@Thot1
Grüss Dich Kolja, ich finde die Diskussion richtig interessant und gut.
ich glaube, da werden wir mit unseren Meinungen nicht einig werden
Ist ja auch nicht schlimm. Ich glaube allerdings, dass sich, gerade in der Filmmusik (aber natürlich auch in Jazz oder Klassik oder Pop oder anderen Genres), ein eigener Stil entwickelt, wenn man in dem Metier arbeitet; man sollte sich nicht im Vorfeld so viel Gedanken darüber machen, unbedingt eine "eigenen, persönlichen" Stil zu forcieren. Stil ist wie eine Handschrift, der prägt sich, so man denn eine individuelle Note hat, von alleine aus; gerade wenn man nach ungewöhnlichen, kreativen Wegen forscht, wie man eine Szene vertonen kann, ohne bewusst über "seinen" Stil nachzudenken .
Du sprichst ZDF an. Wir leben nunmal in Deutschland und nicht in Hollywood. Da müssen auch die einen oder anderen Kunden / Zuschauer bedient werden
und da kommt es nunmal vor, das jemand solch einen Wunsch hegt. Als Dienstleister, so nüchtern nunmal das auch klingen mag, sollte man schon dem Wunsch des Auftraggebers beugen. Ob Du es zum schluss magst und damit identifizieren kannst, sei dahin gestellt.
Wobei Filmmusik ja nicht unbedingt einen Hit abliefern muss. Sie soll den Film ja begleiten und die emotionalen Elemente intensivieren. Fällt sie zu sehr auf, ist sie m. E. nicht gut. Oftmals wirkt sie dennoch auch ohne Film. Sie muss in dem Sinne auch nicht "unterhaltend" sein. Andererseits gibt es sehr gute Beispiele, wo Filmmusik sehr auffallen darf. Auffallen heißt ja nicht "unangenehm auffallen". Viel Filmmusik bleibt zwar dezent im Hintergrund und wird kaum vom breiteren Publikum wahrgenommen, bei Filmen wie "Once Upon A Time In The West" oder "Taxi Driver" oder "Kundun" (und einer ganzen Reihe weiterer Filme) ist die Musik extrem prominent in den Vordergund gesetzt. Trotzdem gut.
Klar, Assoziationen zu Musik werden mit zugehörigem Bild in eine bestimmte Richtung gelenkt. Wobei nicht immer Bild und Musik harmoniert und die Assoziation nicht passt. In Ermangelung von Bildern erzeugt das Gehirn eigene Assoziationen (zumeist wohl zu eigenen Erinnerungen jeglicher Form, z. B. Leben, Film, Bücher ...).
@LunaticEYE
auch Dir ein Danke schön. Mit dem Ende von "Lost Sons Of War" hast Du recht. Ich wollte die Werbetrommel rühren, aber nicht ewig
. Daher entschied ich mich für dieses Ende. Es ist ja irgendwie in Ordnung. Wollte nur mal auf diesem Wege "Hallo" sagen. Es ist ja wieder nur ein "Demo", welches das Spektrum des möglichen darstellen soll. Vom "Endteil" dieses stücks, existieren 6 verschiedene Versionen. Ich habe mich für das abrupte Ende entschieden.
Grüsse an alle
Cengiz