwas machen.
Ein noch besserer erkennt allerdings auch den Unterschied und merkt wann es wichtiger ist auf bestimmte Qualitäten eines Profis zu bestehen (etwa höhere 'Formbarkeit', oder Darstellung einer gänzlich unrealistischen Situation in die sich eine Laie nicht hineinversetzen kann). Gibt sicherlich solche und solche Situationen.

Allerdings finde ich es auch schade, wenn jegliche Regiearbeit unterlassen wird, nur weil der Schauspieler auch alleine 'funktionstüchtig' ist. Das gibt dann auch kein schönes Bild.

8

Donnerstag, 12. August 2010, 18:59

Alles Richtig was hier gesagt wird. Ich kann zu meiner Erfahrung kommen. Ich habe ebenfalls einige Angebote von Darstellern bekommen, die bei einem alten Projekt mitmachen wollten (Lebenslauf und Bewerbung). Darunter sind auch Darsteller, die bei bekannten Serien wie "Unter uns" mitgespielt haben. Damals und heute habe ich keinen Verwendungszweck für dieselben, da in die Rollen ganz andere Typen passen. Also Unglück im Glück, wenn man so will.

Obwohl ich noch länger im Amateurbereich tätig bin, habe ich mit solchen Darstellern nur positive Erfahrungen gemacht. Die meisten sind einfach verdammt sympathisch und man kommt mit ihnen klar. Respekt hatten sie nach persönlichen Gesprächen mit mir eigentlich immer. Das Problem ist oft eher ein anderes. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Schauspieler vor allem sehr selbstsicher sind, was negativ sein kann. Zum Teil arrogant, zum Teil narzistisch. Da musst du als Regisseur oder sonstwas am Set aufpassen.

MaxMotives

Registrierter Benutzer

Beiträge: 48

Dabei seit: 29. Juli 2010

Hilfreich-Bewertungen: 1

  • Private Nachricht senden

9

Samstag, 14. August 2010, 18:57

Ich finde, Amateure sind sogar häufig authentischer als Profis, weil sie formbarer sind. Als Regisseur hat man viel mehr Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, wenn sie noch nicht so selbstsicher sind, dass sie denken, alles was sie machen wäre perfekt.

10

Sonntag, 15. August 2010, 00:52

Ich finde, Amateure sind sogar häufig authentischer als Profis

Das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Profis zeichnen sich oft gerade dadurch aus.

Als Regisseur hat man viel mehr Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, weil sie formbarer sind., wenn sie noch nicht so selbstsicher sind, dass sie denken, alles was sie machen wäre perfekt.

Das spricht mir aus der Seele.

MaxMotives

Registrierter Benutzer

Beiträge: 48

Dabei seit: 29. Juli 2010

Hilfreich-Bewertungen: 1

  • Private Nachricht senden

11

Sonntag, 15. August 2010, 01:16

Das wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln. Profis zeichnen sich oft gerade dadurch aus.
Ich weiß was du meinst, aber wenn ich einen film mit No-Names sehe, nehme ich ihm die Geschichte eher ab als bei einem Staraufgebot á la "Oceans Eleven". Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich die Gesichter dann nicht schon mit einem dutzend anderer Figuren (frühere Rollen) identifiziere, aber ich finde Leute, die noch nie vorher auf der Leinwand waren, überzeugen mehr. Aber ist nur meine Meinung. :)

mp-cw

Mania Pictures Crew

  • »mp-cw« ist männlich

Beiträge: 755

Dabei seit: 23. Februar 2007

Wohnort: Calw

Hilfreich-Bewertungen: 51

  • Private Nachricht senden

12

Sonntag, 15. August 2010, 13:32

Alles Richtig was hier gesagt wird. Ich kann zu meiner Erfahrung kommen. Ich habe ebenfalls einige Angebote von Darstellern bekommen, die bei einem alten Projekt mitmachen wollten (Lebenslauf und Bewerbung). Darunter sind auch Darsteller, die bei bekannten Serien wie "Unter uns" mitgespielt haben. Damals und heute habe ich keinen Verwendungszweck für dieselben, da in die Rollen ganz andere Typen passen. Also Unglück im Glück, wenn man so will.

Obwohl ich noch länger im Amateurbereich tätig bin, habe ich mit solchen Darstellern nur positive Erfahrungen gemacht. Die meisten sind einfach verdammt sympathisch und man kommt mit ihnen klar. Respekt hatten sie nach persönlichen Gesprächen mit mir eigentlich immer. Das Problem ist oft eher ein anderes. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass solche Schauspieler vor allem sehr selbstsicher sind, was negativ sein kann. Zum Teil arrogant, zum Teil narzistisch. Da musst du als Regisseur oder sonstwas am Set aufpassen.
Das ist, mit Verlaub gesagt – Quatsch. Selbstsicherheit ist was anderes als Arroganz oder gar Narzissmus. Genauso ist es schwierig, gleichzeitig respektvoll dir gegenüber und arrogant zu sein. Mir ist nicht klar, wieso sich ein selbstsicherer Schauspieler, der sich seiner Fähigkeiten bewusst ist, negativ auf ein Projekt auswirken könnte. Wenn du als Regisseur diese Erfahrung gemacht hast, ist es ganz klar dein Verschulden, so hart es klingt. Dann hast du entweder schon beim Casting was falsch gemacht oder dir ist es eben nicht gelungen, dass dich deine Darsteller am Set als Regisseur und somit als "Chef" respektiert haben – aus welchen Gründen auch immer. Somit wären deine Erfahrungen bestimmt nicht nur positiv.

Zu den "Professionellen" sei allgemein mal gesagt, dass es hier – wie überall – einem riesigen Unterschied macht, ob ich einen Darsteller von "Unter uns", jemanden frisch von der Schauspielschule, einen Ralf Richter oder einen Al Pacino habe. Das wirkt sich vor allem dahingehend auf die Beziehung zwischen Darsteller und Regie aus, dass ein gewisser größerer oder eben weniger großer Erfahrungs- und Wissensunterschied zwischen beiden besteht – in der einen oder in der anderen Richtung. Also kann es für einen Regisseur von Interesse sein, sich Vorschläge anzuhören und umzusetzen. Voraussetzung ist aber, dass er selbst dennoch ein klare Vorstellung von der beabsichtigten Dramaturgie und auch der Kameraarbeit und vom Schnitt hat, sodass er weiß, was er braucht und was nicht, und Darstellern und Regie klar ist, wer letztendlich das Sagen hat (zu Schauspielführung gibts hier übrigens schon mindestens zwei andere gute Threads, die lesenswert wären).


Als Regisseur hat man viel mehr Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, weil sie formbarer sind., wenn sie noch nicht so selbstsicher sind, dass sie denken, alles was sie machen wäre perfekt.
Das spricht mir aus der Seele.
Ein Schauspieler ist nur dann "formbar", wenn er selbst den Willen UND die Fähigkeit zur "Verformung" hat und der Regisseur die Fähigkeit hat, ihn entsprechend anzuleiten. Was man eben vielen Amateurdarstellern und -regisseuren absprechen kann.

Ein erfahrener, guter, selbstsicherer Schauspieler, der denkt, er mache es perfekt, ist mir selbst bisher noch nicht begegnet. Allgemein schon deshalb nicht, weil sich die meisten bewusst sind, dass sie nur ein Teil von etwas viel größerem sind und eine bestimmte Vorlage nur auf ihre Art interpretieren. Die Ansicht, dass man perfekt wäre, kommt vielleicht bei Schauspielschülern vor oder bei Leuten, die sich für "ambitionierte Amateure der Oberklasse" halten, aber sicher weniger bei echten Profis. Mich würde interessieren, aus welcher Erfahrung heraus ihr, fb13 und MaxMotives, das so seht.


Ansonsten noch in Ermangelung des Danke-Buttons :D :
Danke an Pandora, wieder ein sehr gelungener Beitrag, ebenso an Gentle

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

sollthar

unregistriert

13

Sonntag, 15. August 2010, 14:16

Zitat


Zitat von »MaxMotives«
Als Regisseur hat man viel mehr Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, weil sie formbarer sind., wenn sie noch nicht so selbstsicher sind, dass sie denken, alles was sie machen wäre perfekt.

Das spricht mir aus der Seele.


Falsch ist es trotzdem, sorry.

Ein Laiendarsteller kann durchaus eine überzeugende Performance abgeben und unverbrauchter auf ein Publikum wirken als ein bekanntes Gesicht, aber "formbarer" ist er nicht. Ein guter Schauspieler hat all seine Bewegungen, Mimiken und jedes Detail seiner Performance unter Kontrolle und kann es entsprechend anpassen, wenn man als Regisseur die Anweisung gibt. Ein Laie kann eben das nicht, weil bei ihm die Performance einen grösseren Zufallscharackter hat.

Mag sein, dass du schlechte Erfahrungen mit wirklichen Profischauspieler gemacht hast (Ich würde hier allerdings fragen, wo und unter welchen Umständen?). Das ändert nichts daran, dass das was du sagst, als allgemeingültige Aussage, falsch ist.

Macht doch bitte nicht den Fehler, hier mit Halbwissen und Unwahrheiten um euch zu schmeissen oder eine schlechte Erfahrung (Die vieleicht mehr mit euch als mit den entsprechenden Schauspielern zu tun hatte) zu allgemeingültigen Aussagen solcher Art hoch zu stilisieren. Das nützt niemandem was. Man muss nicht zu jedem thread seinen Senf dazu geben, wenn man nichts fachkundiges zu sagen weiss. Das ist völlig okay.

14

Sonntag, 15. August 2010, 14:49

Mich würde interessieren, aus welcher Erfahrung heraus ihr, fb13 und MaxMotives, das so seht.

Dass ich Amateure formbar finde. Das habe ich aus den Kurz-bzw Amateurfilmen, denen ich bisher beiwohnen konnte, gelernt. Dass sie formbarer sind als Profis, wage ich zu bezweifeln, da ich nie mit Profis gearbeitet habe, was deine Frage vllt beantworten sollte. Das habe ich aber weiter oben auch geschrieben.

Zitat


Als Regisseur hat man viel mehr Einfluss auf das Spiel der Schauspieler, weil sie formbarer sind., wenn sie noch nicht so selbstsicher sind, dass sie denken, alles was sie machen wäre perfekt.

Das spricht mir aus der Seele.

Mag sein, dass du schlechte Erfahrungen mit wirklichen Profischauspieler gemacht hast (Ich würde hier allerdings fragen, wo und unter welchen Umständen?). Das ändert nichts daran, dass das was du sagst, als allgemeingültige Aussage, falsch ist.

Wen meinst du mit "Du"? Du hast Personen zitiert, spricht aber von einer Person. Falls du mich ansprichst, so kann ich aus Erfahrung sagen, dass Amateure formbar sind und dazu stehe ich. Rollen sind unverbraucht. Dazu muss man kein Hitchcock oder Spielberg sein um das zu erkennen, dafür reicht der gesunde Menschenverstand. Anzumerken ist aber auch, dass ich mich nur auf meine Amateurerfahrung stütze! All- Aussagen sind sowieso meist gefährlich. Weiter oben habe ich aber bereits geschrieben, dass ich bezweifle, dass Profis das nicht können. Sie zeichnen sich dadurch und durch andere Eigenschaften gerade aus. Ich habe nie gesagt, dass ich mit Profis gearbeitet habe.

Gruß

sollthar

unregistriert

15

Sonntag, 15. August 2010, 14:54

Dein oberes Zitat ist von mp-crew, nicht von mir.

Zum unteren: Ich habe damit MaxMotives gemeint, dich habe ich eigentlich mit meinem ganzen Post nicht angesprochen. Sorry für die Verwirrung. :)

mp-cw

Mania Pictures Crew

  • »mp-cw« ist männlich

Beiträge: 755

Dabei seit: 23. Februar 2007

Wohnort: Calw

Hilfreich-Bewertungen: 51

  • Private Nachricht senden

16

Sonntag, 15. August 2010, 15:01

Das obere Zitat ist von mir. Dann solltest du das klarer machen und nicht z.B. von "solchen Darstellern" reden, was ich persönlich als "professionelle Darsteller" aufgefasst habe, wie eben im Threadthema gefragt und in deinem vorausgehenden Absatz behandelt. Und wenn Leute sagen "so kann ich aus Erfahrung sagen", so hört sich das an (zumindest in meinen Ohren), als ob sie einen breiteren Erfahrungsschatz haben als nur aus vereinzelten Begebenheiten und damit verallgemeinern können. Daher kann ich nur Sollthars Absatz zustimmen:

Zitat

Macht doch bitte nicht den Fehler, hier mit Halbwissen und Unwahrheiten um euch zu schmeissen oder eine schlechte Erfahrung (Die vieleicht mehr mit euch als mit den entsprechenden Schauspielern zu tun hatte) zu allgemeingültigen Aussagen solcher Art hoch zu stilisieren. Das nützt niemandem was. Man muss nicht zu jedem thread seinen Senf dazu geben, wenn man nichts fachkundiges zu sagen weiss. Das ist völlig okay.
Zum unteren Zitat:
Da ihr einer Meinung seid – ist nicht egal, wen er meint?

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

17

Sonntag, 15. August 2010, 15:07

Das obere Zitat ist von mir. Dann solltest du das klarer machen und nicht z.B. von "solchen Darstellern" reden, was ich persönlich als "professionelle Darsteller" aufgefasst habe, wie eben im Threadthema gefragt und in deinem vorausgehenden Absatz behandelt. Und wenn Leute sagen "so kann ich aus Erfahrung sagen", so hört sich das an (zumindest in meinen Ohren), als ob sie einen breiteren Erfahrungsschatz haben als nur aus vereinzelten Begebenheiten und damit verallgemeinern können. Daher kann ich nur Sollthars Absatz zustimmen:

Zitat

Macht doch bitte nicht den Fehler, hier mit Halbwissen und Unwahrheiten um euch zu schmeissen oder eine schlechte Erfahrung (Die vieleicht mehr mit euch als mit den entsprechenden Schauspielern zu tun hatte) zu allgemeingültigen Aussagen solcher Art hoch zu stilisieren. Das nützt niemandem was. Man muss nicht zu jedem thread seinen Senf dazu geben, wenn man nichts fachkundiges zu sagen weiss. Das ist völlig okay.
Zum unteren Zitat:
Da ihr einer Meinung seid – ist nicht egal, wen er meint?


In gewissem Sinne hast du Recht. Allerdings nicht ganz. Wenn sollthar schreibt, dass man nicht mit Halbwissen herumschmeißen soll, hat er im Prinzip Recht. Wer sagt denn aber, was Halbwissen ist? Du? Wer sagt hier im Forum, was richtig ist oder falsch. Ich verlasse mich immer auf meine Erfahrung, da ist es vollkommen egal, was du darunter verstehst, wenn jemand schreibt "ich kann aus Erfahrung sagen, dass...". Das bedeutet erstmal nur, dass jemand sein Wissen auf Erfahrung stützt. Es sagt NICHT, wieviel Erfahrung das ist oder welcher Qualität (falls Erfahrung eine Qualität haben kann) diese Erfahrung zugrunde liegt.

Ich persönlich halte solche Sätze wie "hört auf mit eurem Halbwissen" eher für Möchtegern- Guru- Verhalten. Niemand, weder du noch sollthat oder ich, kann hier sagen, was richtig oder falsch ist. Wir wissen aber alle hoffentlich, dass ALLES hier nur Halbwissen ist. ;)

Ich möchte aber an dieser Stellen auf meinen Fehler hinweisen. Ich war wahrscheinlich gerade nicht bei mir, als ich den Titel dieses Themas gelesen habe. Natürlich gehören nur Beiträge zum Umgang mit Profis in diesen Thread. Es tut mir Leid, dass ich da was über Amateure dazu geschrieben habe. WAS ich aber zu diesen geschrieben habe, dazu stehe ich.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fb13« (15. August 2010, 15:13)


sollthar

unregistriert

18

Sonntag, 15. August 2010, 15:24

Hehe, werd ich da grad diskussionstechnisch irgendwie mit mp-crew verschmolzen? :)

Bei allem philosophischen "man weiss nie was so genau" und "alles ist relativ" - ich verstehe schon was du meinst. Grundsätzlich sind unterschiedliche Erfahrungsberichte ja auch etwas interessantes und alles, dennoch besteht gerade in Amateurforen oft das Problem, dass gewisse Aussagen gemacht werden von Leuten, die selbst nicht über wirklich viel Wissen oder Erfahrung verfügen. Dies kann für einen Threadersteller oder stillen Mitleser, der gerne fundierte Antworten mit Hand und Fuss möchte, schwierig werden, zu unterscheiden. Man weiss ja nicht, wer da was schreibt.

Wenn du mich für einen arroganten Möchtegern-Guru haltest, weil ich hier entsprechend gestärkt von einem Thema rede, worin ich eine mehrjährige theoretische und praktische Ausbildung plus hobbymässige wie auch professionelle Erfahrung habe und mit dem ich mich beruflich beschäftige und mir entsprechend Anmasse zu wissen, wenn ich etwas lese, was dem allem widerspricht, dann darfst du das natürlich und es sei so.

Ich masse mir nicht an, die Wahrheit gepachtet zu haben oder glaube, es gäbe nur meine Sicht. Gleichermassen ist aber auch nicht einfach alles relativ. Und ich bin Typ "I call it as I see it". Weil ich helfen möchte. Und zwar all denen, die das hier lesen und vielleicht eben solche Sätze nicht mit der nötigen Erfahrung hinterfragen können.


Nenne alles hier gleichwertiges Halbwissen, unabhängig vom Background der Person die es schreibt hat, wenn du willst. Dann sind wir da wohl einfach offenkundig unterschiedlicher Ansicht. :)
Wenn ich was über Strom wissen will, geh ich zum Elektriker und nicht zum Konditor, auch wenn der sicher auch schon mal eine Steckdose gesehen hat. ;)

mp-cw

Mania Pictures Crew

  • »mp-cw« ist männlich

Beiträge: 755

Dabei seit: 23. Februar 2007

Wohnort: Calw

Hilfreich-Bewertungen: 51

  • Private Nachricht senden

19

Sonntag, 15. August 2010, 15:27

da ist es vollkommen egal, was du darunter verstehst, wenn jemand schreibt "ich kann aus Erfahrung sagen, dass...". Das bedeutet erstmal nur, dass jemand sein Wissen auf Erfahrung stützt.
Ist es – meiner Meinung nach – eben nicht, weil du ja hoffentlich nur deshalb schreibst, damit andere was darunter verstehen. Und da helfen Beiträge nicht, in denen du dir selbst widersprichst.

Es sagt NICHT, wieviel Erfahrung das ist oder welcher Qualität (falls Erfahrung eine Qualität haben kann) diese Erfahrung zugrunde liegt.
Stimmt. Aber was hindert dich daran, das wieviel mit anzugeben (oder eben auf eine entsprechende Quelle zu verweisen, über die man es einschätzen kann), solange du noch relativ neu hier bist bzw. man noch relativ wenig von dir gesehen hat, um so anderen Lesern die Möglichkeit zu geben, deine Beiträge brauchbar einzuordnen.

Ich persönlich halte solche Sätze wie "hört auf mit eurem Halbwissen" eher für Möchtegern- Guru- Verhalten. Niemand, weder du noch sollthat oder ich, kann hier sagen, was richtig oder falsch ist. Wir wissen aber alle hoffentlich, dass ALLES hier nur Halbwissen ist. ;)
Deine Meinung, akzeptiere ich. Dann bin ich halt mal wieder der Depp (oder wahlweise der Möchtegern-Guru), weil ich helfen wollte, ok. Weder Sollthar noch ich haben gesagt, dass unser Wissen das einzig richtige ist, aber zumindest kann man bei uns nachlesen, woher die Erfahrungen kommen, aufgrund derer wir schreiben, und sich so ein Bild machen, wie man Ratschläge und Meinungen von uns einordnen kann, wenn man uns noch nicht kennt. (Diskussionen zum Forenverhalten und zur Beitragsqualität gab es übrigens erst. Vielleicht da mal nachlesen, um was es geht? Nur ne Anregung meinerseits, weder als Aufforderung noch als sonstigen Absolutismus zu verstehen).


EDIT: zu sollthars Post:
selbst wenn wir verschmolzen wurden => zwei Köpfe, eine Meinung :D Vor allem, was die "alles ist relativ"-Sache angeht ;)

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (15. August 2010, 15:37)


Social Bookmarks