Also: 1,) Isch abe noch garkeinen Blueray-Player , muß ich gestehen.(Wäre zu erwägen...)
Ich würde Dir den Kauf eines Blu-ray Brenners sehr ans Herz legen. Wenn's günstig und brauchbar sein sollte, einen LG Brenner, für beste Datensicherheit würde ich aber eher zum Plextor PX-B940SA greifen, der in aktuellen Tests der c't als einziger sehr gut abgeschnitten hat (in Bezug auf Schreibfehler).
2.) Tja DVD´s hat mir jetzt Freezer endgültig betätigt, sind auch nicht so doll, wenn die nach 2 Jahren schon weggammeln können.
Da hast Du etwas falsch verstanden. Organisches Material bedeutet nicht, dass da etwas vergammelt!
Ich zitiere hier:
Quelle (Originaltext von User Vienna aus
www.rohlingtest.de)
"Die Daten werden vom Brenner auf einen Rohling gespeichert, indem er mit seinem Laser Markierungen in eine organische Farbschicht "schreibt", besser gesagt brennt. Diese organische Farbschicht wird als "Dye" bezeichnet. Aus diesen gesetzten Markierungen und den Zwischenräumen entsteht später beim Auslesen ein Signal welches von PC-Laufwerken/DVD-Playern digitalisiert wird.
Um das PC-Laufwerk/DVD-Player nicht zu überfordern ist es notwendig, dass diese Markierungen des Brenners einem genau festgelegten Grundraster folgen. Kommt es hier zu Abweichungen, so werden die Signale quasi "falsch übersetzt". Diese Abweichungen werden als Jitter bezeichnet.
Für beide DVD-Formate gibt es Spezifikation die festlegt, wie hoch der Jitter sein darf.
DVD-R: unter 8%
DVD+R: unter 9%
Hinzu kommt, dass kein Brenner und kein Rohling absolut perfekt sind. Aus diesem Grunde gibt es also logischerweise auch kein perfektes Signal. Selbst die allerbesten DVDŽs weisen Fehler auf. Diese werden als PI Sum8 (oft auch nur PI oder PIE) bezeichnet. Zusätzlich sind auf der DVD Prüfsummen gespeichert, die eine zweistufige Fehlerkorrektur möglich machen. Doch diese Fehlerkorrektur hat natürlich auch Grenzen.
Umso höher die PI Sum8, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Fehlerkorrektur versagt. Auch hierfür gibt's Grenzwerte die in der Spezifikation festgelegt sind. Die PI Sum8 darf nicht mehr als max. 280 betragen. Nach der ersten Korrekturstufe dürfen max. 4 Fehler übrig bleiben. Die Fehler der zweiten Korrekturstufe werden als PIF bezeichnet. Nach der zweiten Fehlerkorrektur dürfen keine Fehler mehr vorhanden sein, denn dies führt dann zu Lesefehlern. Fehler die nach der zweiten Korrekturstufe noch vorhanden sind werden als POF bezeichnet.
Leider ist es nun mal so dass DVD-Rohlinge im Gegensatz zu Wein mit dem Alter nicht besser werden. Dass heißt die Signalqualität wird im Laufe der Zeit schlechter und damit nehmen auch die Fehlerwerte zu. Dieser Verschlechterung ist grundsätzlich jeder DVD-Rohling unterworfen. Je besser also die Qualität der gebrannten Scheiben von vornherein ist, desto mehr Reserven für die "altersbedingte Verschlechterung" stehen zur Verfügung.
Ist aber die Scheibe direkt nach dem Brennen schon nahe an den obigen Grenzwerten, so steht für die altersbedingte Verschlechterung kaum Spielraum mehr zur Verfügung. Viele PC-Laufwerke und DVD-Player kommen auch mit weitaus höheren als den Grenzwerten noch recht problemlos zurecht. Doch auch hier ist dann irgendwann Schluss.
Es kommt zu Lesefehlern und der DVD-Player kann die Fehler des DVD-Rohlings nicht mehr kompensieren/ausgleichen. Es kommt zu Blockartefakten, Rucklern, Aussetzern und im schlimmsten Fall gibt's nur mehr ein Standbild oder einen schwarzen Bildschirm. Das kann übrigens auch bei qualitativ minderwertigen Rohlingen passieren. Die weisen oft so schlechte Qualität auf, dass sie selbst direkt nach dem Brennen kaum zu gebrauchen sind.
Ein großer Teil der Langzeithaltbarkeit liegt im wesentlichen beim Hersteller des Rohlings selbst.
Dazu zählen in erster Linie der verwendete Dye (der organische Farbstoff in den der Brenner die Daten schreibt). Zwei Polycarbonatscheiben schützen diesen vor "äußeren Einflüssen". Die meisten Hersteller verwenden bei diesem Dye unterschiedliche Rezepturen, denen zusätzlich diverse chemische Substanzen zugesetzt werden, um diesen zu verbessern. Gute Hersteller prüfen diese Dyes im Vorfeld sehr genau ab.
Ein guter Dye ist eine wichtige Grundvoraussetzung für haltbare Rohlinge. Des weiteren ist die Verklebung der beiden Polycarbonatscheiben, sowie die angebrachte Versiegelung des Außenrandes der DVD sehr wichtig.
Der Dye ist extrem empfindlich gegenüber dem Eindringen von Sauerstoff. Das verhält sich in etwa so wie der Teufel mit dem Weihwasser. Eindringender Sauerstoff zerstört die gebrannten Strukturen des Dyes innerhalb kürzester Zeit. Die Scheibe wird damit unlesbar. Ist dies passiert ist die Scheibe unrettbar verloren."
Zitat Ende. Mehr Infos im obigen Link - sehr lesenswert!
Und eben diese anorganischen Dyes der Blu-ray sind weit unempfindlicher gegen das Eindringen von Sauerstoff. Das ist der Grund, warum diese eine weit größere Haltbarkeit aufweisen können, als DVDs.
3.) USB-Sticks würde ich am Meisten trauen. Mit denen gehe ich nicht sehr nett um, und da ging noch niemals etwas verloren. Aber halt noch zu teuer, oder, was meint ihr?
Es gibt keine Langzeitergebnisse von Untersuchung der Haltbarkeit von Flashspeichermedien. Bei meinen Recherchen bin ich auf Angaben von 10 Jahren und mehr gekommen, am wahrscheinlichsten ist ein mechanischer Defekt.
4.) Denke, mir bleiben nur USB-Platten. Super-Info, daß die nicht ganz so großen sicherer sind. Leuchtet mir ein. Da bekommt man ja 250Gbyte wirklich schon für günstiges Geld. Und dann gleich das ganze 2mal. Nervig und zeitintensiv, aber geht nicht anders. Ich muß die Clips ja dann immer 1mal in die Software laden, in die Timeline ziehen, als m2ts-Datei rendern auf die jeweilige Platte, oder hat einer ne bessere Idee?
Ich würde zum einen die reinen Rohdaten sichern, also direkt von der Speicherkarte, das Projektfile, alle aufwendig bearbeiteten Zwischendateien und das Endergebnis.
5.) Band. Da müßte ich als AVCHD-Speicherkarten-Spezi mir mindestens ne gebrauchte Canon HV20 zulegen. Weiß nicht, ob ich das tun sollte...
Bringt nicht viel, das ganze extra auf Band zu sichern, zum einen musst Du dafür die Daten konvertieren (Qualitätsverlust) und zum anderen bin ich nicht sicher, ob die günstigen Camcorder das Einspielen überhaupt unterstützen.