Amateurfilm-Forum

Egal welche Bitrate Du wählst, es gibt immer einen Qualitätsverlust beim Umwandeln.

Ohne Verlust (und ohne avi uncompressed) geht nur wenn die Software, das DV Material ohne erneutes encoding exportiert. Dafür würde ich ein standart DV-PAL Profil auswählen und das Material über Firewire einspielen und als DV Dateien direkt auf die BlueRays brennen.

Hersteller geben für Blurays (ohne e) eine Lebensdauer von 30-50 Jahren an. Bei selbstgebrannten maximal die Hälfte. Ziehen wir dann noch ab, dass Hersteller grundsätzlich übertreiben, bleiben vll 10 Jahre, vielleicht 15. Es macht also Sinn die Daten in Regelmäßigen Abständen umzukopieren.

Das nur mal so ganz am Rande, weil ich immer wieder feststelle, dass Leute auf CD und DVD gebrannte Daten als "in Stein gemeißelt" betrachten, und dann dumm aus der Wäsche gucken, wenn die CDs im Archiv alle ihre Datenschicht abgelöst haben oder oxidiert sind. Spricht man sie dann noch darauf an, ob sie eigentlich noch 3,5"-Disketten lesen können, machen die meisten ein dummes Gesicht.

@ joey23
Du kannst aber Blurays nicht mit DVDs vergleichen. DVDs verwenden eine organische Trägerschicht, welche einer Alterung unterliegt. Blurays (ausser die neuen billigen mit LTH) nutzen eine anorganische Schicht und altern viel langsamer. Das hat auch die c't in ihren Langzeittests in der Klimakammer bestätigt.

Zudem gibt es spezielle Archivierungs-DVDs mit anderer Schicht zB von JVC (Tayo Yuden) Archival-Grade.
Empfehlenswert ist zudem nicht mit maximaler Schreibgeschwindigkeit zu arbeiten, sondern nur mit 8x bei DVDs und 2x bei Blurays. Das verringert den sog. Jitter und erhöht später die Wiederlesbarkeit.

Mir gings nur darum, ein Bewusstsein für dieses Problem zu schaffen. Blurays sind haltbarer, das stimmt. Die Lebenserwartung bei selbstgebrannten DVDs ist noch mieser als die der BluRays. Aber das Problem ist das gleiche, wenn eben auch später.