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Ich finde es interessant dass die Meisten Filme-Macher sich einerseits wochenlang mit einer 2 Sekunden - Szene beschäftigen, in Sachen Einstellung, Licht, Bildeffekte usw. , aber es am Ende dann oft heisst , wo kriege ich jetzt Musik her, am Besten ganz schnell, aus einem Forum in Internet und idealerweise soll die Musik dann aber auch so sein, dass sie 100 Prozent zu meinem Film passt. Und das natürlich möglichst kostenlos.
Ich will damit nicht sagen dass jeder Film eine "eigene" Filmmusik braucht.
Es gibt durchaus auch Filme, die mit einer hinterlegten Musik, woher auch immer, absolut gut auskommen.
Aber gerade wenn ein Film mit sehr viel Aufwand und Leidenschaft über eine sehr lange Zeit in der Freizeit von vielen Leuten erschaffen wird und quasi zu ihrem Baby wird mit dem sie abends einschlafen und morgens aufwachen, vermisse ich oftmals auch die Bereitschaft dem Film auch eine Musik zukommen zu lassen, die er verdient hat, d.h. genauso individuell zu sein und auf die Bilder und die Geschichte oder die Stimmung einzelner Szenen angepasst und genauso "erschaffen" wie der Film selbst, die Bilder, die Dialoge.
Seht auch die Musik als wichtige Säule eueres Films an und einen Komponisten als Teil des Teams, genau wie die Aufnahme-Crew, die Schauspieler, den Autor und natürlich den Regisseur.
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Ich denke als Regieseur sollte man die Musik in fremde Hände geben. Wir als Musiker/Komponisten eignen uns das Wissen darum über Jahre.hinweg an, und ich empfinde es als beschämend, zu denken man könne genau das alles ohne Vorwissen allein.
Das nächste ist das viele die Musik dann noch möglichst umsonst haben wollen. Das ist einfach kaum machbar.
Gemessen an proffesionellen Imagefilmen, wo der Komponist meist eine Vierstellige Zahl bekommt, finde ich das man für 15 Minuten ruhig mal 300-500€ einplanen kann/sollte.
Ich komm ja auch nicht an und sage: Hey, ich hab hier 15 Minuten Musik, drehst du mir dafür ein Gladiatoren Film.... UMSONST!?
So etwas steht in keiner realation.
Klar, das mag ja alles stimmen. ABER wenn ich einen Film plane, dann rechne ich doch alles rein. Dazu zählt nunmal auch die Musik!
Und es geht beim bezahlen auch nicht darum ob ich jetzt über runden komme im jahr.
Es ist nunmal eine Kunst soetwas zu können. Regieseure die im Auftrag arbeiten bekommen und wollen auch entlohnt werden.
Es ist nun mal eine "dienstleistung".
Da sich hier wenig Filmemacher äußern zum Thema, denke ich das Thema ist für viele ein schwarzes Brett und mehr Übel als alles andere.
Was das Komponieren an geht so habe ich verschiedenste Arbeitsweisen. Ich arbeite mit Ableton Live und habe je nach Situation verschiedenste Template mit unterschiedlichen Plugins.
Ich mache aber nicht nur Orchestral, sonder auch elektronische Soundtracks ala John Carpenter.
Komponieren ist für mich: Selbst Noten zu setzen. Sei es auf Papier oder als Midi Daten.
Ein aneinanderreihen von vorgefertigten Samples ist für mich kein Komponieren.
Für mich ist es "Selbstbetrug" so etwas zu machen
Es gaukelt dir eon Können vor das du letztlich selbst nicht besitzt.
Auch ein grund warum ich im Sounddesign vieles selbst aufnehme mit dem Zoom H2.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »skulltum« (14. Oktober 2014, 13:08)
Mit "fertigen Samples" meine ich vorgefertigte Melodien oder Percussion Loops.
Samplelibraries sollte man da außen vor lassen, da ich sie zudem als Instrument sehe, und nicht nur als Samples. Jede Libraty hat ihre eigene Spielweise und ein eigenes Spielgefühl. Wer glaubt er lädt sich was und kann es dann real spielen, der irrt.
Das mit dem Bearbeiten ist wieder ein anderes Feld. Mit Komponieren hat das weniger zu tun. Ist eher Audio processing. Würde ich auch nicht zum Sounddesign zählen.
Naürlich bedeutet Komposition auch Sounds zu gestallten. Hier muss man sich nur fragen: Ab wann ist es keine Musik mehr?
Denn ab da übernimmst du den Sounddesign bereich, den ja andere schon im Film inne haben. Die Grenzen sind da, gerade in der heutigen Film und vor allem Trailer Musik schwer zu ziehen.
Letztlich kann jeder Klang Musik sein.
Natürlich. Es muss ja fremdes Klangmaterial sein. Anders wäre eine Library nicht machbar. Der grundlegende Unterschied ist doch aber der, das man es spielen kann. Es ist nicht fest wie ein Loop.
Wie gesagt, fur mich sind solche Library keine Samples an sich, sondern ein eigenständiges Instrument.
Mit real Spielen meine ich das man sich erst einarbeiten muss. Allein Multisampling beim Velocity. Einklingzeiten. Keyswitches. Mod.Wheel. Jede Library Arbeitet anders. Allein eine Midinote macht kein realitätsnahes feeling aus. Gerade bei Midiorchestration ist es schwer.
Nein. Einspielen ist Komponieren. Danach Arrangieren. Und zum schluss Mixing und Master, was ich eher der Produktion zuschreiben würde. Aber auch der Begriff Produzieren ist sehr schwammig.
Synthesizer Programmiert man letztlich. Wieder so ne Wissenschaft für sich...
Ich denke wir haben da unterschiedliche Auffassungen.
Ich glaube auch das nur wir als "Hobbymusiker" gerne in Schubladen denken. Im Filmgeschäft sind die dinge einfacher, da dort miteinander gearbeitet wird und eh alles verschwimmt.
Der Rest?
...die drehen grad alle ne Liebesszene...
Samples hab ich seit begin meiner Arbeit am rechner abgelehnt. Klar, außnahmen bestätigen die Regel. Aber alles was ich selbst in der Lage bin zu machen, mach ich auch selbst. Und das ist schon ne ganze menge, weswegen ich nur zu 2% vll mal zu nen fertigen Loop greife. Meistens dann auch nur Jazz Drums oder fills.
Da ich ein breites Spektrum anbiete in Sachen Musik hab ich auch gut einen Einblick und verstehe dein Denken auch. Nur ich hinterfrage weniger.
Hallo Tarqirijus,
Sampleloops gegen selber Komponieren .. und dann gibt's da noch den Sounddesigner??
wenn es jetzt so ist, dass Person xy sich Loops an die Hand nimmt und damit was bastelt ohne das Klangmaterial in irgend einer Art zu beeinflussen ( Mischvorgang und Effektierung mal ausgeschlossen ), dann handelt es sich dabei lediglich ums Arrangieren ( ist ja nix schlimmes, das istn eigener Berufsstand ). Komponieren fängt für mich da an, wo man anfängt die Notation zu erstellen/ zu beeinflussen (auch bei Loops möglich).
Nicht desto trotz ist das Arbeiten mit Sampleloops nen ganz anderer Hergang als das Komponieren im klassischen Sinne. Ich finde es daher nicht weniger kreativ aus etwas dagewesenem was völlig neues zu machen, oder ein Topf voll Sampleloops in ein zusammenhängendes Stück zu verwandeln ( Arrangieren ). Meiner Meinung erübrigt sich die Frage daher, was jetzt das richtige Komponieren ist, wenn man einfach die verschiedenen Herangehensweisen differenziert.
Ich für meinen Teil nutze allerdings überhaupt keine Loops. Einfach weil ichs nicht kann. Ich bin der Klassische "auf dem Klavier/ Keyboard rumhämmer" Typ wo mitn bissle Glück was ganz taugliches bei raus kommt.
Samples .. also im Sinne von Instrument Libraries sind für mich in der Digitalen Musikproduktion nicht wegzudenken. Nur weil es die Instrumente gibt, heißt es ja noch lange nicht, dass jeder sofort damit nen Stück schreiben kann. Man muss ja erstmal wissen wie ein Instrument überhaupt spielt .. welche Eigenschaften gibt es.. welche Spielweisen.. wie arrangiere ich die Instrumente im Raum ( Tiefenstaffelung ) .. ist meine Notation in echt spielbar .. und Und UND.
Soo .. jetzt ham wa Sampleloops und "sample based instrument libraries" .. fehlen noch die Oneshot Sample ala Drumkits und Konsorten.