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SportBine

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1

Dienstag, 25. August 2015, 13:57

Kaufempfehlung für Anfänger

Hallo Zusammen,

ihr scheint, als hättet ihr alle genug Erfahrung um mir vielleicht bei meiner Kaufentscheidung zu helfen?

Ich bin absoluter Anfänger (habe vor Jahren mal einen VHS Einsteigerkurs für SLR gemacht) und seit Jahren nichts wirklich gefilmt.

Ich bin Fitnesstrainerin und möchte ein paar Videos drehen: Kleinere Sequenzen + kleine Übungen als Appetizer für Social Media.
Später dann das ganze Workout gegen Entgelt zum Download auf meiner Website.

Was brauche ich denn dafür? Womit wäre ich auch mit kleinem Budget mittelfristig glücklich?
Reicht die EOS 100D aus? Oder würdet ihr mir eher zu einem Camcorder raten?

Da ich mit einem Headset-Mikrofon arbeite, bräuchte ich auf jeden Fall einen externen Mikro-Anschluss...

Vielen Dank und Grüße
SportBine

Stig

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2

Dienstag, 25. August 2015, 15:37

Hallo SportBine,

willkommen hier im Forum.
Klingt spannend, Dein Projekt.

Dann laß uns mal herausfinden, was für Dich geeignet ist.
Da Du ja whrscheinlich keinen Kameramann hast, empfehle ich Dir eine Kamera, die die Schärfe selbstständig regelt, länger aus 20 Minuten aufzeichnet und eine Fernbedinung hat. Ich glaube, da kommt eher ein Camcorder in Frage.

Der Ton ist ein ganz anderes Problem. Kannst Du die Videos nachvertonen / schneiden oder ist das zuviel Aufwand?

Hast Du vielleicht ein Beispiel, wie Du Dir das vorgestellt hast?

Viele Grüße

Stig
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3

Dienstag, 25. August 2015, 16:11

Hallo SportBine,

wenn du das als Kurs auf professionellem Niveau vermarkten möchtest, ist die Qualität natürlich wichtig. Camcorder bieten im Vergleich zu DSLR zwar eine erheblich bessere Stabilisierung gegen Verwackeln, dafür musst du für eine vergleichbare Bildqualität deutlich tiefer in die Tasche greifen.

An und für sich stelle ich mir bei der Präsentation von Fitnessübungen jedoch eher Aufnahmen mithilfe eines Stativs statt freihändig vor, da so die saubere Ausführung der Übungen besser vermittelt wird und Körperhaltung und -bewegungen sauberer erkennbar sind. Unter dieser Voraussetzung bist du mit einer DSLR sicherlich besser bedient, weil die Stabilisierung eher zweitrangig ist, wenn sich die Kamera ohnehin nicht bewegt.

Von der 100D würde ich dir allerdings schon deshalb abraten, weil sie kein schwenkbares Display hat. Das heißt, sofern du alleine arbeitest, wirst du dich selbst bei der Aufnahme jedenfalls ohne Hilfsmittel nicht sehen können, was schnell lästig wird. Besser wäre meiner Einschätzung nach daher zumindest die EOS 700D. Die bietet dir gleich mehrere Vorteile gegenüber der 100D. Zum einen hat sie ein schwenkbare Display, dass du auch nach vorne drehen kannst. Zudem kannst du eine drahtlose Fernbedienung und bei Bedarf auch einen zusätzlichen Akkugriff ergänzen.

Ein externes Mikrofon kannst du sowohl bei der 100D als auch der 700D anschließen. Vermutlich empfiehlt sich in deinem Fall jedoch eine getrennte Tonaufnahme, sodass du keine Kabelverbindung zwischen dir und der Kamera herstellst. Das erhöht deine Bewegungsfreiheit und vermindert die Gefahr, dass du die Kamera aus Versehen umreißt. Möchtest du deinen Zuschauer direkt während des Videos aus der Aufnahme heraus ansprechen, lässt sich so etwas z.B. mittels Rode SmartLav+ in Verbindung mit einem iPhone realisieren. Oder aber im Nachhinein eingesprochen aus dem Off.

Wie Stig schon sagte: Am besten schilderst du kurz grob, wie du dir die Aufnahmen vorstellst. Also ob sie eher innen oder außen stattfinden, ob du alleine bist oder dir jemand hilft, ob die Kamera statisch oder in Bewegung sein soll, etc., dann lässt sich dein Bedarf vielleicht etwas besser einschätzen.

Viele Grüeße
WNP

tevauloser

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4

Dienstag, 25. August 2015, 17:06

Betreffs Ton würde ich einfach ein ordentliches Richtmikro an die Cam stöpseln. Funkstrecke geht wohl kaum bei den Verrenkungen des Körpers und dem Sender am Körper.
Als Kontrollmonitor würde sich ein gewöhnlicher PC Monitor, den man meist eh schon besitzt, mit seiner Grösse gut machen. Wenn die 100D einen HDMI Ausgang besitzt, könnte man sogar diese Kamera weiter verwenden.
Ein schwenkbares Kameradisplay scheint mir bei einer Aufnahmedistanz von geschätzten 4 Metern zu klein, um etwas zu erkennen.

the machine one

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6

Dienstag, 25. August 2015, 17:41

Betreffs Ton würde ich einfach ein ordentliches Richtmikro an die Cam stöpseln. Funkstrecke geht wohl kaum bei den Verrenkungen des Körpers und dem Sender am Körper.
Als Kontrollmonitor würde sich ein gewöhnlicher PC Monitor, den man meist eh schon besitzt, mit seiner Grösse gut machen. Wenn die 100D einen HDMI Ausgang besitzt, könnte man sogar diese Kamera weiter verwenden.
Ein schwenkbares Kameradisplay scheint mir bei einer Aufnahmedistanz von geschätzten 4 Metern zu klein, um etwas zu erkennen.

Richtmikro schafft natürlich noch mehr Bewegungsfreiheit, weil man gar nichts am Körper tragen muss, das stimmt. Die Qualität finde ich trotzdem häufig nicht sooo optimal. Über einen HDMI Ausgang verfügt auch die 100D. Deine beschriebene Vorgehensweise ist also durchaus möglich. Mein Gedanke ging auch mehr in Richtung einer Grobkontrolle. Also, ob man sich noch innerhalb des Bildes befindet oder nicht. Wenn mehr nicht erforderlich ist und der Abstand zur Kamera nicht allzu groß, wäre gar kein weiteres Display nötig.

Lego Domme

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7

Dienstag, 25. August 2015, 18:30

Alle schlagen eine von Canon vor. Zufall? Ich denke nicht. :D
Ich habe momentan eine Nikon D3300. Diese hat einen Mini-HDMI Anschluss, einen Mikrofon Anschluss, eine gute Bildqualität und ein solides ISO-Rauschverhalten. Ein schwenkbares Display hat sie nicht.
Ich würde tatsächlich sagen, wenn du AF-S verwenden möchtest, dann eignet sich die D3300 dafür. Sie hat einen soliden AutoFokus. Den permanenten AutoFokus verwende ich ebenfalls, aber er ist nicht der beste. Für einfache Vlogs aber in Ordnung. Möchtest du aber einen besseren AutoFokus, dann greif zu einer Canon. Momentan besserer AutoFokus im Videomodus.

Im Bereich Camcorder hatte ich bisher nur einen und die Erfahrung war eher negativ.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lego Domme« (25. August 2015, 18:36)


tevauloser

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8

Dienstag, 25. August 2015, 18:54

Den wohl besten und am vielfältigsten zu programmierenden Autofokus für Videos hat wohl die Canon 7D Mark II.
Jetzt werden dann gleich wieder die Anti AF Freaks aus den Löchern kommen :D
Wie man bei dieser Aufgabenstellung sieht, ist halt so ein Video AF schon eine praktische Sache gell.

Stig

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Dienstag, 25. August 2015, 19:17

Es gibt noch eine Alternative zu Canon - gerade wenn man super Qualität haben will, ohne sich finanziell zu ruinieren - Sony.
Mit der Alpha 7s oder schon der günstigeren Alpha 77 kann man hervoragend filmen.

Bei den Camcordern kann ich nur wieder zu einer guten Gebrauchten raten.
Die hat dann eventuell einen XLR Anschluß, womit der Ton auch vom Tisch wäre.
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10

Dienstag, 25. August 2015, 19:42

Letztlich hängt die Entscheidung auch ganz maßgeblich davon ab, in welchem Bereich dein Budget liegt. Das wäre vielleicht auch ganz gut zu wissen.

tevauloser

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11

Dienstag, 25. August 2015, 20:10

Vielleicht wäre es besser, für das Geld einer neuen Ausrüstung einen Profi zu engagieren, der dann wirklich hochwertige Clips erstellt mit allem Drum und Dran.

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daromedia

Stig

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Mittwoch, 26. August 2015, 04:14

@tevauloser Das geht jetzt am Thema vorbei.

Erstmal ist es egal, ob mit einer 4K Kamera und Studio Setting oder mit einem Smartphone gefilmt wird - was zählt ist das Ergebnis, und das muss beim Publikum ankommen. Auf der eigenen Webseite würde ich mich ohnehin von HD verabschieden - nicht aber von gut gemachten Filmen.

Wie wäre es ohne Technik-Schlacht das Beste aus dem zu machen, was schon da ist?

@SportBiene, hast Du ein Stativ?
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rick

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13

Mittwoch, 26. August 2015, 09:05

Das Problem Aufnahmedauer wurde schon erwähnt. Wenn Du Dein Workout in ca. 12 Minuten schaffst oder in mehreren Etappen filmst, dann geht das auch mit einer DSLR. Da sehe ich aber den Vorteil eher in der Lichtempfindlichkeit als in der Bildqualität. Was die angeht, würde ich bei einer DSLR die 700D an letzter Stelle sehen (Sony, Panasonic, Nikon, Canon wäre da mein Ranking). Die geringere Schärfentiefe bei den DSLRs sehe ich eher als Nachteil für Dein Vorhaben die Workouts als Download zu verkaufen, da liegt der Schwerpunkt ja auf dem Inhaltlichem und nicht der Bildästhetik.

tevauloser

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14

Mittwoch, 26. August 2015, 11:35

Hä? Dachte immer an 29 Minuten, was jetzt?

15

Mittwoch, 26. August 2015, 11:51

Das Problem ist weniger eine feste Zeitgrenze, als die feste maximale Dateigröße. Je nach Auflösung ist die eben früher oder später erreicht. Ein guter Punkt, den ich tatsächlich nicht bedacht hatte!

pikk

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16

Mittwoch, 26. August 2015, 11:51

Hä? Dachte immer an 29 Minuten, was jetzt?

die 30 Minuten sind die theoretische Grenze. Da aber die meisten Speicherkarten in FAT formatiert werden müssen, ist nach 4GB am Stück Schluss und damit schafft man bei vernünftiger Qualität keine 30 Minuten.

joey23

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17

Mittwoch, 26. August 2015, 12:02

Such dir jemanden, der die Technik hat, die Erfahrung hat, und investier' das Geld lieber an der Stelle. Soooo teuer muss das auch gar nicht sein. Da hast du dann auch wirklich ein vorzeigbares Ergebnis, das man verkaufen kann. Konzentrier' dich auf das was du kannst, und mach das richtig. Für alles andere suchst du dir jemanden. Eventuell findest du sogar jemanden, der dir das gegen Gewinnbeteiligung erstmal so produziert.

Wenn du das selber machen willst: Du brauchst auf jeden Fall ein Funk-Nackenbügelmikrofon, und eine Kamera an die man das sinnvoll anschließen kann. Und jetzt reden wir schon über 2-3000€, wenn wir Licht, Stativ etc noch mit bedenken. Alles andere ist Gefrickel, und wird nicht Professionell. Und in diesem Bereich gibt es so unfassbar viel hochqualitative Konkurrenz, dass du dir die Arbeit dann sparen kannst.
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Stig

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18

Mittwoch, 26. August 2015, 12:40

Haptsache Materialschlacht, mit Studiobeleuchtung und Tonstudio - sorry, dass ist bullshit.

Bisher gibt es nur Vermutungen und Spekulationen über den wirklichen Bedarf und die Vorstellung von SportBine.

Das ist ein Problem in unserer "Kultur" - wir hören zu um schnell zu reagieren, aber nicht um zu Verstehen.
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joey23

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19

Mittwoch, 26. August 2015, 14:38

Das sehe ich anders. Ihre Vorstellung hat sie hier doch ganz deutlich umrissen:

Zitat

Ich bin Fitnesstrainerin und möchte ein paar Videos drehen: Kleinere Sequenzen + kleine Übungen als Appetizer für Social Media.
Später dann das ganze Workout gegen Entgelt zum Download auf meiner Website.


Von Studiobeleuchtung und Tonstudio (?!) hat niemand was geschrieben. Aber die Biene will den Kram verkaufen. Es geht hier also nicht darum, dass Onkel Werner seinen Urlaub filmen will, und sich das dann auf seinem Fernseher anschaut. Es geht darum, etwas zu produzieren, das SO profesionell ist, dass jemand anderes dafür Geld bezahlt. Und das in einem Markt, der seit vielen Jahren mehr als nur gesättigt ist.

Wenn das ganze also überhaupt wenigstens eine Chance auf Rentabilität haben soll, gehts nicht ohne professionelle Produktion. Und die bekommt man eben nicht, wenn man eine DSLR ohne Licht ins Wohnzimmer stellt. Das ist kein Bullshit, das ist die Realität. Und mit "schnell reagieren statt verstehen" hat das ebenfalls nichts zu tun, das ist das Fazit jahrelanger Berufspraxis. Die 1000€ für irgendeinen Camcorder kann sie sich getrost sparen, wenn das Ziel lautet "Geld verdienen".

Hier werden irgendwelche Kameras empfohlen, diskutiert ob nun Nikon oder Richtmikro, ohne einen Blick für das ganze zu haben, und erst mal zu checken, ob das so überhaupt Sinn macht. Das ist in meinen Augen viel eher das Problem, als wenn ich hier zu einer professionellen Lösung rate.
Nordisch bei Nature!

20

Mittwoch, 26. August 2015, 15:24

Hier werden irgendwelche Kameras empfohlen, diskutiert ob nun Nikon oder Richtmikro, ohne einen Blick für das ganze zu haben, und erst mal zu checken, ob das so überhaupt Sinn macht. Das ist in meinen Augen viel eher das Problem, als wenn ich hier zu einer professionellen Lösung rate.
Naja, dein Hinweis verlässt einfach den durch die Fragestellung aufgeworfenen Rahmen. Der lautete nunmal zunächst, dass sie das selbst machen möchte. Dahingehend wurden hier nun einige Alterantiven diskutiert, die meiner Meinung nach je nach Art der Clips bzw. dargestellten durchaus genügen können.

Natürlich sind deine Einwände nicht unberechtigt und offensichtlich auch wohlüberlegt. Andererseits würde ich bei durchdachter Herangehensweise auch einer Eigenproduktion nicht in dieser Absolutheit den Erfolg absprechen, wie du es tust. Den von dir angesprochenen Vergleichsrahmen von 2000 - 3000 € halte ich für ohne weiteres erreichbar, aber auch genausogut unterbietbar.

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Camcorder, Fitness, slr, video

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