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Biff

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Mittwoch, 3. Mai 2017, 08:35

Welche Verträge / Vereinbarungen zwischen Schauspielern und der Produktion / dem Team?

Welche Verträge / Vereinbarungen sind zwischen Schauspielern und der Produktion / dem Team bei (Kurz-)Filmen im allgemeinen erforderlich / sinnvoll? Gibt es weitere Verträge / Vereinbarungen, die geschlossen werden sollten? Die Verträge / Vereinbarungen werden für Kurzfilme und andere / "normal" lange Filme vermutlich sich nicht unterscheiden, oder?

Wo kann ich solche Verträge / Vereinbarungen im Netz finden?

Oft kommt es vor, daß dem Schauspieler ein Vertrag / eine Vereinbarung vorgelegt wird zur Unterschrift, ohne daß ihm eine Kopie ausgehändigt wird? Ist es bedenklich dann zu unterschreiben?

*Topic verschoben*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (3. Mai 2017, 19:17)


Marcus Gräfe

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Mittwoch, 3. Mai 2017, 19:18

In diesem Thread und in den darin verlinkten gibt's erste Anhaltspunkte: Darstellervertrag für NoBudget Projekt

Biff

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Mittwoch, 3. Mai 2017, 20:38

Herzlichen Dank, Marcus.

Da gibt es ja recht umfangreiche (Muster-)Verträge für Österreich, für Deutschland wohl nicht unverändert nutzbar wohl. Die muß man bestimmt für jeden Film anpassen, kann sie nicht so einfach übernehmen, vermute ich.

Ob wohl ein Schauspieler bei jedem (gagenlosen) Film, in dem er mitwirkt, ein Rückstellungsvertrag verlangen kann / sollte? So hätte er doch bei einem gewissen finanziellen Erfolg immerhin eine Gage in Aussicht und die andere Partei / der Produzent / das Team keine Nachteile (außer nachträglich eine Gage zu zahlen), falls ich es recht sehe.

Vielen Dank nochmals

Selon Fischer

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Donnerstag, 4. Mai 2017, 08:15

Ob wohl ein Schauspieler bei jedem (gagenlosen) Film, in dem er mitwirkt, ein Rückstellungsvertrag verlangen kann / sollte?

Ich würde immer einen Rückstellungsvertrag anbieten. Schon allein deshalb, um diese "Recht-am-eigenen-Bild"-Sache zu adressieren. Schauspieler, die für die Produktionen keine Gagen bekommen, rechnen in den meisten Fällen auch nicht damit, dass sie Geld aus der Produktion bekommen. Dafür sind Kurzfilme zu wenig kommerziell.

Biff

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Donnerstag, 4. Mai 2017, 09:49

Vielen Dank Selon.

Zitat

Schon allein deshalb, um diese "Recht-am-eigenen-Bild"-Sache zu adressieren.

Verzeihung, das verstehe ich nicht, was bedeutet das? Was heißt hier "adressieren" und "...Bild-Sache"?

Zitat

Schauspieler, die für die Produktionen keine Gagen bekommen, rechnen in den meisten Fällen auch nicht damit, dass sie Geld aus der Produktion bekommen.

Ja, davon würde ich auch ausgehen; Verzeihung nochmals, in welchem Zusasmmenhang ist diese Äußerung hier zu verstehen?

Müßte / sollte der Schauspieler auf eine Vereinbarung bestehen, den Film oder Teile daraus für (gewisse) Zwecke verwenden zu können, etwa als Demo (auf seiner Website)?

Selon Fischer

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Donnerstag, 4. Mai 2017, 16:07

Jeder Mensch hat ein Recht am eigenen Bild. Schauspieler sind sich darüber in der Regel im Klaren, dass sie gefilmt werden und es veröffentlich wird. Sollte sich das Arbeitsverhältnis zum Negativen verändern, kann es sein, dass der Schauspieler sich auf sein Recht am eigenen Bild beruft und dich damit zwingt, den Film offline zu nehmen oder den Schauspieler unkenntlich zu machen. Indem du das in dem Vertrag adressierst (ansprichst, deutlich machst, darauf hinweist, festsetzt), dass der Schauspieler sein Recht am eigenen Bild für deine Nutzung abgibt, umgehst du dieses Problem.

Wenn der Schauspieler keine Gage bekommt, ist es das Mindeste, dass er das Material für sein Reel nutzen kann sobald er das möchte. Viel zu lange warten Schauspieler auf ihr Material, obwohl der Film schon auf den Festivals herumtourt. Das ist ein absolutes No-Go.

Biff

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Donnerstag, 4. Mai 2017, 19:56

Ah ja, verstehe, vielen Dank.

Zitat

Wenn der Schauspieler keine Gage bekommt, ist es das Mindeste, dass er das Material für sein Reel nutzen kann sobald er das möchte.

Ob man das wohl in einem schriftlichen Vertrag vereinbaren sollte?

Zitat

Viel zu lange warten Schauspieler auf ihr Material, obwohl der Film schon auf den Festivals herumtourt.

Ja, oder sie warten noch länger wenn ein Film gar nicht fertig wird. Es ist ja ungemein ärgerlich, wenn Schauspieler sich selber darum bemühen müssen, an den Film zu kommen.

Selon Fischer

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Freitag, 5. Mai 2017, 12:36

Klar, schreib einfach in einem Satz, dass der/die Schauspieler/in Material aus dem Film für das Reel nutzen kann.

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