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Copyrightnerd

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Freitag, 5. Dezember 2014, 14:27

Fan Film-Rechte

Einen guten Tag erstmal an alle.
Ich habe eine frage bezüglich einer Fan Film Idee von mir.

Ich würde gerne einen kleinen Fan Film zu "Die Chroniken der Unterwelt - City of Bones" (bzw generell zu den Chroniken der Unterwelt) machen, jedoch weiß ich nicht wie das mit den Rechten aussieht.
Das ich es nicht einfach so machen kann ist mir klar aber ich weiß nicht an wen ich mich wenden müsste.

Laut meinen Recherchen wurde der film von "Sony Pictures" produziert und in Deutschland von "Constantin Film" verlegt.
An welche der Beiden unternehmen müsste ich mich wenden oder weiß sogar jemand gerade aus dem Kopf wie es bei diesen Unternehmen mit Fan Filmen ausschaut?

Ich würde ihn dann auf Youtube hochladen und am liebsten natürlich auch Werbung schalten.

MfG
Copyrightnerd
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Marcus Gräfe

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Freitag, 5. Dezember 2014, 19:02

Ich würde behaupten, du wirst niemals eine (kostenlose) Erlaubnis bekommen.

Ich denke, die meisten Fanfilme werden einfach nur geduldet, nicht autorisiert.

Das mit dem Schalten von Werbung würde ich an deiner Stelle dann aber sein lassen (macht das ganze kommerziell).

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Gräfe« (6. Dezember 2014, 15:04)


Copyrightnerd

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Samstag, 6. Dezember 2014, 10:57

Ja das es durch Werbung Kommerziell wird dachte ich mir.

Nehmen wir mal an ich mache einen Fanfilm und lade ihn dann ohne Werbung hoch.
Was wäre das schlimmste was passieren würde?
Einfach nur das Ich in löschen muss oder sogar schon Abmahnungen oder so?
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Samstag, 6. Dezember 2014, 15:06

Keine Ahnung, ich bin kein Anwalt.

Aber das Schlimmste wird vermutlich eine hohe Geldstrafe sein, die du dein Leben lang abzahlen wirst. ;)

Copyrightnerd

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Sonntag, 7. Dezember 2014, 00:22

Autsch
Dann lass ich es lieber.
Möchte mein Glück jetzt nicht herausfordern :D
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Marcus Gräfe

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Sonntag, 7. Dezember 2014, 16:24

Ich habe es mit einem Stargate-Fanfilm riskiert (2008 veröffentlicht) und bis heute keinerlei Probleme gehabt. Man darf es eben nicht übertreiben. Keinerlei Kommerzialisierung, alle Credits geben, nicht unnötig viel benutzen/kopieren und natürlich muss das Gesamtwerk ein eigenes Werk sein (Stichwort "Schöpfungshöhe"), denn sonst hast du ja nur andere Werke kopiert.

Das Gesetz ist hier sicher eindeutig (illegal), aber würden sich Amateurfilmer an absolut jedes Gesetz halten, so würde es wohl nur einen Bruchteil der Filme geben (wobei mittlerweile schon mehr als früher).

Entscheide du selbst. Ich habe ja nur gesagt, was schlimmstenfalls passieren kann, nicht was wahrscheinlich ist. Meine persönliche Meinung ist: Es passiert nichts.

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Tyler Durden

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Dienstag, 9. Dezember 2014, 00:54

Hallo Copyrightnerd
Chroniken der Unterwelt ist ein Buch, dass von Cassandra Clare. Sie ist die Urheberin und besitzt alle Nutzungsrechte an dem Buch. Wird das Buch nur von einem Verlage vertrieben oder ein Produktionsfirma möchte den Stoff verfilmen, müssen sie jeweils, die Rechte dafür bei Cassandra Clare erwerben. Im Fall einer Verfilmung ist es häufig so dass der Urheber versichert, dass er die Verfilmungsrechte für einen Zeitraum von x Jahren nicht noch mal verkauft. Damit erwirbt der Produzent Exklusivität. Vor allem wäre es ja ärgerlich, wenn du zig Millionen in die Hand nimmst und dann kommen 4 Filme in die Kinos die auf dem selben Stoff basieren.

Cassandra Clare ist zum einen die Urheberin des Titels(Chroniken der Unterwelt), der Geschichte und der Figuren. Da du ja eine eigene Geschichte schreibst, bist du bei dieser Geschichte der Urheber und nicht Cassandra Clare. Problematisch wird es bei den Charakteren, die du ja offensichtlich eins zu eins kopierst und beim Titel, der ja meist auch noch eine Marke ist.

Hier kann es dann dazu kommen, Cassandra Clare oder jemand der sie vertritt die Urheberrechte verletzt sieht. Man könnte dann vor Gericht gegen dich Klagen. Das eine wäre, dass du den Filme nicht mehr öffentlich zeigen darfst. dass andere wäre ein Schadenersatz in Form vom Geld. Ein Anwalt würde dir definitiv davon abraten.


Rechtlich wirst du nie auf der sicheren Seite sein, außer du erwirbst die Rechte. Es ist also immer ein Risiko dabei. Wenn man Cassandra Clare kennen würde könnte man ja einschätzen wie ihre Haltung zu Fanprojekte sind. Das sind ja oft auch ganz normale Leute, die sich über so etwas freuen. Zudem muss auch erst jemand deinen Film wahrnehmen und klagen(wo kein Richter, da kein Urteil). Auf der anderen Seite kann es aber sein, dass Cassandra Clare sich über den Film freuen wird, aber alle Verfilmungsrechte für die nächsten 10 Jahre verkauft hat. Dann liegt die Entscheidung gar nicht bei ihr sondern beim Filmproduzenten.

Bei so teuren Filmen gibt es oft Koproduzenten. Deswegen müsstest du klären wer den tatsächlich der Inhaber der Filmrechte ist. Es kann sein, dass Sony oder Constantin nur die Kinoverleiher sind oder aber auch nur Lokallizenzen haben, etc. Auch hier müsstest du dir schriftlich versichern lassen, dass man die die Rechte einräumt und man müsste die zusätzlich versichern, dass man auch der Inhaber ist. Das bedeutet Kosten für die Unternehmen und Risiko, weshalb man sich die Mühe in 99% der Fälle sparen wird.


Ich hoffe ich konnte die etwas weiterhelfen.


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Marcus Gräfe

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Dienstag, 9. Dezember 2014, 19:04

Ich vertrete das Motto: Keine schlafenden Hunde wecken.

Wenn man nach den Rechten fragt, in der Hoffnung, dass man diese gratis oder sehr preisgünstig bekommt, dann sollte man besser gar nicht fragen. Ich habe sowas selbst erlebt, allerdings bei Fotos. Da wird dann gesagt: Überhaupt kein Problem! Kostet dann aber 1.000 EUR pro Jahr. In dem Augenblick hat man natürlich die Aufmerksamkeit auf sich gerichtet und ein "heimliches" Nutzen wäre nicht mehr möglich.

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Copyrightnerd

Tyler Durden

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Mittwoch, 10. Dezember 2014, 01:03

Persönliche sehe ich das ähnlich wie du, Marcus. Wo kein Richter, da kein Urteil. Filme machen hat immer etwas mit Risiko zu tun.

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