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Sonntag, 30. März 2014, 17:42

Mercalli Bild"schwimmen"

Hallo zusammen!

Ich habe mich wegen des oben angegebenen Problems gerade erst angemeldet, daher sollte ich mich wenigstens erst mal kurz vorstellen:

Ich bin jetzt Ende 40 und was das Filmen angeht recht unbedarft. Mein Bereich ist mehr der der Fotografie (mit "F" - *schüttel*).

Was mich hierher führt ist, dass ich vor ca. 10 Jahren einige Male mit einem Sony Digital8 Camcorder in Urlaub war und diese Filme vor ein paar Jahren über Firewire auf dem Computer gesichert habe. Das war auch gut so, denn der Camcorder ist mangels funktionierendem Akku nicht mehr zu verwenden.
Nun kam mir der Gedanke, da es mittlerweile so einfach zu bedienende Schnittsoftware gibt, dieses Rohmaterial wenigstens mal so zusammenzuschneiden, dass man es sich mal wieder anschauen kann. Beim damaligen Überspielen sind die Clips alle getrennt abgespeichert worden, was dabei sehr vorteilhaft ist. Außerdem habe ich damals schon alle Szenen mit Länge und Beschreibung katalogisiert. Insofern sind die wichtigsten Vorbereitungen wohl getroffen.
Da ich was das Nachbearbeiten angeht absolut unwissend bin, habe ich meine Ansprüche dem angepasst :D . Die Szenen in die richtige Reihenfolge bringen, bei Bedarf kürzen und mit Musik unterlegen, reicht. Die Musik deshalb, weil ich damals viel beim Schnorcheln gefilmt habe und diese Szenen sich gut mit ruhiger Musik unterlegen lassen.
Und mit diesen Unterwasseraufnahmen kommen wir zum Grund dieses Themas hier:

Bei der Suche nach einem Schnittprogramm habe ich gelesen, dass es mittlerweile Software gibt, die wacklige Aufnahmen stabilisieren kann. Von dem Prinzip solcher Programme, dem Hineinzoomen, habe ich vor Jahren schon gelesen. Dass mittlerweile die PCs leistungsfähig genug sind, so etwas zu machen brachte mich auf den Gedanken, damit einige der Clips, die ich wegen Verwacklung als ungeeignet gekennzeichnet hatte, wenigstens teilweise nutzen zu können. Durch Zufall fand ich einen entfernten Bekannten, der das Programm Mercalli V2.1 besitzt. Dort durfte ich mal einige Clips auf die Schnelle bearbeiten.
Auf den ersten Blick waren die Ergebnisse begeisternd (zumindest für meine Ansprüche ;) ). Beim genaueren Anschauen Zuhause stellte ich aber fest, dass bei vielen Clips das Bild, bzw. Bereiche davon, irgendwie schwimmt. Ich kann es nicht anders benennen. Es sieht aus, als würde teile des Bildes anders schwenken als der Rest. Bei meiner Internetsuche stieß ich auf Berichte, wonach das bei Mercalli passiert, wenn das zugrunde liegende Material aus Halbbildern aufgebaut ist. Hier fand ich dagegen eben ein Thema, wonach das ein generelles Problem von Mercalli sein könnte?

Meine Frage ist halt, ob ich denn dieses "Schwimmen" irgendwie verhindern kann. Als die Filme damals überspielt wurden (ich weiß leider nicht mehr mit welcher Software) wurden sie als avi-Dateien abgelegt. Jetzt wäre die Frage, ob man bei Mercalli etwas einstellen kann oder muss, um das Schwimmen zu verhindern, oder ob ich das Ausgangsmaterial konvertieren kann, damit das nicht mehr passiert?
Es wäre schön, wenn einer der Experten einem Dummy wie mir helfen könnte. Wenn nötig, könnte ich auch Anschauungsmaterial zur Verfügung stellen (ich hab' ja die Urheberrechte *ggg*).

Viele Grüße an die Videogemeinde
Tom

wabu

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Sonntag, 30. März 2014, 23:07

Das Schwimmen ist oft nicht zu vermeiden.

Um mal den besten Ausgangspunkt zu skizzieren. Ich stehe irgendwo, halte die Kamera relativ ruhig.

Trotzdem: Bewegung ist drin. Nun wähle ich Mercalli "fixierte Kamera" - da kann Mercalli was leisten, denn es erkennt den Bereich der immer im Bild ist, zoomt entsprechend rein und die Aufnahme wirkt wie vom Stativ. Grund sind die festen Strukturen im Bild.

Bei Unterwasser ist das Gegenteil von optimal: es gibt wenig Anhaltspunkte, fixierte Kamera ist nicht verwendbar - da stochert Mercalli rum, nimmt ein paar Fische als Anhaltspunkt... da schwimmen eben auch die Pixel...

3

Montag, 31. März 2014, 19:11

Hallo wabu!

Danke für die Antwort.
Mir ist klar, dass die Vorlagen suboptimal sind, aber ich hatte halt gehofft, den Effekt, der eintritt, vielleicht doch eliminieren zu können.

Wir haben eben noch mal etwas nachgegraben. proDAD schreibt dazu:

Zitat

Sollte der Rolling-Shutter Effekt (Verzerrungen
oder wabbeldes Bild) nach der Stablilisierung auftreten, so liegt das an der
CMOS bedingten Schwäche Ihres Camcorders. Diese Schwäche deckt Mercalli auf.
Beseitigen können Sie diesen Effekt nun durch Aktivierung der Option
Rolling-Shutter Korrektur im
Bereich Virtuelle
Stabi-Cam
.


Gängige Rolling-Shutter Effekte
sind:

  • Jello effect (Jello = Wackelpudding)
  • Skew (schief), eine geometrische Verzerrung des Bildes bei
    Schwenks
  • Wobble ein wabbelndes Bild (ähnlich wie Hitzeflimmern)











WICHTIG:

Die funktionierende Rolling-Shutter-Korrektur
setzt zwingend voraus, dass die korrekte Halbbildeinstellung des Videos
verwendet wird, da ansonsten die Rolling-Shutter-Korrektur entweder ohne Wirkung
ist, oder sogar Fehler erzeugen kann.

So weit ich das verstehe, hat es damit zu tun, dass eine gewisse Zeit vergeht vom ersten bis zum letzten aufgenommenen Bildpunkt?
Das verstehe ich dann. Da ist auch ein gutes Beispielvideo dabei gewesen, bei dem senkrechte Linien aus einem fahrenden Auto aufgenommen plötzlich gar nicht mehr senkrecht aussahen.
Wie gesagt, das kann ich absolut nachvollziehen. In meinem Fall fährt das "Auto" nicht nur, es steigt und fällt auch noch. :D Schade also, dass ich nicht analog gefilmt habe...?

Was ich dagegen nicht verstehe ist, dass man das erst nach der Bearbeitung sieht. Oder liegt das daran, dass das Ursprungsmaterial so stark wackelt, dass man es nicht erkennt?

Also brauch ich auch gar nicht mehr zu fragen, welche Formate mit Halbbildern arbeiten und welche ohne? Damit hat es wohl nix zu tun und kann auch durch Konvertierung nicht geändert werden?

Vielen Dank noch mal und viele Grüße
Tom

achim01

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Montag, 31. März 2014, 19:30

Die selben unbefriedigenden Ergebnisse hatte ich auch mit sony-vegas.

Wenn es sich um "wertvolles Material" handelt, hilft da nur ein Tracking, entweder von Hand oder automatisch über die Bildwiedererkennung.
Ich habe das schon gemacht.
Allerdings kostet das Geld.
Handelt es sich um ein ausgesuchtes Objekt, das sich sehr gut vom Hintergrund abhebt, kann man auch auf den optischen Schwerpunkt fokusieren und diesen irgendwo (vielleicht in der Mitte des Bildes) fixieren.

Kostenlos kann ich so etwas z.Z. nicht anbieten, da ich arbeitsmäßig etwas überlastet bin

wabu

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Dienstag, 1. April 2014, 08:41

ja, letztlich bleibt dann die Antwort von Achim gültig.

Ein wenig kann man selber von Hand machen. Kommt auf dein Schnittprogramm an.

Ich kenne mich nur mit Magix aus und da kann ich über Position/Grösse und keyframes was machen.

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Mercalli, Schwimmen

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