Amateurfilm-Forum

Wenn die im Kino einen halbwegs brauchbaren Beamer haben, dann sieht schon 720p auf der Leinwand gut aus.

Zitat von »Danielleinad«

Sicherlich hat doch jemand von euch mal in einem Kino auf großer Leinwand einen Amateurfilm gesehen. Kann da jemand aus Erfahrung berichten? Reichen 1920x1080 Pixel oder müssen es unbedingt 2k oder 4k sein? Sind 1080 Bildzeilen in den vorderen Reihen eine Zumutung fürs Auge?

Es besteht kein großer Unterschied zwischen 1920x1080 und 2k mit einer horizontalen Auflösung von 2048.
Viel wichtiger ist die Auflösungsfähigkeit/Abbildungsqualität der verwendeten Kamera, das sind viele günstige HD-Consumer-Kameras überfordert.

Im Endeffekt zählen aber die Geschichte, die Schauspieler und ein guter Ton sehr viel mehr für das Publikum.

Zitat von »Danielleinad«

Andereseits weiß man ja, dass in Kinos auch Events wie Live-Fußballweltmeisterschaften übertragen werden. Und diese werden ja angeblich "nur" in 1920x1080 Pxiel ausgestrahlt. Auch gibt es das Gerücht, dass manche kommerzlellen Digital-Kinos auch schon einen aktuellen Film nur als Blu-ray einwerfen.

Das Gerücht ist definitiv falsch (ich war oft genug im Technikraum div. Kinos), denn aktuelle Filme werden NIE an Kinos auf Blu-ray angeliefert, sondern auf verschlüsselten Festplatten in 2k (manchmal auch 4k) Auflösung. Einzige Ausnahme: lokale Indiefilme und Amateurfilme.

Zitat von »Danielleinad«

Jedoch wird sich ja bei FullHD die Auflösung reduzieren, wenn man den Film zu Kino-Breitbild beschneidet, dass es dann nur noch 800 Zeilen in der Höhe sind.

Du kannst den Film problemlos in 16:9 lassen, dann wird im Kino einfach links und rechts der Vorhang zum Abdecken der ungenutzten Fläche verwendet.

Zitat von »Danielleinad«

Achso. Vielen Dank, das beruhigt mich. Ich habe mal in einem Heimkino "Knowing" in 720p (jedoch beschnitten wegen Kino-Breitbild) gesehen. Das Bild war knackig. Es hat zwar nicht allzu sehr gestört, aber man konnte die Pixel schon erkennen. Wenn ich ganz nah an den Fernseher rücke, so als ob ich im Kino in ganz vorne sitzen würde, sind die Pixel auch deutlich zu erkennen. Dann nehme ich mal an, dass die Kino-Beamer das Bild soweit auf 2k interpolieren, dass es nicht mehr auffällt.

Natürlich kann man auch im Kino die Pixel bei einer 2k Digitalprojektion wahrnehmen - Du brauchst zB nur auf die Titeleinblendungen achten. Der optimale Sitzplatz ist im übrigen dort, wo Du innerhalb Deines ~30° Hauptblickwinkels das Bild vollständig das Sichtfeld ausfüllt. In der Regel sind das im Kino die mittleren Reihen.
Aber wenn die Leute im Kino bei Deinem Film anfangen nur noch auf die Pixel zu achten, dann hast Du ganz andere Sorgen

Wir haben bereits Tartarus im Cineplexx und UCI über Digitalprojektion laufen gehabt, sowie die Doku "Murtreiben", beide mit der XH-A1 gefilmt - das Bild sah super aus.

Zitat von »Danielleinad«

Dass mit den Blu-rays im Kino kommt daher, weil unser lokaler CineStar auf digital umgerüstet hat und von Blu-ray-Laufwerken sprach. Independent-Filme laufen da aber eigentlich nie an.

Das Kino hat die Blu-ray-Player vermutlich nur für Fremdvorführungen/Veranstaltungen, ist bei den Kinos hier auch nicht anders.

Zitat von »Danielleinad«

Naja, ich denke schon, dass das Seitenverhältnis 2,35:1 schon nicht schlecht für den optischen Eindruck im Kino wäre.

16:9 sieht auf der großen Leinwand auch nicht schlecht aus, Du behältst die vollen 1080 Zeilen und die Pixel werden nicht ganz so stark vergrößert wie bei 2,35:1 - denn um die volle Breite auszunutzen muss der Vorführer nun reinzoomen. Klar wirkt 2,35:1 noch epischer, wenn es Dein Film hergibt.