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21

Freitag, 12. August 2011, 11:59

rick1000:

Den ersten Teil der kernfrage haben wir ja beantwortet -> Auswirkung -> vermutlich weniger Schärfe. So gesehen gibt es keinen Qualitätsverlust, man erreicht nur einfach nicht die Qualität von echtem 50p Material (ich behaupte mal, daß ich vermutlich den Unterschied nicht sehen würde)
O.k.,soweit beantwortet. Soll ich also lieber ein Projekt stur in meinen 25p durchziehen, auch wenn da mal "sportliche Bewegungsabläufe" dabei sind?

Teil zwei der Frage -> Warum machen das dann nicht alle...

Antwort:

Wer ist denn später Dein Publikum ? Nur Leute die Dein Material in 50p sehen können ? Ist das nicht der falsche Ansatz, das Ausgabemedium an das Filmmaterial anzupassen. Was nützt eine butterweiche Steadycam die man nur in augewählten "Lichtspielhäusern" mit 50p anschauen kann ?
Ganz normale Leute im Freundeskreis und z.T. natürlich auch YouTube+Vimeo. Also nichts Ultra-abgefahrenes. Dafür bin ich ja bloß Amateur.

Bei der Aufnahme kannst Du ja mit einer beliebigen Framerate aufnehmen, nur wenn am Ende bie 24/25p nix Gescheites rauskommt, dann würde ich die Arbeitsweise und nicht die Wiedergabetechnologie hinterfragen.
ja, da bin ich noch unsicher und habe von daher mal mit 50i herumprobiert, weil es ja immer heißt, das sei für "Sportszenen", etc., besser.

Kamerafahrten und Schwenks funktionieren seit knapp hundert Jahren "flüssig" mit 24p (bedingt sogar bei 18p), wenn man sich an die Schwenktabelle und die richtige Szenen-Gestalltung hält ,das nötige Equimpent und einen fähigen Kameramann/Crew hat. Diese Kriterien kann man auch als einzelner Amateur erfüllen.
Vergessen wir dabei nicht immer die unterschiedliche Wiedergabe des Materials? 24p am PC=Ruckeln(?), aber "24p" als Film in einem Projektor mit Flügelblende, die nochmal 1-2 Dunkelphasen pro Bild reinbaut, gezeigt=gerantiert kein Ruckeln. (Wobei ich nicht beurteilen kann, was genau der PC/die Plattform aus meinem Progressivmaterial macht)

Bei Steadycam Aufnahmen kommt noch der Operator dazu, diese Kameraleute sind nicht umsonst heiß begehrt. Von den Kameraleuten, die ich kenne, ist nur einer Steadycam-tauglich, der hat den richtigen Körperbau und so eine Tai-Chi Mentalität. Dieses Kriterium kann man als Amateur nur mit viel Glück und Übung erfüllen.

Ich denke es wird noch ein paar Jahre dauern bis die Welt vollständig Full HD 50/60p und Kino 50p fit ist, solange mach ich mir keinen Kopf darum oder ich nehme in 720p auf.
also 720p mit 50fps wahrscheinlich?

rick1000

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22

Freitag, 12. August 2011, 13:23

Zitat: "Vergessen wir dabei nicht immer die unterschiedliche Wiedergabe des Materials? 24p am PC=Ruckeln(?), aber "24p" als Film in einem Projektor mit Flügelblende, die nochmal 1-2 Dunkelphasen pro Bild reinbaut, gezeigt=gerantiert kein Ruckeln."

Wo landet denn der Film nach dem er im Kino lief. VHS/DVD/BD (50i/60i/25p/30p/50p/60p) also kein einziges Medium welches 24fps abspielt (Ausnahme einige BlueRay/HD Geräte) so gesehen spielt das Ausgabemedium seit Jahrzehnten keine Rolle für die Entscheidung mit 24 Bildern zu Filmen.

Wenn Ruckeln am PC Monitor das Problem ist und ein Teil Deines Publikums bei YT und Vimeo sind, würde ich doch grundsätzlich in Richtung 30/60p nachdenken. Es gibt doch eigentlich nur drei Gründe mit 25fps zu filmen - TV/Kino Ausstrahlung oder PAL- DVD erstellen- Grund 3 fällt eigentlich in diesem Fall flach - das wäre der "ruckelige" Kino - Look.

23

Freitag, 12. August 2011, 18:20

Wo landet denn der Film nach dem er im Kino lief. VHS/DVD/BD (50i/60i/25p/30p/50p/60p) also kein einziges Medium welches 24fps abspielt (Ausnahme einige BlueRay/HD Geräte) so gesehen spielt das Ausgabemedium seit Jahrzehnten keine Rolle für die Entscheidung mit 24 Bildern zu Filmen.
So gesehen hast Du natürlich recht: "24p"-Kinofilm in der Glotze gezeigt, also 50i, = Nichts ruckelt. Das würde aber bedeuten, daß doch mein Hobby-24p-Filmchen, womit auch immer abgespielt, ob USB-Stick, DVD, oder BluRay, genausowenig ruckeln dürfte? (Jetzt mal vorausgesetzt, ich beachte Grundregeln und schwenke nicht total schnell, oder lasse ein Auto quer vorbeifahren).

Wenn Ruckeln am PC Monitor das Problem ist und ein Teil Deines Publikums bei YT und Vimeo sind, würde ich doch grundsätzlich in Richtung 30/60p nachdenken. Es gibt doch eigentlich nur drei Gründe mit 25fps zu filmen - TV/Kino Ausstrahlung oder PAL- DVD erstellen- Grund 3 fällt eigentlich in diesem Fall flach - das wäre der "ruckelige" Kino - Look.
Meine Camcorder können nur 25p, oder 50i,(PAL halt). Nur die 550D kann halt bis zu 60fps, allerdings bekanntermaßen "nur" 720p.
D.h., will ich 1920x1080 haben, dann wären doch eigentlich die (NTSC)-30p der 550D/7D die ideale "Alltags-Framerate"?

rick1000

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24

Freitag, 12. August 2011, 18:35

Wenn Deine Hobbyfilme nachträglich mit dem gleichen Aufwand an das jeweilige Ausgabeformat angepasst werden, dann ruckeln sie genauso(wenig) wie ein X-beliebiger Hollywoodfilm.

Zitat:"dann wären doch eigentlich die (NTSC)-30p der 550D/7D die ideale "Alltags-Framerate"?

Ja, mit einer Einschränkung. Flackern bei Kunstlicht (50hz). D.h. in diesem Fall von der 180Grad Shutterregel abweichen und nicht mit 1/60stel Belichtungszeit filmen sondern mit 1/50stel, dann kann es aber trotzdem noch passieren, das es flackert, das muß man Vorort ausprobieren. Ansonsten ist für die Bewegungsauflösung Full HD 30p in der Tat weicher.

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25

Freitag, 12. August 2011, 19:44

Wenn Deine Hobbyfilme nachträglich mit dem gleichen Aufwand an das jeweilige Ausgabeformat angepasst werden, dann ruckeln sie genauso(wenig) wie ein X-beliebiger Hollywoodfilm.
Das ist wahrscheinlich der entscheidende "Knackpunkt", der den feinen Unterschied ausmacht und wo ich keine Ahnung von habe. Also nix mit eben mal meine 25p-Clips durch die Schnittsoftware gejagt, anschließend auf BlueRay gebrannt, dann an die Freunde verschenkt und zu Hause bei denen in der "Glotze" läuft alles glatt? Da habe ich die Rechnung wohl ohne diese "Anpassungen" gemacht, die ich nicht kenne.
Was könnte ich tun, bzw., wo kann ich nachlesen, was erforderliche Schritte wären?

Gruß,

Kalle

p.s.: Vimeo z.B. macht anscheinend so etwas. Die convertieren doch angeblich alles zu 24p.

rick1000

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26

Samstag, 13. August 2011, 08:44

Was die Konvertierung von unterschiedlichen Framerates betrifft, beschränke ich mich mal auf kostenlose Software.

Ich hab Dir mal einen wie ich finde sehr interassanten link rausgesucht zum Thema Formatkonvertierung. Es geht dort um die NTSC->PAL Konvertierung mit dem guten alte TMPGEnc XPress.

Der andere Klassiker ist VirtualDub dafür gibt es unzählige Plugins und zu Zeit von VCD/SVCD habe ich damit einiges NTSC Material Pal-Konform konvertieren können.

Hier noch ein Programm was gerne als "Geheimtipp" empfohlen wird (habe ich aber keine Erfahrung mit)

Außerdem gibt es hier eine Testversion von Edius 6. Die Software wird seit einigen Jahren in diesem Zusammenhang immer wieder empfohlen, weil sie mit die Erste war, die das Mischen von 30fps & 25fps in einer Timeline unterstützt hat (heutzutage geht das wohl mit den meisten Programmen, aber die Ergebnisse sind meist unbefriedigend).

Und schließlich hier noch etwas zum Thema PAL-Beschleunigung (ein anderer Ansatz um zu Konvertieren).

After Effects soll mittlerweile ja auch ganz gut unterschiedliche Framerates über z.B. Frameblending wandeln können - ich habe damit allerdings noch keine Tests gemacht und es ist ja auch keine Gratislösung.

Was Vimeo und die anderen Videoportale betrifft, habe ich keine Ahnung in welche Framerate sie konvertieren, aber 24p wäre meiner Ansicht nach die denkbar schlechteste Wahl. Das Zielpublikum schaut zu "gefühlten" 99% auf 60hz Monitoren das Material an. Möglicherweise wird sowas gemacht um den Speicherbedarf zu senken, aber das müßte dann ein Relikt aus den Anfängen der Videoportale sein. Aber wie gesagt, das ist reine Spekulation.

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