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Cozmo Kramer

unregistriert

1

Dienstag, 2. August 2011, 23:34

Was gilt es beim Filmen von Landschaften und Panoramen zu beachten?

Hi,

um ein bisschen das Filmen zu üben möchte ich mal so ein bisschen Landschaftsaufnahmen machen. Konkret heisst das ich gehe auf einen Weinberg die es bei uns um den Ort herrum reichlich gibt und filme von dort oben die komplette Aussicht, in dem Falle die Rheinebene. Dort wo ich stehe filme ich übrigens gen Westen.

Zur Orientierung: links liegt Weinheim, rechts gehts nach Heidelberg und gerade aus sieht man Mannheim und dahinter am Horizont ganz klein die pfälzer Berge.

Jetzt meine Frage dazu: Was gibt es dabei zu beachten (zwecks Kamerahandhabung, Sonne usw.). Schreibt alle Tipps die euch dazu einfallen damit ich auch nix falsch mache bzw. damit meine Aufnahmen auch wenigstens einigermaßen anzusehen sind, will ja schlieslich auch was dabei lernen.

Danke für eure Hilfe!

joey23

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2

Mittwoch, 3. August 2011, 09:03

Vordergrund macht's Bild gesund.
Nordisch bei Nature!

3

Mittwoch, 3. August 2011, 10:01

2/3 zu 1/3 Bildaufteilung.
Sprich:
Die Ladenburg sollte 2/3 des Bildes einnehmen oder eben nur ein Drittel.
Dasselbe gilt auch quer, also für z.B. den Horizont.
Tiefe bringst Du ins Bild, indem Du (mehrere) Objekte gestaffelt von vorne nach hinten mit ins Bild bringst.
Also zum Beispiel die Weinreben (nah), ein Haus (mittlere Entfernung), die Rheinebene (hinten).

Cozmo Kramer

unregistriert

4

Mittwoch, 3. August 2011, 20:37

Danke für die Antworten. Sag mal du erwähnst den Ort Ladenburg, kennst du die Gegend?

Und wie ist das mit schwenken der Kamera? Ja oder Todsünde? Und zoomen ja wohl blos nicht (hab ich des öfteren hier schon gelesen)?

Wenn ihr noch irgendwelche Tipps habt immer her damit, nicht nur auf die Fragen bezogen.

5

Mittwoch, 3. August 2011, 22:54

Wenn du Schwenks machst, dann auf keinen Fall zu schnell. Mit dem Auge kann man hin und her schaun, aber bei nem Film nicht.

6

Mittwoch, 3. August 2011, 22:55

3tel Regel bzw. goldener Schnitt ist schonmal gut. Versuche jede Einstellung mindestens 5 Sekunden zu machen. Du könntest Schärfeverlagerungen oder gaaaanz langsame Zooms einbauen. Detailaufnahmen machen sich im fertigen Clip auch immer sehr gut. Probier am besten möglichst viel aus und bewerte dann hinterher, welche Clips und vorallem warum gut/schlecht sind.

lg

7

Mittwoch, 3. August 2011, 22:58

Zeitraffer, falls möglich, geben auch noch etwas "Salz in die Suppe" ;) .

joey23

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8

Donnerstag, 4. August 2011, 00:07

Zitat

Und wie ist das mit schwenken der Kamera? Ja oder Todsünde? Und zoomen ja wohl blos nicht (hab ich des öfteren hier schon gelesen)?


Wohl dosiert, richtig eingesetzt, technisch sauber geführt und zum Thema passend ist das kein Problem.

Merke:
  • Sowohl Schenk als auch Zoom müssen am jeweiligen Anfangs- und Endbild eine saubere Bildkomposition ergeben
  • Üben! Fahr Schwenk oder Zoom ein paar mal trocken ab, damit du die Positionen sauber findest und nicht suchen musst.
  • Nicht suchen! Mach deinen Schwenk beherzt von Startpunkt zu Zielpunkt. Nicht eiern!
  • Mach den Schwenk/Zoom in beide Richtigungen, dann kannst du nachher im Schnitt entscheiden, was besser passt.
  • Aus Schwenk und Zoom muss sich immer ein informativer Mehrwert ergeben! Schwenk von einer Weinrebe zur nächsten macht keinen Sinn. Zoom von einer Rebe raus zum pflückenden Erntemenschen dagegen schon.
  • Besonders kombinierte Zooms und Schwenks eignen sich gut, um einen Ortswechsel einzuleiten. Der berühmte Schwenk vom Kronleuchter in den Saal ...


Und zu guter Letzt: Mach deinen Film! Hör nicht zu viel auf irgendwelche Foren, sondern geh raus und übe. Letztlich sind die Filme die im Gedächnis bleiben die, die bestehende Regeln brechen und von den gewohnten Seheindrücken abweichen. Egal ob wissentlich oder unwissentlich.
Nordisch bei Nature!

9

Donnerstag, 4. August 2011, 11:05

Beim Schwenken immer erst ein paar Sekunden Standbild lassen, dann schwenken, abbremsen und dann noch ein paar Sekunden Standbild aufnehmen!

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