2. Tipps beim Drehen, Beleuchtung, Filter etc.:
Da wir ja jetzt wissen aus Teil 1, wie miniDV seine Pixeldaten speichert, können wir uns dann auch
Vorstellen, das häufige und harte Helligkeitsunterschiede zur Qualitätseinbuse führen, häufiger wechsel,
zwischen Hell und Dunkel mit kurzen Abstäneden (schwarz/weiß Linen auf Hemden o.ä.) reduzieren die gesamte
Qualität, da die dort Verlorene Bitrate für DCT, wieder woanders einbust. um so besser und gleichmäßiger
eine Szene ausgeleuchtet ist, um so besser wird das Ergebnis sein.
Aussendrehs, fast schon gift? Tja, fast ja, aussen haben wir die beste Beleuchtung durch die Sonne, allerdings
ist ihr Farbspektrum größer, als einer Halogen- oder HQI-Lampe, sie besitzt wesehentlich mehr "Blau" (UV) und
"Rot" (IR), welches beachtlich auf die Cb und Cr Werte einfluss nimmt, und da diese ja nicht für jedes Pixel
gespeichert werden, sondern nur je einer für 4 Pixel (2x2), verfälschen sich auch die Y-Werte bei der Umrechnung,
sicherlich bemerken unsere Augen das nur kaum, wenn überhaupt, aber Bearbeitungsprogramme, erhalten Probleme,
z.B. beim Keyen, Farbangleichungen etc.
Um dieses Einzudehmen, also diesen Effekt zu Reduzieren, giebt es Filter, welche auf die Kamera geschraubt werden,
z.B. einen UV-Filter, welcher den hohen UV (Blau) Anteil Reduziert, hier mal ein Vergleichsbild:
Wie man sieht, sind die Farben mit Filter nicht so Blas und viel Kräftiger, schaut mal auf das Himmelblau und das
Grün der Pflanzen, ja genau, Vorteilhaft beim Keyen. Man erhält also bessere Farben, sprich ohne zu hohen Blau-
anteil, für Nachbearbeitung perfekt, und der Cb Wert ist nicht überall hoch.
Leider ist ein CCD-Bildsensor, welcher in den Cams verwendet wird, auch IR Endpfindlich, halltet mal eine Fern-
bedienung davor, dann macht man das IR-Licht davon sichtbar, auch solche Filter giebt es, allerdings selten und
Teuer, in den meißten Fällen kann man aber drauf Verzichten, da diese Frequens des Lichts, in einen anderen Farbraum
Verschoben wird (Grau) und daher kein großen Einfluss auf die Cr-Werte nimmt.
Solltet ihr mit Tageslicht in Innenräumen bei geschlossenen Fenstern Filmen, braucht ihr kein UV-Filter, denn
Fensterglas (Floatglas) besitzt bereits einen ausreichenden UV-Filter, welcher das UV-Licht zu 90% abhält.
Bei Dämmerung, Bewölkung etc., ist meißt auch kein UV-Filter notwendig, da auch hier Vorgefiltert wird.
Vermeidet harte Schatten, da diese Unnatürlich werden.
starker Wechsel von Hell auf Dunkel und Zurück auf engen Bildraum, bringen schlechte Gesamtergebnisse.
Betrachtet "Grün" als Helligkeitsfaktor, daher bei Greenscreen Aufnahmen ehr dunkles oder blaues an Kleidung
und sonstiges Verwenden.
Bluescreens und UV-Filter versprechen bessere Ergebnisse, achtet darauf das Kleidung etc. mehr aus den RG Grundfarebn
besteht, Grau kann auch da Kompliziert werden, daher mehr richtung Braun.
Bei Greenscreen mit UV-Filter (für aussen) erhält man ein Grün, welches sich von anderen Farben besser Abstuft,
daher auch leichter und sauberer zu Keyen (Abhängich vom Vordergrund)
Keying im Allgemeinen: Vermeidet Grautöne, bei Kleidung etc., dies kann kompliziert werden.
zur Beleuchtung in Innenräumen:
Sofern euer Geldbeutel mitspielt, obwohl es ja nicht so teuer ist, nutzt Lampen mit einer Lichtfarbe von 5.600K
(Daylight), oder zwischen 5.200K und 6.200K, somit habt ihr eine sehr ideale Lichtfarbe, z.B. HQI-Lampen besitzen
diese Lichtfarbe, aber achtung, es giebt auch welche mit 10.000K und mehr für den Aquaristik Bereich, da braucht ihr
dann einige UV-Filter, also Finger weg, 6.500K Maximal.
Solltet Ihr mit Halogen drehen, empfiehlt es sich, vor weiterer Bearbeitung, den Blauanteil um ca. 15-30% zu erheben,
mit einem Bearbeitungsprogramm.
weiter in Teil 3.