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pronature

unregistriert

1

Freitag, 20. September 2013, 09:52

MOV in MKV umwandeln

Ein auf einem ATOMOS Ninja2 aufgenommenes Videomaterial wird in Final Cut Pro 7 im Format Apple Prores 422 HQ zu einem fertigen Film verarbeitet.

Danach exportiere ich diesen Film unkomprimiert über den Quicktime Modus und erhalte eine .mov Datei in sehr hoher Qualität.

Ein Film mit 40min hat dann ca. 50GB. Ich versuche immer unter 50GB zu bleiben, damit ich den Film auf eine blu-ray brennen kann.

Da dies jedoch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, und die blu-ray's teilweise sehr fehleranfällig sind, habe ich versucht mich mit dem Thema Medienplayer auseinander zu setzten, und bin dabei auf MKV Container gestoßen.

Hat jemand einen Tipp wie ich meine fast unkomprimierte Prores 422 HQ .mov Datei verlustfrei in eine .mkv Datei umwandeln kann.

Ein erster Versuch über die Software wondershare brachte das Ergebnis, dass ich zwar eine .mkv Datei erhielt, jedoch war diese nicht 50GB, sondern lediglich 2,5GB groß.

Überraschenderweise war das Bild gar nicht so schlecht, wie ich aufgrund der geringen Datenmenge vermutet habe, aber dennoch um vieles schlechter als meine 50GB blu ray Kopie des Films.

Hat irgendjemand eine Lösung für mich, wie ich meinen Film in eine verlustfreie .mkv Datei umwandeln kann.

matrixpro

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Beiträge: 45

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2

Freitag, 20. September 2013, 11:22

Versuche es mal mit Format Factory ist freeware und kann auch MKV. Man kann da dann noch ein paar einstellungen machen. Must mal schauen was dann besser paast. Normal sollte schon mit der Grundeinstellung alles Tutti sein. Oder Aber DVDFab 9xxx Damit kann man dann auch gleich eine Bluray machen. Der Vorteil da ist. Das das Matrial Automatisch an den Rohling angepasst wird BD50,25 etc... Nachteil. Man kann nicht sooo viele einstellungen im Program machen.

pronature

unregistriert

3

Montag, 23. September 2013, 08:36

Danke für eine erste Hilfestellung. Doch leider gibt es Format Factory nicht für mac user. Leider habe ich mich vor einigen Jahren für apple entschieden, nun bin ich in der mac welt eingesperrt. Vielleicht finde ich auch ein mac Lösung.

Urthona

unregistriert

4

Montag, 23. September 2013, 10:15

Hat irgendjemand eine Lösung für mich, wie ich meinen Film in eine verlustfreie .mkv Datei umwandeln kann.
Verlustfrei würde bedeuten, dass der vorhandene Codec für Video und Audio beibehalten wird (und damit auch die Dateigröße), und nur der Container von MOV auf MKV gewechselt wird - warum auch immer. Dazu schau Dir mal Avidemux an, das wird das wohl können, ich selbst habe keine Erfahrungen diesbezüglich.

Wenn Du die 50GB Datei gleichzeitig komprimieren willst, so geht das mit Handbrake.
Ich lege dabei immer die Bildrate selbst fest ("Constant Framerate" statt "Constant Quality"), ebenso die Bitrate ("Average Bitrate"), man kann das aber natürlich auch dem Codec überlassen.
Die Höhe der zu wählenden Bitrate ist abhängig vom Ausgangsmaterial (bspw viel oder wenig Bewegung, Bildwechsel, etc.). Je niedriger die Bitrate, desto verlustbehafteter die Kompression. Probiere es zum Einstieg mit 8000 kbps. Du musst den Film dann nicht komplett rendern, eine Vorschau mit Deinen EInstellungen kannst Du Dir über das "Preview Window" ansehen...

arcfeatures

unregistriert

5

Montag, 23. September 2013, 11:39

habe ich versucht mich mit dem Thema Medienplayer auseinander zu setzten

Was für einen Medienplayer meinst Du denn? So etwas wie den Asus O!Play? Solche Geräte spielen mit großer Wahrscheinlichkeit kein Apple ProRes ab, was bedeuten würde, dass Du um eine Transkodierung (wenn es wirklich nur ums Abspielen geht, wohl am besten in h.264) nicht umhin kommst. Wenn Du dann Datenraten zwischen 15 und 20 MBit/s (für 1080p-Material) anstrebst, wird auch die Qualität erträglich sein.

pronature

unregistriert

6

Dienstag, 24. September 2013, 11:01

Danke Urthona für Deinen Avidemux Tipp. War zunächst eine heiße Spur, da das Programm einen guten Eindruck in Internet hinterlassen hat.

Leider funktioniert es unter Lion oder höher nicht. Konnte man die Version avidemux 2.5.4 noch mit diversen Internettipps austricksen und starten, so ist dies seit der Version 2.6.5 auch nicht mehr möglich. Zumindest habe ich keinen Lösungsvorschlag im Internet dazu gefunden. Avidemux selbst ignoriert scheinbar dieses Problem, oder kann es derzeit nicht lösen.

Wie auch immer, für einen Amateur der gerade beginnt sich mit den Codeces Dschungel abzuquälen, sind gute Lösungen oft schwer zu finden, oder ich denke einfach in die falsche Richtung.

Daher zurück zum Start.

Meine Grundidee war einfach die, dass ich mit einem gut arbeitenden Codec, für mich eben der Apple Prores 422 HQ, welcher erfreulicherweise auch vom Atomos Ninja 2 unterstützt wird, verlustfrei arbeiten konnte. Noch dazu in Echtzeit, da ich den Apple Prores 422 HQ Codec in einem .mov Container direkt vom Atomos Ninja 2 in den Mac importieren kann, und dort auch verlustfrei verarbeiten kann.

Mit diesem Zwischenergebnis bin ich mehr als zufrieden.

Die Probleme ergeben sich nunmehr bei der Präsentation der fertigen Filme. Naiv wie ein Amateur eben denkt, dachte ich, dass ich die .mov Datei einfach über einen OPPO blu ray player abspielen kann.

Da dieser blu ray player eine Vielzahl von Codeces abspielt, aber eben nicht .mov, wie mir vom Support der Firma OPPO auch bestätigt wurde.

So bin ich auf den MKV Container gestoßen, und dachte ich kann problemlos die .mov Datei in eine .mkv Container verfrachten, und dies noch dazu verlustfrei.

Dies ist offenbar nicht der Fall, und ist diese Lösung offenbar so ungewöhnlich, dass sie im Internet nicht angeboten oder diskutiert wird.

Ich habe daher aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten zur Problemlösung, entweder ich exportiere meine Filme aus dem Final Cut Pro 7 mit einem anderen Codec, oder ich kaufe mir ein Apple Notebook und versuche die Filme von diesem direkt über den Beamer abzuspielen, wobei ich keine Erfahrung habe, ob die Direktlösung überhaupt funktioniert.

Ich wäre für Lösungsansätze sehr dankbar.

arcfeatures

unregistriert

7

Dienstag, 24. September 2013, 11:23

Da dieser blu ray player eine Vielzahl von Codeces abspielt, aber eben nicht .mov, wie mir vom Support der Firma OPPO auch bestätigt wurde.

MOV und auch MKV sind Container, wie Du vielleicht schon realisiert hast. Diese können eine Vielzahl von verschiedenen Codecs enthalten. Dass in deiner MOV-Datei ProRes 422 enthalten ist, ist nur eine Möglichkeit von Hunderten.
Wenn ein solcher Player (BluRay oder Mediaplay à la Asus O!Play o.ä.) nun MOV-Container abspielen würde, dann nur mit ganz bestimmten darin enthaltenen Codecs. Zum Beispiel MPEG1, MPEG2, h.264, VC-1, etc. Genau dasselbe gilt natürlich für Geräte, die in der Lage sind MKV-Dateien abzuspielen. Das bedeutet unter keinen Umständen, dass diese abspielbaren MKV-Dateien jeden beliebigen Codec enthalten können.

Ich verstehe nun nicht so ganz, warum Du nach deinem Bearbeitungsworkflow (bei dem es selbstverständlich sinnvoll ist, verlustfrei zu arbeiten) ebenfalls verlustfrei weitermachen möchtest. Das ist zwar möglich, halte ich aber für eher unsinnig. Die Qualität mag zwar objektiv gesehen ein wenig besser sein, wenn Du das Endergebnis in ProRes präsentierst, aus Gründen der Kompatibilität und der Tatsache, dass eben meist nur die subjektive Qualitätsempfindung beim Abspielen eine Rolle spielt (Stichwort Irrelevanzreduktion bei der Komprimierung), empfiehlt es sich aber einfach nicht. Der allergrößte Teil aller produzierten BluRays wird ebenfalls z.B. in h.264 kodiert, was nebenbei bemerkt mit Abstand der häufigste Codec zum Abspielen momentan ist, unabhängig von der Anwendung.

Siehe dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Blu-ray_Disc. Rechts relativ weit oben gibt es ein Diagramm mit dem Titel "Verbreitung der Videokompression bei rund 2.717 Blu-ray-Titeln 2007–2011".

Urthona

unregistriert

8

Dienstag, 24. September 2013, 12:53

Zum Codec:

Wie arcfeatures schon schrieb, ist ProRes eine Art "Zwischen-Codec" für die Verarbeitung von Videomaterial. Vereinfacht gesagt komprimiert ProRes das Material nicht so stark und belastet daher das System (Computer / Software) während des Schnitts usw. nicht so sehr. Ausserdem ist die Kompression nahezu verlustfrei, so dass man Material auch in mehreren Generationen mit verschiedenen Programmen bearbeiten kann, ohne in der Qualität merklich abzufallen.

Aus diesen Gründen spielt ProRes als Edit-Codec keine Rolle bei Abspielgeräten und wird in den wenigsten Fällen von solchen unterstützt. Denn hat man die Bearbeitung abgeschlossen und möchte den Film final exportieren, liegt die Gewichtung eben in einer möglichst starken Kompression bei möglichst höchster Qualität. Und hier ist aktuell H.264 als Codec Status Quo.

Zum Container:

Wie oben auch beschrieben, definiert der Codec die Qualität des Videos, nicht der Container. H.264 kann sowohl in MKV als auch in MOV, MP4, M4V etc. "verpackt" werden. Jeder Container hat seine Vor- und Nachteile, beispielsweise hinsichtlich der Einbettung von Meta-Daten (in den Quicktime-Containern MOV und M4V lassen sich beispielsweise u.a. Kapitelmarken einbetten), oder eben bei der Unterstützung durch Abspielgeräte.
Wenn es um den kleinsten gemeinsamen Nenner geht, sprich das Abspielen auf Macs, PCs, Playstation, iPad, diversen Fernsehern, Settop Boxen, NAS, usw., usw., wähle ich den standarisierten MP4-Container.


Konkret für Dich:

Du könntest Dein Video über Compressor - entweder direkt aus FCP 7 oder durch Transkodieren des bereits in ProRes exportierten Films - in einen MP4-Container mit H.264 Codec (20 MBit/s) umwandeln. Somit sollte der Film auch auf dem OPPO Player abspielbar sein, entweder von einer Disc oder einem USB-Stick.
Ich habe Dir mal eine entsprechende Voreinstellung für Compressor angehangen, die Du einfach in den "Eigene"-Ordner in Compressor ziehen und dann verwenden kannst.
»Urthona« hat folgende Datei angehängt:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Urthona« (24. September 2013, 12:58)


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