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Jackyjake

Mach es fertig bevor es dich fertig macht.

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1

Sonntag, 6. April 2014, 15:39

Was verlangt ihr für ein Musikvideo/Imagefilm/etc.?

Hallo,
in letzter Zeit sind einige Leute auf mich zugekommen und haben gefragt, was ich denn für ein Musikvideo oder Imagefilm verlangen würde. Ich als Schüler war ziemlich ratlos, was man denn (abhängig von (Zeit)Aufwand und möglichen Investitionen) so dafür nimmt... Ob eher 50€ oder ne Null dran?

Um das grob einzuordnen habe ich versucht das mit einem Stundenlohn einzuordnen. Bei meinem letzten Musikvideo war ich ungefähr 12 Stunden mit Dreh und Vorbereitungen beschäftigt und locker nochmal soviel in der Post. Alleine, sollte ich noch dazu sagen.
Das wären dann 24h +- à einem möglichen Stundenlohn von 10€: 240€

Klar, ich weiß dass das auch von meinem Niveau abhängt, aber was kann ich als möchtegern professioneller Filmemacher der noch in die Schule geht für ein Musikvideo eines Songs von einem Semi-professionellem Musiker verlangen?
Ich möchte hier nur mal eine Diskussion anstoßen und fragen, was andere Amateur-Filmer so für ihre 5-Minuten Filmchen bekommen ;)

Danke für alle Antworten,
LG
Jackyjake

2

Sonntag, 6. April 2014, 15:51

Mit Stunden und Stundenlohn zu rechnen ist schonmal super. Ich würde allerdings den Stundenlohn höher ansetzen. Seit einem Monat bin ich Kameraassistentin beim Ballett und bekomme 25 €/h. Filmaufträge hab ich noch keine gemacht, aber je nach Anfrage (Freundschaftspreis oder nicht, finde ich das Projekt besonders unterstützenswert oder nicht, ist es unkommerziell oder machen die Kohle damit, etc.) würde ich für einen Imagefilm 10 € (Supersonderpreis für engste Vertraute) bis 45 €/h (für kommerzielle Projekte) nehmen. In der Selbstständigkeit macht ein geringerer Satz als 45 €/h keinen Sinn. (Wenn man nicht mehr Schüler oder Student ist und daher voll versicherungspflichtig, eigene Wohnung und pipapo.)
In deiner Situation würde ich wohl 15-20 €/h nehmen. Je mehr du kannst und je besser deine Ausrüstung ist, desto mehr Kohle kannst du verlangen.
Dazu berechnen könntest du noch so Sachen wie Telefonpauschale, anteilige Abnutzung der Technik, Fahrtkosten, Verpflegungsaufwand usw. sofern diese Kosten angefallen sind.
Wenn der Film einen Sendeplatz im werbefinanzierten Internet oder Fernsehen belegt, sprich: Geld abwirft, daran unbedingt einen Prozentanteil sichern. (Stichpunkt Rückstellungsvertrag.)

Du könntest auch die Schiene fahren, dass du eine Pauschale machst. Mit einem Werkvertrag z.B. sofern es nicht "unter der Hand" läuft. An deiner Stelle würde ich da für die drei Arbeitstage (3*8 = 24h) irgendwas zwischen 300 und 500 € haben wollen, wenn es klar ist, dass das Video maximal bei Youtube zur Bewerbung des neuen Albums oder so da ist.
Achtung bei Werkverträgen, dass du dich mit den Stunden nicht verkalkulierst und vorher genau abgesprochen wird, was du machen sollst. Sonst steckst du schnell mehr Zeit rein und verkaufst dich so unter Wert.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »jk86« (6. April 2014, 16:00)


stimp

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3

Sonntag, 6. April 2014, 15:59

Kommt halt echt drauf an wie gut du bist und was für Referenzen hinter dir stehen.

Da du noch Schüler bist, sollte sich das Ganze Finanziell auch eher in dem Bereich bewegen.

Mach es doch unter anderem davon abhängig was dein Gegenüber für Referenzen mitbringt. Ist halt ein geben und nehmen.
Eine unbekannte(re) Band muss sicher erstmal jeden Euro 3x umdrehen und da sollte der Kurs echt schmal sein. Wenn hingegen der Film von Geschäftlicher Seite gewünscht wird, kann auch der Lohn höher ausfallen.
Motto des Tages:
Wir sind der Brokkoli in der Currysoße der Vernunft...

Jackman

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4

Sonntag, 6. April 2014, 17:25

Mit dem Stundenlohn ist das so 'ne Sache. Es mag sein, dass du 24 Stunden für ein Video brauchst, aber wenn das Ergebnis hinterher schlecht ist, sind dann 240 Euro wahrscheinlich auch nicht gerade ein angemessener Preis. Wie meine Vorschreiber schon erwähnt haben, kommt es echt drauf an welches Ergebnis zu erzielst und welche Technik du verwendest.
Je mehr Technik du verwendest, desto höher ist dein Aufwand und somit auch deine Kosten.

Jackyjake

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5

Sonntag, 6. April 2014, 18:52

Also bisher habe ich das so gehandhabt, dass ich abhängig von Verwendungszweck, Aufwand sowie finanziellen Möglichkeiten dem "Kunden" (eigentlich kann ich das so nicht nennen, habe bisher nur für Bekannte gearbeitet. Also mit groooßem Freundschaftsbonus) meine Preisvorstellung mitgeteilt habe, und der, nachdem er das fertige Produkt gesehen hat, den endgültigen Preis festgelegt hat. Exklusive Reisekosten. Weil ich bisher immer mit mir vertrauten Leuten zusammengearbeitet habe, die meinen Aufwand auch angemessen honoriert haben, hat das ganz gut über die Vertrauensschiene geklappt.

Und ein Preis von 240€... puh, wenn ich das mit Taschengeld ersparen müsste, bräuchte ich Jahre :D

Außerdem stellt sich bei meinem nächsten Projekt die Frage, mit einem 2ten Kameramann zu drehen. Dieser würde dann auch als Assistent fungieren, heißt nach meiner Nase pfeifen. Wenn ein solcher Assistent aus meiner Sicht für das Projekt notwendig ist, kann ich dafür mehr verlangen? Natürlich dann mit einer prozentualen Abgabe an meinen Begleiter.

LG
Jakob

TEXOFilme

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6

Sonntag, 6. April 2014, 19:11

Wenn ein solcher Assistent aus meiner Sicht für das Projekt notwendig ist, kann ich dafür mehr verlangen? Natürlich dann mit einer prozentualen Abgabe an meinen Begleiter.

Ja. Genau wie du steckt auch er seine Arbeitsstunden in das Projekt. Du kannst also theoretisch deinen Stundensatz zumindest für die Zeit in der er dabei ist verdoppeln.

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