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Liv Fantasy

unregistriert

1

Sonntag, 24. Mai 2015, 16:15

Hilfe für mein Drehbuch?

So Hallo.

Ich mache hier jetzt doch nochmal einen Tread, weil ich im Moment wirklich Schwierigkeiten habe mit meiner Geschichte und den ganzen Strukturen usw, was es alles braucht. Und ich verzweifle und komme nicht oder nur langsam weiter. Und befürchte, die Geschichte nicht spannend genug ist und sie entweder zu komplex oder unlogisch wird. Oder ich gar etwas ganz anderes machen soll, was dann aber wieder Zeit kosten würde.
Ich muss sie aber bald geschrieben haben. Irgendwie bin ich aber doch nicht ganz zufrieden, mit der Idee, die ich bis jetzt habe. Ich frage mich, ob es nicht doch auch einfacher geht und eine ganz einfache Story? Ich habe aber Mühe mir etwas einfaches, eine einfache Handlung einfallen zu lassen. Das nervt mich. :(

Hier mal eine Zusammenfassung der Idee, wie sie jetzt ist:

Sven ist mit seiner Psychischen Störung der Überträger einer Krankheit, die seine Psyche auslöste, und von Dunkelheit besessen. Dies zeigt sich, als Norn, die Frau seines Bruders Arkin, wegen ihm erkrankt. Arkin wird darauf hin zu Svens Feind.
Sven will sich ändern und niemandem mehr wehtun. Er beginnt die Frau Namens Satu zu lieben, der er in der Psychischen Anstalt anvertraut wird, doch fällt es ihm schwer diese Liebe zuzulassen, aus Angst ihr weh zu tun und will sie vor sich selbst beschützen. Dieser Wille schafft aber nur einen weiteren Konflikt, durch den Satu ihn beinahe noch mehr verletzt…
Wird er die gute Seite in ihm erkennen können? Die Seite, die alles zu heilen vermag? Wird er die Liebe finden?


Lässt sich daraus etwas machen? Ist das spannend? Es hat sich schon einiges verändert von der ursprünglichen Idee und es kann sich immer noch verändern.

Das grosse Problem dann ist aber die Handlung. Ich weiss nicht, was da konkret so passieren soll. Und wie die Personen genau handeln sollen. Ich habe das Gefühl, ein roter Faden fehlt. Oder eben dass sie nicht nachvollziehbar wird. Oder dass sie dann zu vorhersehbar wird.

Könnt ihr mir helfen? Wie soll ich das angehen mit der Handlung? Der Plot? Was soll ich mir da überlegen? Wo anfangen?

Habe zwar schon einen Plot geschrieben, der hat aber Lücken.
Und ein paar Szenen habe ich auch mal geschrieben. Die Szenen haben zwar eine Wendung, aber ich habe doch das Gefühl, etwas fehlt da...

^^ Ich brauche dringend Rat. ._.

Oder Rat, wie ich auf einfachere und weniger komplexe Ideen kommen kann?

pikk

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2

Sonntag, 24. Mai 2015, 18:12

Du machst dir zu viele Gedanken. Schreib einfach mal ein Drehbuch oder ein Exposé, falls dir das leichter fällt. Also einfach so drauf los. Wenn du eine Lücke hast, dann lass sie einfach offen. Dann setzt du dich vor den Fernseher oder was du sonst so machst und versuchst mal nicht an deine Geschichte zu denken. Wunder dich nicht, denn das wird dir nicht gelingen. Am nächsten Tag schreibst du alle Sachen dazu, die dir noch eingefallen sind. Vielleicht machst du das noch ein paar weitere Tage, bis du so mehr oder weniger zufrieden bist.
Dann lade deinen Entwurf hier hoch und wir sagen dir ganz konkret, wo es Schwächen gibt und was du dagegen tun könntest.

Deine Beschreibung klingt leider mehr nach einem Klappentext, aber jede Story hat Potential. Es gibt sicher auch Leute die schon wahnsinnig spannende Filme über das Thema "Bonbonlutschen" oder sowas gemacht haben (es mangelt mir leider an einem Beispiel).

Für mich klingt das allerdings sehr nach Teenie-Vampirfilm und damit kann ich persönlich nichts anfangen, aber lass dich davon nicht beeindrucken.

Also wie gesagt, schreib einfach drauf los. Wenn du Figuren im Kopf hast, nen Anfang, ein Ende und ein paar grobe Plot-Points, hast du den kreativen Teil schon fast geschafft. :)

Liv Fantasy

unregistriert

3

Sonntag, 24. Mai 2015, 19:01

Danke für deine Antwort.

Ja, das ist jetzt auch mehr als Klappentext gedacht, also in Kürze.

Sicher nicht. Vampirfilm. und auch kein Teeni. Und es wird auch keine normale oder typische Liebesgeschichte. Es geht um etwas ganz anderes. Sowas mag ich selbst nicht. Und hatte nie sowas im Kopf.

Ich versuche es jetzt mal anders. Ich schreibe so einen Text in Prosa, ähnlich wie einen Aufsatz, normale Erzählung. Das könnte helfen vielleicht. Und dann erst das Drehbuchschreiben. Ich muss da ja noch nicht jedes Detail schreiben und jede Handlung gross ausführen. Mal sehen, vielleicht ergibt sich während dem schreiben plötzlich etwas gutes, brauchbares, auch wenn ich zuerst viel "Mist" schreibe.

Ich hatte mal ein Ende im Kopf und daraus hat sich die Idee eigentlich entwickelt, jetzt passt das Ende aber nicht mehr und es muss was anderes passieren. So viel zum Prozess.
Oder ich habe begonnen, etwas zu schreiben und dann kommt mir plötzlich eine Idee, die dann aber wieder die ganze Geschichte verändert, sodass ich sie umschreiben muss.

Und etwas ganz anderes machen, hilft vielleicht auch eine Runde zocken? :D Da hat man weniger gut Zeit, zu viel an die Geschichte zu denken. Aber nja, hab gelesen, dass das Unterbewusstsein weiterarbeitet.
Oder einen Film schauen. Aber dann lauf ich die Gefahr, dass ich aus dem Film wieder zu viel Inspiration nehmen kann und das meine Geschichte dann auch behindert, oder ich zu ähnliche Geschichten schreibe, die es schon gibt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (24. Mai 2015, 19:07)


pikk

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4

Sonntag, 24. Mai 2015, 19:40

OK, dann habe ich deine Beschreibung falsch interpretiert. Das drängt sich mir nur immer auf, wenn es in Richtung "Kampf gegen die Dunkelheit in der Seele" und "Freunde werden zu Feinden" geht. Freut mich aber, wenn du an dem Drops nicht auch noch lutschen willst, denn der ist schon ziemlich ausgelutscht. ^^

Das mit dem Klappentext meinte ich jetzt besonders wegen den Fragen am Ende. Wirkt mehr wie ein Text, der primär neugierig machen soll, als eine Beschreibung des Handlungsverlaufs. Für eine richtige Meinung fehlt mir da noch zu viel Information.

Wie gesagt, ich bleibe dabei, dass du dich nur selbst behinderst, wenn du dir zu viele Gedanken machst und eine gute Story erzwingen willst. Wenn du 20% deiner Zuschauer/Leserschaft begeisterst, ist das schon ein Bombenerfolg. Ist wie beim Matheunterricht. Wenn du stundenlang mit gesenktem Kopf auf ein Blatt Papier starrst, lernst du den Mist da auch nicht besser. Das geht nur, wenn du keine Versagensangst hast. So funktioniert das menschliche Gehirn einfach, also gilt das für jede denkbare Situation und lässt sich sowieso nicht ändern. Außerdem hängt da doch jetzt nicht so wahnsinnig viel dran, dass es dir ernsthaft schadet, wenn du keine perfekte Arbeit ablieferst, oder?
Falls doch wäre das wahnsinnig unfair, denn woher sollst du es perfekt können?!

Mach in Ruhe und mach wie du denkst und nicht wie es andere machen. Erst geht der Fuß durch die Tür und dann der Rest. :)

maximus63

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5

Sonntag, 24. Mai 2015, 21:07

pikk hat Recht. Hock dich hin, schreib drauf los.

Liv Fantasy

unregistriert

6

Sonntag, 24. Mai 2015, 21:13

du bist aufmunternd. ^^ pikk

Ja okay, mach ich. Bin dran.

und ja, ich dachte so, dass eigentlich mehr die Veränderung der Ansichten von den Charakteren im Vordergrund stehen. Vom Genre her. Aber wer weiss, wenn ich drauf los schreibe und was sich dann alles ändert.

Vielleicht ist das jetzt auch mein kleines Problem, dass ich früher vor allem Fantasy, Abenteuer oder so ähnliches geschrieben habe. Da hatte ich nie Probleme. Jetzt ist das aber mein grosses Problem, dass ich an die Umsetzbarkeit denken muss und ich nicht die Mittel habe, alles umzusetzen, was mir in den Sinn kommt. Aber so komme ich immer auf Ideen, die an sich nicht schlecht wären, aber dann muss ich mir sagen, das geht leider nicht. Da ist eine gewisse Einschränkung da. Und doch kreiert mein Kopf immer solche Ideen.
Darum habe ich jetzt hier trotzdem Fantasy drin, die aber umsetzbar ist. Ganz so realistisch ist es nicht. Die Hauptperson hat doch, durch ihre Psyche bedingt ausergewöhnliche "Fähigkeiten"

Aber ich bin einfach nicht fähig, eine realistische, ohne Fantasy-Elemente, eine Geschichte zu schreiben. :pinch:

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7

Sonntag, 24. Mai 2015, 21:19

Wenn du nichts geschrieben hast, kannst du nichts verändern. Ein Nichts kann man nicht überarbeiten.

Liv Fantasy

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8

Sonntag, 24. Mai 2015, 21:44

ich habe aber nicht gesagt, dass ich nichts geschrieben habe. Ich habe schon einiges geschrieben.

Und ich meinte damit, dass sich während dem Schreiben was ändern kann und sich etwas ergibt. Das meinte ich.

pikk

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9

Sonntag, 24. Mai 2015, 21:50

Wenn dir das leichter fällt, dann schreib doch einfach mal unrealisierbare Dinge auf und überarbeite das später. Der feuerspeihende Drache kann z.B. zum Zuhälter mit Knarre werden. Da gibt es jede Menge Beispiele, wie man etablierte Geschichten erfolgreich in ein völlig anderes Genre übertragen kann. Ich hab auch mal was geschrieben, was in einem Friseursalon spielen sollte und als kein Friseursalon zu bekommen war, wurde es eben kurzerhand ein Restaurant. Klar, der Vergleich hinkt etwas, aber so gut wie alles lässt sich übertragen, ohne die Geschichte an sich zu stark anzufassen.

Liv Fantasy

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10

Sonntag, 24. Mai 2015, 22:02

Okay :)

Du hast recht. Es fällt mir wirklich leichter. Ob das keine Schwierigkeiten mit dem Übertragen gibt?
Ach egal, mit Kreativität geht das schon. Dann komme ich vielleicht leichter an den Kern der Geschichte, das ist, was zählt.

joey23

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11

Sonntag, 24. Mai 2015, 22:31

Ich denke gerne andersrum: Ich denke mir zu erst eine Lösung für die Geschichte, bzw eben das Ende aus. Und dann schaue ich erst, wie ich meine Protagonisten in diese Lage versetze. Das hilft mir irgendwie. Ich baue dann einfach alles auf, was für die Lösung nötig ist, statt erstmal jede Menge aufzubauen und nachher an der Lösung festzuhängen.
Nordisch bei Nature!

Liv Fantasy

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12

Sonntag, 24. Mai 2015, 22:59

Okay. Ja diese Herangehensweise ist sicher sehr gut.

Funktioniert auf verschiedene Weise gut. ^^

Man kann ja irgendwo anfangen mit der Geschichte, und dann drumherum aufbauen und dann kommt erst die Idee vom Ende oder der Lösung und erst dann kannst du da weiter machen.

Geht beides, wenn du es so herum machst, dann hast du zwar schon ein klares Ende und alles richtet sich danach, so hast du sicher einen roten Faden, der sich darauf zu bewegt, aber trotzdem musst du überlegen, wie sie dahin kommen. Und umgekehrt hast du vielleicht einen Konflikt als Startpunkt und die Lösung kommt danach.

Aber da geht glaube ich auch jeder immer anders an die Sache heran. Mal so, mal so. Je nach dem, wo die erste Idee im Kopf Anfängt.
Bei mir hat es bis jetzt aber doch schon recht gut funktioniert, dass ich zwar schon einfach die Grund Idee oder einen Konflikt oder so etwas hatte, aber sich dann wirklich das meiste während dem Schreiben entwickelt hat und daraus sich plötzlich etwas ergeben hat. So habe ich einmal einfach begonnen an einem Anfang, und war selber immer gespannt, wie es weiter gehen soll und habe so fortlaufend Ideen bekommen. Ist aber schon nicht üblich und immer funktioniert das auch nicht gut. Schön daran ist aber, dass du dich dann immer selbst überraschst und irgendwann lief die Story dann von alleine. Das ist auch gut. :) Und ausserdem fliesst dann deine Kreativität und man wird lockerer, so war es bei mir jedenfalls so, als ich das mal auf diese Weise gemacht habe.

Und mit einfach drauf los schreiben funktioniert das bei meinem Verständnis so recht gut. Einfach Anfang und dann irgendetwas. Hauptsache, da steht etwas. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Liv Fantasy« (24. Mai 2015, 23:14)


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13

Sonntag, 24. Mai 2015, 23:23

Das klang jetzt wieder sehr verkopft. Ist gar nicht so leicht, dich vom Nachdenken abzuhalten, oder? :D

Wie wär denn das: Nimm eine deiner alten Geschichten und schreibe darauf basierend ein Drehbuch, das man verfilmen kann. So hast du die meiste Arbeit schon erledigt und bekommst auch etwas Übung in der Sinnübertragung. Brauchst die ursprüngliche Story dafür ja nicht zu vernichten und kannst noch "based on..." in die Credits schreiben, was sogar noch schick aussieht.

Liv Fantasy

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14

Montag, 25. Mai 2015, 01:25

Nö, ich denke sowieso immer nach. Ich denke gerne nach. :D

Habe ich auch schon überlegt. Oder alte Geschichten mit einer neuen kombinieren.
Bei einer, da habe ich sehr viel schon geschrieben und es fehlt nur noch der Schluss. Aber irgendwie gefällt sie mir nicht mehr so gut.
Und ich müsste vieles überarbeiten, Charaktere besser ausarbeiten und ein paar Streichen.

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