GEMA-Lizens alleine reicht nicht für selbstgemachte Musikvideos, weil das Werk ja hier in einen neuen Kontext gebracht wird!
Siehe hier:
https://www.gema.de/fileadmin/user_uploa…arif_vr_od7.pdf
...genauer dort auf Seite 3 und 4: III. Allgemeine Bestimmungen, 1. Umpfang der Rechtseinräumung, c)...
Bedeutet: Zusätzlich zur GEMA-Lizenz benötigt man noch eine Lizenz des Labels oder des Künstlers der Musik. Diese werden dann ggf. prüfen, ob sie ihr Werk überhaupt im Zusammenhang mit dem Video veröffentlicht sehen wollen, und ggf. auch Gebühren dafür erheben.
Unterm Strich bedeutet das wohl in fast allen Fällen, dass die legale Veröffentlichung von Hobbymusikvideos vom Aufwand und den Kosten her so ziemlich alle Verhältnismässigkeiten sprengen würden.
Was bleibt ist eigentlich nur, die Freunde einzuladen und das Musikvideo im privaten Rahmen vorzuführen. Wobei, ich warte ja darauf, das selbst hier noch jemand ein Haar in der Suppe findet, bzw. man demnächst noch Fenster und Türen licht- und schalldicht verschliessen muss, weil sonst doch wieder eine öffentliche Vorführung entsteht...
Ich bin mit dem Wahnsinn auch nicht glücklich! Dass Musikschaffende von ihrer Arbeit leben müssen, und Piraterie eine Straftat ist, das ist schon klar. Allerdings finde ich, dass es auch für Hobbyanwendungen gangbare Wege geben sollte, solche Hobbyprojekte zeigen zu dürfen.
Eine andere Sache ist ja auch, zumindest wenn ich mal von mir ausgehe: Durch das Anschauen von zahlreichen, vermutlich gröstenteils in diesem Sinne "ilegalen" YouTube-Clips, habe ich jede Menge zuvor unbekannte Bands und Musikstücke kennen gelernt - die ich mir dann legal und kostenpflichtig gekauft habe! Insofern können ja solche Clips auch Werbung sein.