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TroubadixRhenus

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Samstag, 22. Oktober 2016, 16:31

Schärfesprünge bei Wiedergabe von selbst erstellten HD-Videos

Hallo,

beim Anschauen meiner HD-Videos fortlaufend "Schäfesprünge" zu beobachten. Genauer: etwa im Sekundentakt, eventuell etwas länger, wird das Bild kontinuierlich unschärfer bzw. "vermatschter" und springt dann wieder auf Scharf, zerfliesst dann erneut wird dann sprunghaft wieder scharf usw. Man kann auch sagen, das Bild pulsiert zwischen Scharf und unschaft hin und her.

Bei kontrastreichen und gut ausgeleuchteten Motiven ist der Effekt kaum zu erkennen, umso mehr aber bei wenig Kontrasten und wenig Licht. Da sieht das Bild bei näherer Betrachtung schon ziemlich matschig aus und alle 1,5 Sekunden zuckt mal etwas Schärfe durchs Bild.

Ich nutze MAGIX Video deluxe 2015 Premium.

Einstellung des Programms ist PAL Full HD 50p 16/9 (1920x1080; 50fps). Gerendert wird natürlich auch in Full-HD und MPEG 4.

Die Schärfesprünge scheinen unabhängig vom Quellmaterial zu sein, sprich an der Kamera wird es wohl eher nicht liegen, weil ich durchaus verschiedene Kameras mit verschiedenen Einstellungen probiert habe. Mitunter integriere ich auch echte Fotos von einer DSLR (auf 1920 skatierte JPG's) in ein Video und selbst dort sind diese störenden Sprünge zu sehen. Es ist nicht so, dass die Videos deswegen gänzlich unbrauchbar sind, aber im Vergleich mit anderen HD-Videos sieht man doch einen deutlichen Qualitätsnachteil! so "richtig" HD ist es eben nicht.

Rendert sich MAGIX da irgendeinen Murks zusammen? Sieht mir ja wirklich einfach danach aus, dass da irgendeine minderwertige Komprimierung dahinter steckt. Hat jemand Erfahrung mit dem Programm?


Grüsse:
Thomas

wabu

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Samstag, 22. Oktober 2016, 16:50

Ich nutze Magix seit vielen Jahren - zudem treffe ich mich einmal im Jahr mi einer größeren Truppe unter anderem zeigen wir uns auch Filme auf 10m Breite und haben so etwas noch nicht beobachtet.

Des weiteren bin ich in zwei Foren für Magix User unterwegs und dort ist so ein Fehler noch nicht berichtet worden.

Mit was für einem Player siehst du dir die Filme an?

Haben die Kameras alle 25fps bzw 50fps?

TroubadixRhenus

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3

Samstag, 22. Oktober 2016, 17:12

Hallo Wabu,

ich filme natürlich auch in 50fps, aber wie gesagt: Auch bei eingebundenen Fotos ist dieses Pulsieren zu sehen.

Player? Windows-Mediaplayer, VLC, je nach dem. Macht keinen Unterschied.

wabu

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Samstag, 22. Oktober 2016, 17:15

schon komisch - gerade bei Fotos.....

Bin gespannt ob im anderen Forum jemand was zusätzliches sagen kann

hier wäre das zweite Forum.

TroubadixRhenus

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Samstag, 22. Oktober 2016, 18:04

...und die Sprünge sind sogar bei Wiedergabe auf dem IPad zu sehen. Am Player liegts also wohl definitiv nicht.

Rockstar2

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Samstag, 22. Oktober 2016, 18:16

Ich denke es liegt an der harten Komprimierung deines Films beim rausrendern. Da würde ich mal ansetzen. Denn bei einer Komprimierung passiert folgendes: Es wird ein I-Frame erzeugt. Das ist ein Vollbild. Alle Informationen sind in diesem I-Frame vorhanden und gepeichert. Das nächse Frame ist ein sogenanntes P-Frame. Hier werden nur Änderungen aus dem I-Frame gespeichert und das P-Frame enthält sozusagen viel viel weniger Informationen als das I-Frame. Je stärker die Komprimierung vor dem Renderprozess eingestellt werden, so häufiger werden P-Frames genutzt, bis wieder ein I-Frame kommt. Irgendwoher muss ja die kleine Dateigröße herkommen. ;)

Ich vermute also daher, dass das dein Problem ist. Das Bild wird unscharf, das sind die P-Frames. In dem Moment wo das Bild wieder scharf wird, wurde ein I-Frame im Render Prozess geschrieben.

Schau mal ob du bei deinen Exporteinstellungen die Option "Konstante Bitrate" oder "Variable Bitrate" findest und wähle die Konstante an.
Auch sollte es helfen dem h.264 Codec in der mbit-Rate hochzuschrauben.

LG Rockstar

TroubadixRhenus

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Samstag, 22. Oktober 2016, 22:19

Vielen dank für die Anregung! Ich werde es mal probieren was sich da einstellen lässt. Aber ist schon Wahnsinn, was da wohl doch alles wegkomprimiert wird. Habe eben mal als unkomprimierte AVI gerendert (leider ein Filmschnipsel, mit dem ich mein Problem nicht wirkloch beurteilen kann). Da gehen für 2 Minuten glatt mal eben 15GB drauf! Und abspielen lässt sich das dann auch nicht ohne Ruckeln, weil der Rechner wohl zu langsam ist.

Das alles bekräftigt mich mal wieder in meiner Ansicht von wegen dem 4K-Wahnsinn: Erstmal echtes HD WIRKLICH beherrschen! Bis dahin ist 4K für mich nichts weiter als ein Marketing-Gag.

Tiger

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Sonntag, 23. Oktober 2016, 00:34

4K filmen heisst ja nicht zwingend, dass du auch 4K rendern musst. Auch wenn du später "nur" in full-HD renderst, ist 4K Material von Vorteil. Du kannst z.B. eine verwackelte Aufnahme stabilisieren, ohne daß du beim entstehenden crop später Auflösung verlierst. Das ist deutlich mehr als ein Marketing Gag. Auch 4K rendern und abspielen ist mit einem ordentlich ausgestatteten PC kein Problem. Die von dir beschriebenen Probleme sind jedenfalls nicht die Regel bei einem 4K workflow und sprechen für ein Problem mit der Software bzw. wenn es beim Abspielen ruckelt für zu knappe Hardware. Vielleicht solltest du es mal mit einem anderen Schnittprogramm probieren und mal die Ausstattung des Rechners checken. Möglicherweise sind auch nur madige Codecs installiert. Die Probleme sind definitiv lösbar und 4K macht spaß wenns funktioniert :)

rick

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Sonntag, 23. Oktober 2016, 09:31

Und abspielen lässt sich das dann auch nicht ohne Ruckeln, weil der Rechner wohl zu langsam ist.

Eher die Festplatte, die muß bei 15GB für 2 Minuten ca. 125 MB/s lesen können damit es nicht ruckelt. Ansonsten tippe ich auch stark auf ein Problem mit der Einstellung der I-/P-Frame Verteilung bei Magix bzw. dem Codec.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »rick« (23. Oktober 2016, 09:37)


wabu

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Sonntag, 23. Oktober 2016, 09:42

"Vielleicht solltest du es mal mit einem anderen Schnittprogramm probieren und mal die Ausstattung des Rechners checken."

Zu eins würde ich sagen was ich auch zu Anfang geschrieben habe und was sich im anderen Forum auch bestätigt hat: Die geschilderten Probleme sind so nicht bekannt.

Der Rechner ist ein anderes Thema.

Mit 4k arbeite ich auch viel und nutze da Ausschnitte und auch Pan/zoom (wenn man es braucht). Gerade in der Post kann man saubere Kamerafahrten hinbekommen.

Kleines Beispiel

TroubadixRhenus

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Montag, 24. Oktober 2016, 23:00

Hier mal die Einstellungen meines neuesten Tests:



Und das Video auf der Tube. Zu Beginn sieht man die Schärfesprünge uns Artefakte auf den weissen geriffelten Oberflächen der Poller, sowie auch ziemlich deutliche Artefakte auf der Innenseite der Bordwand. Diese ist zu Beginn eher schwach belichtet, aber mit dem schwenk aus dem Gegenlicht wird die Belichtung stärker und die Artefakte verschwinden. Ich hoffe die Tube lässt es erkennen. Allerdings sieht es in dem Upload richtig matschig besch... aus. Ich frage mich wie andere da auch im Low-Light Videos völlig ohne Artefakte, gestochen scharf und sauber hin bekommen.

http://www.magix-photos.com/mppwhd04/10/…ECB387CF83D.jpg


Im Originalbild sieht man keinerlei Artefakte.

Rockstar2

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 01:20

Versuch mal folgendes:

CPB(kbyte/s): 30000
GOP-Struktur: weiß nicht was sich hinter dem Pop-Up-Menü noch versteckt. Aber jede Einstellung mit weniger B und P bedeutet besseres Bild. Also gut wäre zum Bsp: IBB oder IB, oder II, je mehr Is desto besser. ;-)
Kodierungsqualität sollte das beste sein was man auswählen kann.

Mehr sehe ich auf den ersten Blick auch nicht. Ausprobieren und berichten.

LG Rockstar

rick

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 12:45

GOP-Struktur: weiß nicht was sich hinter dem Pop-Up-Menü noch versteckt. Aber jede Einstellung mit weniger B und P bedeutet besseres Bild. Also gut wäre zum Bsp: IBB oder IB, oder II, je mehr Is desto besser. ;-)

Wäre es nicht sinnvoll die maximale GOP Länge zu verkürzen ? Ich weiß nicht wie Magix das handhabt, aber ein I Frame pro Sekunde bei 50 Frames finde ich ein bißchen wenig.

Rockstar2

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 13:33

Ja auf jeden Fall wäre eine Verkürzung der GOP-Länge empfehlenswert. Das meinte ich ja mit je mehr Is desto besser. ;-)

In dem Optionsfenster gibt es ja noch die Einstellung GOP-Länge: 50
Ich aber keine Ahnung wie Magix das handhabt, also ob es bedeutet das eine Reduzierung von 50 auf sagen wir 25 die GOP Struktur verkürzt oder verlängert. Aber ein Versuch wäre es allemal wert. Ansonsten mal in die andere Richtung probieren. Versuch doch mal 5 oder 10 und schaue wie das Ergebnis ist.

LG Rockstar

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 18:45

Versuch mal folgendes:

CPB(kbyte/s): 30000
GOP-Struktur: weiß nicht was sich hinter dem Pop-Up-Menü noch versteckt. Aber jede Einstellung mit weniger B und P bedeutet besseres Bild. Also gut wäre zum Bsp: IBB oder IB, oder II, je mehr Is desto besser. ;-)
Kodierungsqualität sollte das beste sein was man auswählen kann.

Mehr sehe ich auf den ersten Blick auch nicht. Ausprobieren und berichten.

LG Rockstar


Habe die GOP-Struktur mal auf "nur I-Frames" gestellt, gleichzeitig die Kodierqualität von "besser" auf "beste" gestellt. Das Bild wurde erheblich schlechter.

Also wieder GOP-Struktur auf IBBP zurück gestellt. Bild war dann wieder etwa so wie vorher, auch wenn dieKodierqualität nun auf "beste" steht.

Im nächsten Versuch die maximale GOP-Länge erst von 50 auf 20 und dann auf 10 (Frames?) herunter gesetzt. Die Artefakte zucken nun eben entsprechend schneller, was aber auch nicht besser aussieht. Ich experimentiere nun noch etwas mit der GOP-Struktur.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »TroubadixRhenus« (25. Oktober 2016, 20:18)


TroubadixRhenus

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 20:27

Was mir noch einfällt: Könnte es etwas bringen, wenn man grundsätzlich mit 25fps arbeitet anstatt mit 50p?

Ich arbeite eigentlich schon immer mit 50p, weil ich mir dachte, dass Bewegungen flüssiger sind, ect. Aber natürlich ist der Datenstrom auch wesentlich höher als mit 25p, und eventuell muss mit 25p auch weniger komprimiert werden. Auch die Kamara dürfte mit 25p mehr Reserven bei wenig Licht haben. Bringt 50p wirklich so entscheidende Vorteile?

Ist nur so eine Idee.

wabu

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 21:01

Es gibt schon eine Fraktion der perfekten die in 50p aufnehmen und abspielen.

Und ja bei bestimmten Bewegungsabläufen kann es besser sein. Bei 120p alle Mal.

Wenn du mit 50p aufnimmst und in 25p exportierst verzichtest du auf jedes 2. Frame.

Aber auch: eine SloMo mit Faktor 2 nutzt jedes Frame. bei Faktor 4 wird jedes Frame zweimal genommen - wäre die Aufnahme mit 25p gewesen würde jedes Frame 4x genommen....

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Dienstag, 25. Oktober 2016, 22:26

Als AVI-Datei klappts - mit Intel IYUC Codec bei 25fps. Praktisch keine Artefakte mehr die vor der Bordwand in dem Video herum geistern. Allerdings brauchts etwa 4GB für die läppschen 52 Sekunden.

Das ist übrigens auch etwas, was ich nicht verstehe: Das Originalmaterial von der Kamera braucht gerade mal 400MB für die knappe Minute, und das bei 50fps und ohne Artefakte! ?(

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