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WhiteHare

unregistriert

1

Dienstag, 27. Dezember 2005, 15:31

Wie macht Hollywood Rotoscoping?

Hallo erstmal,

ich hab mich eigentlich schon immer gefragt wie Hollywood das mit dem rotoscoping hinbekommt. Ich mein wenn wir Lichtschwerter animieren müssen wir auch manchmal eine Maske erstellen und Frame für Frame bewegen, falls das Schwert mal verdeckt wird. Aber meist ist das nur ein Arm oder Bein oder eine Person die man sozusagen zurück in den Vordergrund holen muss. Doch das ist bereits eine lästige Arbeit und wie macht das Hollywood wenn mal zum Beispiel ganze Bäume mit Tausenden von Blättern oder Menschenhaufen mit Millionen Details oder sogar Haare zurück in den Vordergrund geholt werden müssen??

Ich mein meistens sind das Blue- oder Greenscreenaufnahmen, aber von einigen Making of die ich gesehen habe wo auch die Originalaufnahme gezeigt wird, sieht man das bereits in der Originalaufnahme ein Baum da ist. Und im fertigen Film saust auf einmal ein animierter Dino hinter dem Baum vorbei, mit perfektem rotoscoping.

Wenn die das echt so wie wir machen....ist das doch eine Höllen Arbeit...

Was meint Ihr??

Gruß WhiteHare

skyhawk2

unregistriert

2

Dienstag, 27. Dezember 2005, 15:53

Das hab ich mich auch manchmal gefragt.
Wenn der Hintergrund hell ist, dan könnte man wenigstens eine Alphamske erstellen.
Aber wenn nicht. Rotoscoping wäre da echt aufwändig, aber dafür is ja Hollywood da.
Ich würde sagen die haben spezial Programme oder die machen Rotoscoping.

3

Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:19

Naja,wenn es nicht aufwändig wäre,warum dauerte es denn solange,bis ein Film herauskommt? ;)
Echte Filme zu machen ist kein zuckerschlecken, aber die werden schliesslich dafür bezahlt,und wir nicht.

WhiteHare

unregistriert

4

Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:38

@skyhawk2 :

Weist du genau die gleichen Ideen hatte ich auch. Ich habe dann immer geschaut wo man eventuell mit Chroma-Key oder anderen automatischen Methoden arbeiten kann...aber z.B. bei Krieg der Welten der ja bei den Realaufnahmen fast immer im Dunkeln spielt, teilweise ist da im Hintergrund ein riesiges durchneinander, es scheint fast unmöglich das ein Programm da etwas erkennen und automatische Masken erstellen könnte.

@Thrawn:

Das ist sicherlich ein Argument, doch manchmal ist es doch egal wie lange man Zeit hat...die Aufnahmen sind teilweise so komplex...da kann man noch so lange daran sitzen.

Bin mal gespannt was die anderen so meinen...

Danke Euch Beiden

Gruß

Genesis

unregistriert

5

Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:39

ILM (Industrial Light and Magic), die Star-Wars effekt-factory, hat eine Angestellte, die ein ganzes heer von rotoscopern beschäftigt:
BETH D'AMARO.
sie ist die rotoscoper chefin und retouchiert, animiert lichtschwerter, erstellt masken, wenn die schauspieler mal aus versehen hinter greenscreenbauten verschwinden...also rotoscoping wie wirs hier betreiben^^

wer sich mal die makingofs von episode 3 angeschaut hat, wird sehen, dass die sogar mit AFX arbeiten.
in einer szene erläutert sie, wie sie ein WE lang an einem 30 sek clip rumrotoscopt. d muss sie das kamerateam von c3pos hülle weg retouchieren, frame by frame.
eben ganz wie hier

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Genesis« (27. Dezember 2005, 16:40)


WhiteHare

unregistriert

6

Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:43

@ Genesis:

Oje oje.... muss ne enorme Arbeit sein. Aber obwohl bei soviel Leuten und den Programmen uns Systemen die ILM zur Verfügung hat...kann das schon sein. Und ich hab schon gedacht während wir hier stunden zitzen und frame für frame alles animieren haben die da viel einfachere methoden haha

Danke

Genesis

unregistriert

7

Dienstag, 27. Dezember 2005, 16:48

bidde^^

jedenfalls benutzen die auch AFX. als 3d prog bei ep 3 ausschließlich maya.
nur dass die für 4 min aufnahmen in HD 200 gb brauchen^^

skyhawk2

unregistriert

8

Dienstag, 27. Dezember 2005, 17:36

Ich glaub die haben mit der Sony hdw-f900 gedreht, oder??.
Was haben die eigentlich für ein Speicher.
Ich mein mit mehrern 300gb-festplatten kommen die ja nicht mehr aus.

Magicman

unregistriert

9

Dienstag, 27. Dezember 2005, 17:51

Schonmal was von Servern gehört ;),
Man hat im HDR-Making OF oftmals denen ihr Rechenstation (Renderfarm) gesehen.
Also werden die bestimmt massig Server mit insgesamt bestimmt mehreren Terabyte da rumstehen haben.

skyhawk2

unregistriert

10

Dienstag, 27. Dezember 2005, 18:24

äh, ja natürlich (mist vollkommen vergessen). :)
bestehen die Renderfarms von denen aus servern und wieviele haben die da?
Sorry wenn ich jetzt vom Thema abgleite, aber das interessiert mich schon immer.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »skyhawk2« (27. Dezember 2005, 18:25)


berill83

unregistriert

11

Dienstag, 27. Dezember 2005, 18:43

Zitat

Original von Genesis
bidde^^

jedenfalls benutzen die auch AFX. als 3d prog bei ep 3 ausschließlich maya.
nur dass die für 4 min aufnahmen in HD 200 gb brauchen^^


Das bezweifle ich das die Versionen die man kaufen kann mit denen identisch sind die sie bei ILM benutzen.Adobe wird da schon extra ein paar Features dazu gemacht haben genau wie bei Maya.

Aber Fakt ist: Die kochen auch nur mit Wasser wenn das jedoch auch ein sehr teures Wasser ist. ;)

Magicman

unregistriert

12

Dienstag, 27. Dezember 2005, 19:08

Zitat

Original von skyhawk2
bestehen die Renderfarms von denen aus servern und wieviele haben die da?


Also Wie viele die haben, hab ich jetzt keine Ahnung da kannste dir ja mal ein bild von machen wenn du dir die dvd (müsste bei making of baumbart wegen den renderzeiten sein)
Aber die haben bestimmt 40 Server. Welche genau hab ich auch keine Ahnung

Genesis

unregistriert

13

Dienstag, 27. Dezember 2005, 19:47

Nur zur illustrierung:
bei der matrix-revolutions zusatz dvd sagt produzent joel silver sinngemäß:
"dieser film verbrauchte 100000 gigabyte speicher fertige animation."
also allein fertige animation 100 terabyte, nciht hizugerechnet die massen an previs, effektetests, testrenderings, probeshots etc etc
Außerdem sollte man bedenken, dass bestimmte szenen, die eigentlich im fertigen film aus ca. 25 shots bestehen, 150 mal aufgenommenw erden mussten. Viel spaß dem editorr^^

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Genesis« (27. Dezember 2005, 19:56)


Precission

unregistriert

14

Sonntag, 1. Januar 2006, 15:28

@Genesis: Es könnte auch sein das sie mit Mac arbeiten und so eine art Afx haben weil ich kann mir nicht vorstellen das lucasfilms mit so einer "billigen" software arbeiten. (billig für George , nicht falsch verstehen) .

Genesis

unregistriert

15

Sonntag, 1. Januar 2006, 15:54

@ingsten:
auch möglich, evtl. AFX mit speziellen plugins.
ich erinner mich an ein bild hier im forum, wo nan ziemlich deutlich adobe layout erkennen konnte und ca. 50 layer^^
könnten auch combustion benutzen. aber um rotoscoping kommen die jedenfalls nicht rum.
hatten ja auch mla in heikos LS-Videotut-Thread ne diskussion drüber. aber, mein beleg:
Beth d'amaro von Lucas Arts^^

MichaMedia

unregistriert

16

Montag, 2. Januar 2006, 04:21

Ich glaub hier glauben zu viele an den Filmgott, wenn die alle "bessere" Software hätten (haben die, aber nur bedingt anders wegen HQX Auflösung), dann brauchten die gar nicht so viel Vorarbeit, und die bräuchten keine Bluebox /-Screen, die können ja alle Zaubern. Fakt ist aber das die wirklich mit Wasser kochen, und nur minimal anderes haben als wir, was die haben sind halt viele Fähige Leute die damit umgehen können, überlegt mal wie viele Leute die haben und wie lange die brauchen um den Film fertig zu stellen, wenn man das Umrechnet kommt man auf gute 3-5min. pro Frame und Person, da braucht man echt keine Bluebox mehr und es reicht das Rotocoping, aber es soll ja perfekt werden.

Da man beim Thema ist, wie viele finden die VFX beim neuen King Kong so geil, *hust*, auch hier nur Wasser zum Kochen und man sieht leider zu oft das sich die realen personen von der Schärfe und Farbgebung vom CGI abheben, auch Timing (Schritt und bewegung von realen und CGI) passen nicht 100%ig, da bin ich erlich gesagt enttäuscht, die Crew hatte genug Zeit, genug Fachleute und genug Kohle, denoch kommt dem geübten Auge es so vor, als laufen die Darsteller vor ner Leinwand. Weiter haben die alle physikalischen Gesetzte ausgelassen, so wie die weiße Frau bewegt (geschleudert) wurde, hätte sie 8 Genickbrüche und sich 32 mal übergeben, Bäume, egal wie Dick und Stabil, bewegen sich leicht physikalisch entsprechend, wenn ein 8m großer Affe von paar Tonnen Gewicht an ihnen schwingt.
Das negativste des Films sind ganz klar die vielen Effekt Pazar, falches Licht, falscher Schatten (z.B. wo son Dino zu schnappen will), alles Billig und ich sag ganz offen, Amateurhaft wie bei HetH, wenn Heiko die Leute, die "Zeit" und die Kohle hätte, wären vom Baum Blätter gefallen wenn der Riesenaffe drann schwingt.

Für mich ist der Film eine reine Entäuschung und ich guck da lieber den alten (ersten), zu der Zeit gab es keine Computer und die Effekte waren mit Schweiß und mühe gemacht, wa sich positiv auf die Atmofähre des Films auslegt.

Da ich jetzt stark vom Thema abkamm, kehre ich schnell zurück und erkläre mal, als Programmierer der Industrie, warum es keinen Sinn hat, das die Software anders ist (Großartig, einzige änderungen sind nur der Auflösung gewidmet)

Erklärung:
Sie machen nichts anderes wie wir, warum auch, nur sie machen es besser, da die Maskenpunkte Tangential sind und richtig gesetzt sind, sie mehr Zeit haben, da nicht nur einer drann arbeitet, und und und, was sollte an AFX verbessert anders sein für die? Nichts, es giebt keinen Grund dazu, sicher haben die paar Plugins an die wir nie rankommen, aber auch nur für nebensächlichkeiten, auf die wir verzichten können.

Wäre ich der Entwickler von AFX und G.L. würde sagen, her damit aber mach mir nen besseres ich Zahle bar, müßte ich ihn fragen was besser sein soll, die Antwort wüßte er auch nicht.

Also schraubt mal in Zukunft runter, ihr wisst was AFX kostet, pro "eine" Lizens, und wen ILM 100 Leute bechäftigt daran ist das ne Menge, da zahlt keiner drauf für Sonder Versionen die kein effektiven Sinn und Ziel haben.

gruß Micha

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