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mbuna1966

unregistriert

1

Freitag, 16. Januar 2009, 20:35

grundsätzliche frage zum normalisieren

hallo, ich hätte da noch mal ne frage zu diesem thema. ich habe filmmaterial von einer analogen hi 8 gecaptured- die liegen auf dem pc im mpeg2 format( anderes format war nur nach unten möglich- svcd etc)


nun zu der eigentlichen frage.2 filme habe ich bis jetzt geschnitten.dort habe ich testweise alle clips normalisiert auf den errechneten wert. dabei sind alle um ca. 5-12 db erhöht wurden, kein einziger wurde in den negativberreich gebracht. danach war es allerdings an vielen stellen sehr laut. bei leisen clips hat man nachher sogar etwas den motor der camera hören können.
wie geht man bei der sache eigentlich richtig vor?
ist es korrekt, erstmal alles zu normalisieren und dann an die lautstärke anzupassen (habe das per keyframes/bzw gummiband gemacht in premiere) oder normalisiert man nur wirklich zu leise/laute clips und belässt den rest auch wenn eine erhöhung ohne übersteuerung möglich wäre?
gibt ja auch clips(zb. einplötzlich auftauchendes lautes motorad in der sonst stillen natur) wo bei einer normalisierung das laut noch lauter wird. stellt sich bei mir noch die zweite frage: nimmt man beim normalisieren den errechneten wert an oder nur als richtwert und wählt dann nach gefühl? ich hoffe ich habe mich verständlich ausgedrückt.

die aufnahmen sind wie gesagt zum teil 15 jahre alt und deshalb nicht immer in der besten digitalen version :)

wäre dankbar für ein paar grundlegende hinweise zu dem thema, da man zwar selbst viel probieren kann aber am ende doch wieder grundlegende fehler macht.

liebe grüße von mbuna

MichaMedia

unregistriert

2

Freitag, 16. Januar 2009, 22:35

Also das Normalisieren verwendet man ja nicht auf einen ganzen Film, oder gar auf einen langen Take, sondern nur auf Pasagen und Takes, wo innerhalb kurzer Zeit Lautstärke Schwankungen entstanden sind.
Z.B. wen der Mann mit der Tonangel einem geilem Girl hinterher schaut und das Mic sich nicht mehr Zentral befindet.

Andere Probleme gleicht man da anders an, man sollte bei jedem Take achten, das es nicht übersteuert ist und alle Dialoge im gleichem db Bereich sich bewegen, da kann man mal was anheben oder absetzen der Lautstärke, aber nicht ein Fliegenfurtz mit dem ICE Geräusch angleichen.

Also das Normalisieren ist mehr für leichte Volumeschwankungen gedacht, z.b. bei Takes mit Dialogen, oder bei schwenks bei bewegten Tonquellen etc.

Gruß Micha.

mbuna1966

unregistriert

3

Freitag, 16. Januar 2009, 23:12

hallo,thx für deine antwort- also ist es nicht sinnvoll, wenn die lautstärke des ausgangsmaterials stark schwankt, alles zu normalisieren?

ich habe ja keine filmfirma und regele den ton schon bei der aufnahme- ich habe einfach nur altes filmaterial zur verfügung in dem der ton mal sehr laut mal sehr leise ist.

wie geht man in dem fall am besten vor?
stell dir mal vor , du bekommst material von einem opa um die ecke was vor 10-15 jahren mit einer analogen camera gefilmt wurde- mit eingebautem micro ohne viel nachzudenken- einfach so drauflosgefilmt. und du willst die dvd die du für ihn machst in einem relativ gleichen lautstärkelevel machen. so meinte ich das. ist kein einfaches thema und auch ziemlich schwer zu beschreiben.

gruß mbuna

MichaMedia

unregistriert

4

Freitag, 16. Januar 2009, 23:23

Am besten schneidest Du das Material erst, wie gewünscht, die Schnittblöcke kannst Du dann nochmals unterteilen aber an Position belassen und die Blöcke einzeln bearbeiten was den Ton angeht, und eben alles "Sprache" auf ca. -3db bis -1db angleichen, sollten nebengeräusche zu weit aussteuern in + Bereich, dann niedriger machen.

Gruß Micha.

mbuna1966

unregistriert

5

Samstag, 17. Januar 2009, 00:05

hallo micha, also nur im einzelfall normalisieren, auch wenn das ausgangsmaterial sich nur bei-6 oder so einpegelt?
und nur die lautstärke normal einregeln? habe ich das richtig verstanden? die funktion "normalisieren sollte ausnahme sein?


gruß mbuna

MichaMedia

unregistriert

6

Samstag, 17. Januar 2009, 01:33

Ich versuche das mal anders zu erklären, stell dir vor, in einer Szene, also in einem "Block", sitzt ihr zu sechs am Tisch und redet, nun kommt eine Dame mit Chips und schiebt das Mikro aus der Mitte mehr nach rechts, noch einige Stimmen und Schnitt, da lohnt es sich, damit es gleich bleibt, und nicht die mehr Rechts sitzen lauter erscheinen, ansonsten:

Schaue dir einige Szenen mit Dialoge an, schau wie hoch im Querschnitt der Pegel geht, dann schau bei Szenen mit lauten Geräuschen, wie hoch diese gehen, versuche eine Balance der Lautstärke her zu stellen, das Dialoge um die -3db pendeln und die lautesten Geräusche nicht höher als +3db sind.
Sollte in einem Take zu starke unterschiede sein, das es nicht möglich wird, unterteile es nochmals ohne Position zu ändern und bearbeite darin nur den Ton.
In einigen Fällen kann es auch notwendig sein, Anstieg und Abfall der Lautstärke zu animieren, das kommt auf die Szenen an.


gruß Micha

mbuna1966

unregistriert

7

Samstag, 17. Januar 2009, 10:47

hallo micha- soweit alles verstanden.
aber was meinst du mit animieren? meinst du mit keyframes ab und auf blenden?

gruß mbuna

edit- hat sich erledigt- meintest was ich meine :)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mbuna1966« (17. Januar 2009, 11:43)


mbuna1966

unregistriert

8

Sonntag, 18. Januar 2009, 19:20

muß mich nochmal melden- wie löst man es aber, wenn das filmmaterial von haus aus nicht auf 0 db aufgenommen ist sondern der pegel zwischen -12 und -6 einspielt? deswegen hatte ich ja das normalisieren versucht. denn nur das hochschrauben der lautstärke bringt ja auch nicht das volumen, welches man sich wünscht.

also, wie geht man so etwas an, wenn der ton bei der aufnahme nicht optimal war?

gruß mbuna

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