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Mr. Blade

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Sonntag, 11. August 2013, 17:50

Quellmaterial mit 23,97 FPS wie rendern?

Hallo,

ich schneide gerade ein paar Urlaubsaufnahmen zusammen, ein Film à 40 Minuten. Das Quellmaterial liegt in 1920x1080 bei 23,97 Bildern die Sekunde vor, gefilmt mit einer Canon SX230 HS.

Ich hab' mir zunächst das Quellmaterial am Fernseher angeschaut, die einzelnen Videodateien laufen absolut flüssig (der Fernseher rechnet das Material vermutlich hoch), die Qualität passt für so einen kleine Kamera, war ganz positiv überrascht.

Die Urlaubsaufnahmen wurden dann zusammengeschnitten und schließlich mit 25 FPS *.mp4 (kein Anti-Interlacefilter) ausgegeben bei 15000 Kbits VB (ich hab' noch ein paar Fotos aufgenommen, deshalb die etwas höhere Bitrate)

Ergebnis: Der Film ruckelt auf dem Fernseher leicht sichtbar, ganz im Gegensatz zum Quellmaterial. Ich würde behaupt, zweimal in der Sekunde ist ein ganz kurzes Ruckeln wahrnehmbar. Es fällt beim Betrachten gerade bei ruhigeren Aufnahmen trotzdem irgendwie auf.

Mögliche Gründe:

- vielleicht hätte ich mit 24 Bildern oder 23,97 Bildern rendern sollen?
- die Hardwarebeschleunigung beim Rendern (OpenCL)?
- die Bildstabilisierung?

Ich dachte zunächst, es würde an der Speicherkarte (SDHC) liegen. Die Quelldateien liegen allerdings in 30 Mbits vor und ruckeln nicht.

Ich wäre für ein paar Tipps wirklich dankbar, ehe ich noch geschätzte 10 mal 2 Stunden vor dem Rendern sitze. :wacko:

Software: Magix Video deluxe 2013

Gruß

Monitor

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2

Sonntag, 11. August 2013, 18:11

Willkommen im Forum.

Ich rendere immer mit den Original-FPS zur Betrachtung am Full-HD-Fernseher und habe einwandfreie Wiedergabe. Hast Du einen bestimmten Grund, warum Du andere FPS einstellst?

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Mr. Blade

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3

Sonntag, 11. August 2013, 18:15

Danke für die schnelle Antwort.

Nein, eigentlich nicht. :whistling: Ich dachte, 25 Bilder\s wären der Standard für TV?

Monitor

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Sonntag, 11. August 2013, 18:30

Es gibt (leider) keinen Standard mehr. Moderne Flachbildfernseher können fast alle von den gängigen Kameras kommenden Original-FPS fehlerfrei wiedergeben. Aufpassen muss man nur, wenn z.B. eine genormte Video-DVD gebrannt werden soll (was nur normalauflösend möglich ist), da können Stand-Alone DVD-Player oft nicht einwandfrei wiedergeben, wenn die Aufnahme nicht in PAL-Norm von 25 FPS vorliegt. Die meisten gängigen Videobearbeitungsprogramme können aber auch nicht Abweichungen von der PAL-Norm fehlerfrei umsetzen, und ich empfehle für solche Zwecke bei Neuanschaffungen von Camcordern immer solche, die mit 25 oder 50 FPS aufnehmen können.

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CanonCamer (MB-Film)

Mr. Blade

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Sonntag, 11. August 2013, 19:30

Danke für Deinen Beitrag!

Ich hab' mir die Canon SX230 HS vor über einem Jahr gekauft. Ich wollte etwas kompaktes für Fotos aber auch Videoaufnahmen, da ich sonst immer zwischen zwei Geräten wechseln müsste. Und die Camcorder haben eben eine ziemlich schlechte Fotoqualität, weshalb eine Digicam der bessere Kompromiss für mich ist.

Bei einer Neuanschaffung werde ich mal genauer auf die Framerate schauen, die neueren Digicams haben ja häufig 30 Bilder\s und mehr ...

Das Ruckeln im Video konnte ich übrigens durch Anti-Interlace (Deinterlace) beseitigen. :thumbup:

Zu der DVD noch eine Frage:

Ich hab' den Film nun in .mp4 gerendert. Die Datei hat eine Größe von 4 Gb und passt somit auf eine DVD. Lassen sich .mp4-Dateien in der Regel auf einem DVD-Player abspielen? Wäre der Codec eine Einschränkung oder die geringe Geschwindigkeit der DVD? Die ganz alten Modelle können ja keine .mp4-Dateien abspielen, genau so wenig wie die Wiedergabe von DVD-Menüs. :D

Gruß

P.S

Okay, Ruckeln im Video hängt doch mit der Framerate zusammen. Vielleicht auch mit dem Bildprozessors des Fernsehers.

Ergebnis bei Ausgangsmaterial mit 23,976 Bilder\s:

23,976 - starkes Ruckeln
24 - kein Ruckeln
25 - wahrnehmbares Ruckeln

Deinterlacing verfeinert die Bewegungsabläufe marginal, allerdings sind Standbilder sichtbar unschärfer.

Gruß

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mr. Blade« (11. August 2013, 20:25)


Monitor

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Montag, 12. August 2013, 08:44

Zu Deiner Frage "Lassen sich .mp4-Dateien in der Regel auf einem DVD-Player abspielen?"

Antwort: In der Regel nein. Genormte Video-DVDs basieren auf MPEG 2 als Quellmaterial, das dann vom Brennprogramm in die erforderliche genormte Wiedergabestruktur umgesetzt wird, und dann mit der Endung *.VOB auf der DVD - neben anderen zusätzlich neuen Dateien - erscheinen.

Aber Du hast doch Magix Video deluxe 2013. Das macht die Umsetzung zum Brennen automatisch - rechts oben auf "Brennen" klicken. Probleme beim Endergebnis sehe ich nur bei den vorhandenen 23,976 eventuell auftreten. Probiere es einfach aus - mit wiederbeschreibbarer DVD, sonst kanns ins Geld gehen. Allerdings gibt es bei selbstgebrannten DVDs keine Garantie dafür, dass diese auf jedem DVD-Player einwandfrei laufen.

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Mr. Blade

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7

Montag, 12. August 2013, 11:10

Danke.

Ich dachte, man könnte die .mp4-Datei in 1920x1080 auf eine DVD brennen und den Film dann in Full HD genießen? Das wäre zumindest theoretisch am Computer möglich.

Gruß

matrixpro

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8

Montag, 12. August 2013, 11:43

Du kannst wenn es z.b. Mp4 Bzw AVI ( und AVI kann alles Möglkiche sein ) in allen Möglichen "Auflösungen" auf eine DVD Brennen. allerdings nicht als Video DVD sonden als ISO bzw Daten DVD, da bei einer Video DVD die Standarts des DVD Video sein müssen.

Wenn du also eine ISO DVD erstellt hast. Mit nem Film der jetzt beispiel 1920*1080 ist. Bleibt dann nur die Frage ob Player eben dieses Format abspielen kann. Normal sollte mit DIVX oder Xvid kein Problem sein. bei MKV x264 usw.. könnte es schon ehr sein das der Player es nicht will.

Dazu kommt aber noch, das wenn du einen etwas Größern Film hast und den in "Full HD" auf eine DVD brennen willst das meinstes nicht geht da einfach nicht genug platz auf der DVD sind 4,2 GB bzw um die 8 GB bei Dl DVD sind nicht genug.. meist zu mindest nicht.

Dazu kommt dann noch. Das, wenn das Ausgangsmaterial keine Full HD auflösung hatte du es zwar auch in 1920*1080 umwandeln kannst. Dadruch hast du dann aber keine Bessere Quallität. Einzig und allein die Bildgröße ist größer aber mit der Zur verfügung stehen Pixel anzahl. Also es macht keinen sinn z.b. ein Material mit 720*576 in 1920*1080 zu wandeln da man ja nur die 720*756 Pixel anzahl hat.

Wenn ich mich irren sollte bitte verbessern ;)

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Mr. Blade

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9

Montag, 12. August 2013, 11:47

Also das Ausgangsmaterial liegt in 1920x1080 vor.

Der gerenderte Film ist ca. 4 Gb groß.

Kann ein SCART-Kabel überhaupt ein HD-Videosignal übertragen? ?(

Gruß

matrixpro

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10

Montag, 12. August 2013, 12:00

nein kann es nicht. Scart ist Analog und kann keine Digitalen Signal Übertragen bzw. Es kannDigitale Signale übertragen ( DVD ist ja auch Digital ) aber eben kein HD HD ist nur mit HDMI oder YUV Kabel (Komponenten Kabel) möglich wobei YUV nur bis 1280*720 also 720P bzw 720I.

HDMI heist ja nicht umsonst High Definiton Multimedia Interface.

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philflieger

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11

Montag, 12. August 2013, 12:29

Für kleine Clips gibt es noch die Variante eine Blue Ray Datenstruktur auf DVD zu brennen. Dass nennt sich dann BD-5 für single Layer DVD und BD-9 für double Layer DVD. Allerdings muss die DVD dann mit viel höherer Geschwindigkeit rotieren um die Datenrate liefern zu können. Nicht jeder Player kommt BD-5 / BD-9 Formaten klar.

http://www.hdtvtotal.com/module-pagesett…1-pid-1050.html

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matrixpro

capote

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Montag, 12. August 2013, 13:36

Hallo,
Das es ruckelt liegt daran, das 24 b/s der Standard für Kinoprojektoren / Filmprojektion gedacht sind.
Bei DVD, Blu Ray, TV usw. sind es 25 deshalb wird dir beim Rendern immer automatisch noch ein schwarz-bild dazu gesetzt.

Oh sorry, erst gerade gelesen, dass es sich schon gelöst hat.
Hallo ihr Lieben,
Wir arbeiten gerade an unserem zweiten Spielfilm.
Wenn ihr mögt schaut doch mal auf unserer Filmseite vorbei.
www.facebook.com/ninafussballgirl

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Mr. Blade

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13

Montag, 12. August 2013, 13:56

Danke.

Naja, die meisten DVD-Player werden ja per SCART-Kabel angeschlossen. Somit fällt eine "HD-Produktion für DVD" dahingehend flach.

Der Qualitätsverlust 720x576 zu 1920x1080, auch bei kleineren 42" Fernsehern, ist natürlich signifikant.

Zum Glück haben die neueren LED-Fernseher in der Regel einen USB-Ausgang.

Gruß