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Aldaros

unregistriert

21

Montag, 21. November 2005, 17:46

Das is lediglich ne Maske die den Saustall bei uns verbirgt....ich hab lediglich den relevanten Ausschnitt genommen.Wie und warum sollte ich das so gecaptured haben? Das eigentliche Bild is grösser......wie gesagt....das is halt der Ausschnitt den ich mit der Maske hervorheben wollte.....ausserdem isses halt der ganze screen. Ich versteh net wo das problem liegt. Hätte ich keine Maske drauf,wär der Screen ja auch weder hochauflösender noch grösser.

DrthM2001

unregistriert

22

Montag, 21. November 2005, 18:03

Also hier das Ergebnis:

ich habe in bewegung keinerlei flackern.
FRAGE: warum nimmst du so viel auf, wenn du nur einen minimalen bildausschnitt davon brauchst? arbeitslose pixel!
Ich habe ein bisschen Keylight, matte verbessern gemacht, und ein paar masken erstellt. ich habe auch die matte nochmal etwas mit kurven und blur verfeinert, um das flackern wegzubekommen. lightspill ist noch keiner drin.

Aldaros

unregistriert

23

Montag, 21. November 2005, 18:25

Wow.....donnerwetter.Könntest du mir mal die bearbeitete Version schicken? Würd mir das mit dem nichtvorhandenen Flackern mal gerne mit eigenen Augen ankucken.

Was mir sofort auffällt ist die (in dem Bild) erstaunlich klare Kontur der Jeans des linken Darstellers.....das hat der bei mir immer weggekeyt.

Wie zum Geier hast du das gemacht? :) Ich hab dieselben Werkzeuge benutzt wie du.Hammer.

Wegen der Aufnahmemethode: Es war jetzt nicht so,dass wir die Kamera genau so hingestellt haben weil wir nen echten Plan davon hatten. Es kam nur der GEdanke auf,dass die Kamera weiter nach hinten muss,damit 1.Die Details der Darsteller nicht GANZ so deutlich sind und 2. Der Screen etwas verwaschener wird.

Der Effekt des ganzen sei jetzt mal dahingestellt.

Also verstehe ich dich richtig: DU hattest von der Art/Farbe/Ausleuchtung des Screens her KEINERLEI Probleme beim keyen?

Bei uns trat nämlich folgender Effekt ein: Keylight hat ja unmengen von Einstellmöglichkeiten.Wir ham da ne Ganze weile rumprobiert...es schien aber so,als könnten wir die Frequenz und den Umfang des Flackerns um die Person herum beeinflussen,es aber nicht enfernen.


Oh mann....ich kann garnicht soviel schreiben wie ich dich fragen will :)

DrthM2001

unregistriert

24

Montag, 21. November 2005, 18:38

bei keylight hab ich nur clip black und clip white verändert, und screen strength. die projektdatei hab ich nicht mehr. da gibts sowieso nicht viel zu sehen. Schalte bei keylight um auf screen matte, und dann schau was am besten ist. wähle einmal sceen matte aus, und mach dann darauf fett motionblur. jetzt musst du es je nach dem mit anderen geblurrten und wieder geshrinkten mattes kombinieren, und dann hast du's.
Ist eigetnlich die Standartmethode. Es gibt sicher einige Tutorials dazu.

Aldaros

unregistriert

25

Montag, 21. November 2005, 18:54

Ohne nerven zu wollen....:).....aber ich kann das noch nicht ganz nachvollziehen.

Als erstes mach ich Keylight auf und wähl die Keyfarbe.....danach geh ich in der Ansicht auf Screen MAtte...dort veränder ich dann screen strangth bis der Hintergrund schwarz wird....danach dreh ich an den Clip Black/White werten,bis die PErson klar is und der Hintergrund weg. So....

jetzt hab ich ja aber noch einen um die PErson tanzenden Rand,der das ganze nicht wirklich echt aussehen lässt.
Und was genau machst du dann anders?

Du hast erwähnt dass du mit (mehreren?) Masken gearbeitet hast.....wo?wie?warum?
Dann zu dieser "Motion Blur" Sache....was entspricht dem in der deutschen Version? Es müsste ja "Bewegungsunschärfe" heissen...das find cih aber nirgends.

Und zuletzt: Du sprichst davon mehrere geshrinkte und geblurte Matten miteinander zu verbinden.......HÄ? 8o
*tilt* Hab ich da was ganz entscheidendes nicht mitgekriegt?
Und wegen Tutorials: Ja,es gibt ein Keylight Tutorial....aber darin trat das PRoblem des tanzenden RAndes anscheinen garnicht erst auf.....


Edit: Oh mein Gott,ich seh grad schatten sind ja auch noch drin :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Aldaros« (21. November 2005, 19:04)


DrthM2001

unregistriert

26

Montag, 21. November 2005, 19:27

motionblur: verschlussgeschwindigkeit oder sowas, der fette M Button, look@AFX hilfe
masken hab ich benutzt um das rauschen oben links wegzubekommen. du musst etwas mit den s/w-matten rumspielen, blurren, dann wieder mit den kurven etwas shrinken oder growen. damit sollte das zittern weg sein!

freezer

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Montag, 21. November 2005, 19:57

Zitat

Original von Aldaros773
Wegen der Aufnahmemethode: Es war jetzt nicht so,dass wir die Kamera genau so hingestellt haben weil wir nen echten Plan davon hatten. Es kam nur der GEdanke auf,dass die Kamera weiter nach hinten muss,damit 1.Die Details der Darsteller nicht GANZ so deutlich sind und 2. Der Screen etwas verwaschener wird.


1) Darsteller sind viel zu nahe an der Greenscreen, dadurch hast Du starker Reflexionen an den Rändern, was das Keyen unnötig erschwert.

2) Wenn Du die Kamera weiter nach hinten stellst, aber den Abstand der Darsteller zum Greenscreen nicht erhöhst, bringt Dir das gar nix, verwaschener wird der Hintergrund nur, wenn Du reinzoomst, großen Abstand Darsteller zum Hintergrund hälst und die Blende weit öffnest.
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Aldaros

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28

Montag, 21. November 2005, 23:57

@ freezer Danke für die Erläuterung.

Aber wegen dem Abstand zum GS....reicht da ein Meter net? Ich meine,Je weiter der Darsteller vor dem Screen steht,desto breiter&höher muss das ding doch sein.

Wie weit genau muss man denn wegstehen?

Aber trotz den schlechten Bedingungen hats Drthm ja hingekriegt anscheinend....auch wenn ichs in Afx noch nicht ganz nachvollziehen kann.Aber ich arbeite dran.

freezer

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Dienstag, 22. November 2005, 05:02

Je weiter desto besser :)

Empfohlen wird ein 3 Meter Abstand, aber da brauchst Du schon eine sehr große Greenscreen. Unsere ist bspw. 6x3 Meter und selbst die ist zu klein...
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Aldaros

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30

Dienstag, 22. November 2005, 15:06

Äh....nur zum verständniss.....wenn ich ein gutes ergebniss haben will,sollte der Darsteller 3(!) Meter vom GS entfernt sein? Wow.....nach Adam Ries und Strahlensatz macht das nen verdammt grossen Screen.

Das wären z.b. alleine 3x 5(ca) Meter für den Boden( damit man die Füsse mitkeyen kann).

Ich hab mal in nem anderen Beitrag nen selfmade Screen gesehen,wo die Leutchen so nen MEtallrahmen geabut hatten....ist das die einzige möglichkeit die man hat einen Screen dieser Grösse zu bauen,oder gibts noch irgendwo eine Anleitung a la "GS für verzweifelte" :)

Ich meine,dass der GS in dem CLip net unser GS für den Film wird,is ja klar....das ganze sollte ja nur ein Test sein.
Allerdings hatte ich mir trotz unperfektem Setup doch ein wesentlich besseres ERgebniss erhofft.

Nach Drthm's Posting gestern ham wir uns noch mal via Skypekonferenz 2h hingesetzt.....naja....das Ergebniss war,dass unser Keyer sich jetzt überlegt mit 3DAnimationen anzufangen :)

Kann es sein dass Keying eine ziemliche Kunst ist.....so bis mal alles stimmt? Andere Effekte sind ja meist einfach nachzuvollziehen und zu kopieren.......aber beim Keyen beissen wir da echt auf Granit

MichaMedia

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31

Dienstag, 22. November 2005, 15:33

Zitat

Original von Aldaros773
Kann es sein dass Keying eine ziemliche Kunst ist.....so bis mal alles stimmt? Andere Effekte sind ja meist einfach nachzuvollziehen und zu kopieren.......aber beim Keyen beissen wir da echt auf Granit


Nein, das Keyen ist von der "Kunst" zu Filmen abhängich, und auch bei nahen Distanzen, selbst mit Schattenwurf, lässt sich einiges rausholen, was mir bei deinem Footage auffiell ist, das es recht Unscharf wirkt und um die Personen dadurch eine Art Aura sich Bildet und genau dieser Auraübergang ist Gift fürs Keyen. Daher mußt du das Footage erst Vorbereiten, sprich diese Aura wegbekommen und die Kanten schärfer, den wen diese mit der Aura geblurt werden (Preblur) übernimmt diese zu stark den Farbraum des Grün, auch das Gesicht geht schon richtung Marsmensch, ihr habt da beim Filmen nicht richtig aufgepasst, oder es liegt an der Cam.

Daher, GS Szenen so Scharf wie möglich filmen, weichzeichen kann man immer noch, bei deinem Material hilft wirklich nur noch das Footage um zu Krempeln und zu Keyen und dessen Alphamatte für eine unbearbeitete Kopie zu verwenden.
Was du also machen müßtes, wäre mehr Kontrast, Farbunterschied und Schärfe zu erhalten, dieses kann dann besser bearbeitet werden, mit Weichzeichnung (höhrt sich jetzt Blöd an, ist aber so, scharfe Kanten weichzeichnen behalten eine bessere Farbraum trennung zum Grün).

gruß Micha

Aldaros

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32

Dienstag, 22. November 2005, 16:11

Das mit der Cam ist so ne Sache.....hatte ja schonmal in nem eigenen Fred nen Link zu den DAten meiner Cam gestellt....der Punkt is einfach,dass ich die Frage "Liegts an der Cam" aufgrund meines profunden Kamerawissens nicht beantworten kann.

WAS ich allerdings sagen kann,ist,dass wir sehr gute Ergebnisse beim keyen hatten,wenn wir den gs Stoff auf ne 1x1m grosse Spanplatte gespannt und getackert haben,und der Darsteller nur ca 60 cm von diesem entfernt war........kein Flimmern,NIX.

Daher erscheint es mir halt komisch,dass bei grösseren entfernungen der Cam und der Darsteller vom Screen das Ergebniss SCHLECHTER wird.

Aber wahrscheinlich greift da deine Erklärung Micha.....selbst wenn der Darsteller beim kleinen Screen quasi direkt davor steht.....er wird näher gefilmt und ist daher imho schärfer -> kein Auraeffekt,keine PRobleme
Verstehe ichd as richtig?

Mal unabhängig davon: Wie schärft man denn Kanten?Falls es ganz einfach via AFX-Hilfe zu beantworten ist,bitte die Frage ignorieren....dann find ichs selbst raus :) Wollt die Frage nur gestellt haben FALLS es was ist,das man sich nicht selbst herleiten kann.

Nur mal für den Fall der Fälle der Link zu den Daten meiner Camera:
http://www.sony.de/view/ShowProduct.action?product=DCR-TRV14E&site=odw_de_DE&pageType=TechnicalSpecs&category=CAM+MiniDV

Ihr müsst den Link markieren und einfügen.
Vielleicht kann ja einer von euch die Frage beantworten obs an der Cam liegt....vielleicht isses ganz offensichtlich
und ich sehs nur nicht.


In jedem Fall mal ein fettes Danke an alle hier im Forum.
Ohne euch wärn wir echt aufgeschmissen :)

freezer

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Dienstag, 22. November 2005, 17:02

Woa Micha, ganz stimmt das nicht, was Du da schreibst.
Die Aura um die Personen entsteht nicht durch die Unschärfe der Kamera, sondern ist der "Lightspill" vom Greenscreen, wenn man zu nahe davorsteht und zuviel vom reflektierten Licht abbekommt. Da die Lichtintensität umgekehrt zur Entfernung abnimmt (inverse square law), kann es schon viel bringen, den Abstand zu verdoppeln.

Wie leuchte ich idealerweise einen Greenscreen aus?
Es gibt eigene Leuchtstoffröhrenbatterien, die im Wellenbereich der grünen Farbe besonderes stark sind und damit die Intensität des Greenscreens verstärken. Man benötigt i.d.R. je nach Größe des Greenscreens 4 bis 8 Stück davon, jeweils die Hälfte unten und oben verteilt. Durch das weiche Licht werden schon mal viele Falten herausgeglättet. Diese Strahler müssen natürlich nach hinten abgedeckt werden, sodaß sie kein Licht auf die Darsteller werfen.

Dann wird mit normalen Scheinwerfern die Szene ausgeleuchtet, aber so, daß möglichst wenige Streulicht auf die GS kommt.

Nachteil: können wir alle hier uns leider nicht leisten... :(

Wer Zugang zu ein bißchen Budget und Equipment hat:
Mit HMIs (Tageslichtscheinwerfer) die Darsteller ausleuchten und mit Halogen + Diffusor die GS - das verstärkt den Grünton.

No-Budget:
Für kein Geld gibt es auch nur entsprechend schlechte Qualität.
Baustrahler über Styropor auf GS lenken (von den Seiten).
Zumindest Torklappen für die Baustrahler besorgen und dann hochwertige Filterfolien (Kunstlicht auf Tageslicht) besorgen - alles andere brennt schneller, als man glaubt!

Aufhängung:
Ebenfalls je nach Budget. Wir verwenden Lichtgalgen von Manfrotto. Das sind zweimal ein Stativ (4,5 m) mit Neigegelenken und zusammensteckbaren Alustangen (insgesamt 6,5 m), plus Gegengewichten. In jedes Stativ nun ein Neigegelenk, Stangen durch und dann die GS (mit Ösen an den Rändern) mit einem dünnen Kletterseil aufgehängt. Zusätzlich mit Spannern in den Ecken gestrafft.
Das ergibt eine sehr glatte Oberfläche, die zudem in der Höhe beliebig anpassbar ist - einfach Stativ aus- oder einfahren. Kostenpunkt mit GS: 1000 EURO.

Billigvarianten wurden hier in den Foren eh zuhauf gezeigt (Metallrahmen, Holrahmen, etc).

Wie funktioniert Keyen prinzipiell?
Es wird eine Differenzmaske vom Grünen zum Roten Kanal gebildet und dann über einen Schwellenwert die Bereiche bestimmt, die volltransparent, deckend und semi-transparent sind.

Das wäre eine simple Version eines Keyers in der Theorie. In der Praxis wird das natürlich optimiert und verfeinert, alle Kanäle einbezogen usw.

Was im Endeffekt wichtig ist: die Differenz von Grün zu Rot muß in den zu keyenden Bereichen groß genug sein, damit der Keyer eine Entscheidung richtig treffen kann. Die Gewichtung kann man dann über die diversen Parameter noch feintunen.

Dein Greenscreen hat in dem Beispiel ein Verhältnis von G200 : R160 (1,25:1) im hellen Bereich, links unten 138:112 (1,23:1), im Hosenrand 121:99 (1,22:1), rechts oben 120:96 (1,25:1), im Pulli vom Typen rechts 93:77 (1,21:1).

Was bedeuten nun diese Zahlen?
Anhand der herausgerechneten Verhältnissen von Grün zu Rot kannst Du erkennen, daß im Hosenrand bspw. das gleiche Verhältnis herrscht, wie in der Greenscreen selbst. Deswegen wird auch Dein Keyer IMMER diesen Bereich transparent machen und egal was Du herumregelst, wird es nicht besser.

Was kannst Du tun?
Du könntest mit der Tonwertkorrektur oder den Graditionskurven versuchen gegenzusteuern - Schwellwerte von Rot/Grün anheben/senken, Kurven/Gamma so ändern, bis die Verhältnisse besser passen.
Du kannst mit Bereichsmasken arbeiten und Problemzonen getrennt angehen. Es ist sehr unwahrscheinlich, daß Du einen perfekten Key auf Knopfdruck erhälst, daher muß man über mehrere Umwege vorgehen.
Du erstellst dann die Maske von der farbkorrigierten Version und wendest diese dann auf das Original an.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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MichaMedia

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Dienstag, 22. November 2005, 18:26

@freezer
Der Lightspill Effekt wird durch indirekte Bestrahlung, gute Auflösung und schärfe, auch am besten enge Blende, wesentlich minimiert, so das beim keyen weniger bis gar keine Problem auftauchen, oder andersrum gesagt, das gelbe Halogenlicht besitzt einen enormen rot anteil, welcher bei direkter Bestrahlung ein helles Grün mehr Richtung Gelb bewegt und somit die R<->G Differenz reduziert, schraube ich die Blende tiefer, wird das grün wieder satter, besser wäre somit ein dunkleres Grün, ohne bis gar kein rot Anteil, oder Licht mit einer höhren Kelvin Temperatur, wie du ja sagtes HMI, oder halt auch HQI zwischen 5600K und 6200K, als Beispiel.

Denoch, ist das Keyen für den 0-Kohle Bereich, selbst dabei nicht unmöglich, wie du seinen aussagen von den Abständen entnehmen konntes, also durch die Unschärfe "verwaschen" sich die Ränder mit dem Grün und gehen tief mit der Differenzgleichung in z.B. Hose/Pullie rein, es gildet halt das Footage anzupassen und eine Matte vorzubereiten, wobei ich aber dann ehr nicht zu Keylight greifen würde, sondern vieleicht DV-Matte oder bei richtiger Filteranwendung 2-3 Colorkeys, und/oder je was besser passt (um das mal zu Verallgemeinern).

OK, ich sach mal, der Abstand hat nichts mit der schärfe zu tun, ist aber ein kleiner Beitragsfaktor pararell zur "echten" Auflösung, also schärfe der Cam, im Grunde sind mehre Faktoren davon Betroffen, wie man mit seinem Equickment dann das Beste raushollt, hat Freezer bereits beschrieben und ich noch mal erwähnt, halt direkte Bestrahlung vermeiden, dunklere Screen und/oder etc. man muß, oder sollte das bereits beim drehen direkt abwiegen.

Auch wenn einige Keyer, spezial für Grün, wert auf die R<->G Differenz nehmen, arbeit Keylight mit der Ausgewähltenfarbe, anhand dessen Differnzen (blau mit einbezogen) tastet er ab, daher kann man sich mal einige Grünwerte ablesen und die Farbe manuel einstellen an Hand des Durchschnitts, drüber sollten entsprechende Filter zum Vorbereiten liegen, wie "kurven" um entsprechende Korekturen vor zu nehmen, somit verwendet man die Farb/Farbraumfilter etc. als zusätzliche Einstellungsparameter, ist viel Fummeln, aber nach ner weile bekommt man den Dreh raus.

Also nicht aufgeben, auch ohne teures Equickment bekommt man brauchbare Ergebnisse.

gruß Micha

freezer

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Dienstag, 22. November 2005, 19:58

Wenn Du den Weißabgleich auf die HMIs machst, dann funktioniert das schon recht gut mit den Halogenstrahlern. Man könnte noch mit Filterfolien die Farbe der Halogenstrahler mehr in Richtung Grün verschieben, habe ich aber bisher noch nicht probiert.

Hab mir jetzt gerade meine GS Aufnahmen angschaut.
Einmal GS mit 2x Flächen HMI 1200 Watt:

R 087 / G 211 / B 143 (1 : 2,42 / 1 : 1,48 )

Einmal GS mit 4x Halogen 1000 Watt:

R 100 / G 190 / B 58 (1 : 1,9 / 1 : 3,27 )

Du hast recht, der Halogenstrahler erhöht den Rotanteil, dafür erhöht die HMI aber gewaltig den Blauanteil.

Eine Idee: was wäre, wenn ich zum Keyen der zweiten Variante einfach den Rot und Blaukanal vertausche? Hmmm...

EDIT:
Nö, bringt gar nichts, weil ja sowieso beide Kanäle (R,B) beim Keyen berücksichtigt werden.

Raw Matte = Grün - max(Rot,Blau)

Vorarbeiten bei GS:

Channel Clamping:
Rot in den Tiefen anheben, Grün in den Lichtern senken (Spill Reduzierung)

Channel Shifting:
Gründichte um 10% anheben, Blau- & Rotdichte etwas absenken
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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »freezer« (22. November 2005, 20:24)


MichaMedia

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Dienstag, 22. November 2005, 20:46

Wieviel Kelvin haben die HMI? Und hast du nen UV Filter drauf?
Meine Test in den letzten Monaten zeigten bei Tageslicht und Entladungslampen mit 5600K immer eine Tendenz von durchschnitt 80 +/- 10 im Blaukanal, bei manuellen Weißabgleich und UV-Filter. hmm lagen diese HMI´s nicht sogar bei 6200K? das erhöht das Blau auch wieder etwas.

Das Vertauschen der Kanäle würde nichts bringen, zumindest für Keylight und paar andere, am wichtigsten ist eigentlich das Grün immer den höchsten wert hat auf der Greenscreen und im Vordergrund nicht, demnach würde schon ein vergleich dessen genügen beim Keyen, was auch funktioniert, wie paar Programmierversuche zum keyen vor einiger Zeit bei mir zeigten, alle pixel wo der Grünwert größer war als rot (und blau) wurden gelöscht, der gesamte Greenscreen verschwand (Heiko erinnert sich vieleicht noch), allerdings auch paar andere sachen mit, was man aber ausgleichen kann.

Ich denke eine Differenz von 20% zwischen Grün und den anderen Farben dürften reichen, entspricht in etwa einen Wert von 50.
Daher dürfte 100/190/58 (RGB) eigentlich ausreichend sein, wenn aber das Grüngewicht zu stark mit in den Rändern des Vordergrunds liegen, bekommt man da wieder Probleme, welche mit einem Matte Tool korigiert werden könnten.

Bei guter Kantenschärfe zwischen Screen und Vordergrund, dürften hohe Differenzsprünge entstehen, sprich im Screen hat man z.B. 100/190/58 und an der Kantenlinie 180/170/168 (fast Grau), so ist es ein riesen Unterschied und das Keyen macht keine Probleme.
Hat man eine solche Kantenschärfe halt nicht, muß man mittels Korekturen versuchen, den Grün Wert an der kantenlinie zu veringern und die farben Rot oder Blau dominieren lassen, wobei der Nachbarbereich auf der Screen wiederum das Grün als Dominante Farbe beibehält.

Uns fehlt daher auf, das eine greenscreen, welche mehr richtung Gelb geht, problematischer wird als eine, welche das Grün schön gesätich wieder giebt, also kommt man um Korekturen nicht drum rum.

gruß Micha

Aldaros

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37

Dienstag, 22. November 2005, 21:33

?( Ich versteh ehrlich gesagt nur noch bahnhof.

Sollte ich mir evtl mal das ein oder andere Buch durchlesen bevor ich mich ernsthaft ans keying wage?

MichaMedia

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38

Dienstag, 22. November 2005, 21:45

Oh, entschuldige wenn wir hier Fachsimpeln, aber ich denke es stecken viele Neben Informationen drinnen, Buch wäre nicht schlecht, welches freezer hat und ich 2x vergebns bestellte wäre zwar gut, aber ich denke du solltest erst mehr über die "Computer Grafik" ansich wissen, sprich RGB Farbmischung, wie DV aufgebaut ist, was YUV (YCbCr) ist und so weiter, eigentlich leichter Tobak auch für Anfänger, dann verstehst du schon einiges mehr, und dazu findest du schon zu viel verständlichen Stoff im Internet.
Dazu dann noch bissel übers Licht und so, im Physikalischem Sinne und der Rest bildet sich schon fast von aleine.

gruß Micha

DrthM2001

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39

Dienstag, 22. November 2005, 23:03

Wichtige Frage von mir: Wie kann ich in AfterEffects seperat auf den U oder V Kanal des Videos zugreifen? Geht das überhaupt?

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