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Biff

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Mittwoch, 12. März 2014, 19:42

Drehbuch, Storyboard, Dispo? Welche "Unterlagen" und Programme für die Vorbereitung / Organiesierung zu einem Film?

Ich glaube, sinnvollerweise unbedingt erforderlich um einen Film drehen zu können, sind neben einem Drehbuch, Storyboard und Disposition, was das schriftlich niederzulegende betrifft; gibt es da noch mehr an schriftlichem, was noch wichtig wäre zu erstellen?

Es gibt ja zum Drehbuchschreiben Programme wie Final Draft, Drama Queen, Trelby und viele mehr. Habe Trelby mal ausprobiert und meine festgestellt zu haben, daß es einfach nur ein extrem reduziertes Textverarbeitungsprogramm zu sein scheint (etwa im Vergleich zu Programmen wie Open Office). Welche Programme haben die Programme zum Drehbuchschreiben denn im Vergleich zu einem Textverarbeitungsprogramm, mit man ja vermutlich auch sehr gut ein Drehbuch schreiben könnte?

Ich hätte auch gedacht, daß es Programme, eine Suite oder so was, also eine Kombination von Programmen gibt, die zwischen Drehbuch, Dispo, Storybaord Information austauschen, verknüpfen können (falls so etwas überhaupt sinnvoll wäre), vielleicht ist das ja mit celtx, Final Draft möglich, aber bei Trelby etwa konnte ich nichts dergleichen finden. Wie verhält sich das?

*Topic verschoben*

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FixInPost

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Mittwoch, 12. März 2014, 20:06

Hi,

für alle, die sich erst mal grob mit der Story vertraut machen wollen bzw eine Idee davon erhalten wollen, ist ein Exposé wichtig. Eine Synopsis ist eine Weiterführung dessen, nur viel detailierter und mit Erläuterungen und Begründungen versehen. Ein Zeitplan kann ebenfalls sinnvoll sein, je nach dem was für Vorraussetzungen gegeben sind. Die Drehorte sollten ebenfalls aufgeführt werden. Dazu kommt eine Motivliste. Drehgenehmigungen je nach dem ob erforderlich. Das Drehbuch versteht sich von selbst. Dazu gehört aber auch eine Auflösung, in der ersichtlich ist, was wann gedreht wird. Schließlich geschieht das meist nicht chronologisch. Neben dem Storyboard kann auch ein Moodboard gelegentlich sinnvoll sein. In der shotlist sind alle shots/Einstellungen aufgeführt. Der Drehplan gibt noch einmal wieder, wann welche Szene gedreht wird und welche Akteure dabei sind. Die Dispositionen enthalten für jeden Tag die entscheidenden Infos für alle Beteiligten, wie Drehbeginn und Drehschluss für wen, Wetteraussichten, Wegbeschreibung, Catering, Drehorte, aber auch vorhandene Anschlüsse etc., die Tagesdispos werden öfter auch mal tagesaktuell erstellt und verteilt. Je nach Aufwand eine Kosten- und Ressourcenkalkulation. Ebenso ein Crewplan und ein Equipmentplan.

So, ich glaube das war jetzt alles, was für eine gute Planung wichtig ist. Über Programme kann ich dir nichts sagen. Ich verfasse das immernoch mit normalen Textverarbeitungsprogrammen.

Ach ja, und Protokoll führen nicht vergessen, alles aufschreiben, am besten von einem extra Crewmitglied; Kameraeinstellungen, Lichtsetzung, Liste für Bild und Ton um das schneller verknüpfen zu können, alle Daten eben.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FixInPost« (12. März 2014, 20:18)


rick

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Mittwoch, 12. März 2014, 20:10

Biff schau dir mal preproducer an -> http://www.preproducer.com/

Biff

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Mittwoch, 12. März 2014, 20:47

Hallo FixInPost, vielen Dank,

super, genau, was ich wissen wollte. Da kommt ja noch ganz schön viel dazu. Synopsis ist bestimmt das gleiche wie Treatment. Ich hätte gedacht, bestimmte Pläne / Angaben gehörten eher einer einzigen Auflistung an, so etwa daß der Zeitplan mit zur Dispo gehört, aber das sind bestimmt unterschiedliche Zeitpläne oder es ist eben einfach wegen der besseren Übersicht wohl. Oder daß so eine Shotlist zum Storyboard gut passen würde, in dem ja die Einstellungen oder Szenen dargestellt sind (glaube ich), aber für die Praxis ist das wohl eben nur einfach nicht sinnvoll.

Ja, man kann ja Vorlagen auch herunterladen für so ein Drehbuch, aber so umfangreich ist ja so eine Formatierung, Darstellung eines Drehbuches nicht, als daß man es nicht selber machen könnte, nehme ich an. Das heißt also, Du berabeitest, fertigst alle die genannten schriftlichen Unterlagen in einem Textprogramm an. Wenn also in einer Liste etwas geändert wird, die Bezug zu anderen Unterlagen hat, also vielleicht etwa der Drehort geändert wird, muß das manuell (vielleicht ist das auch ein schlechtes Beispiel) überall gemacht werden, statt daß das ein Programm automatisch erledigt (falls das überhaupt möglich wäre).

Danke für den Link, rick. Das kannte ich noch nicht. Damit lassen sich also offenbar online alle derartigen Unterlagen von Teammitgliedern bearbeiten / einsehen. Ist wohl recht vorteilhaft so was bei einem Film-Projekt.

Vielen Dank nochmals.

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Mittwoch, 12. März 2014, 22:10

Zu Treatment und Synopsis gibt es unterschiedliche Ansichten. Treatment ist eher gängig in einer Verkaufssituation, wo noch ausgeschmückt wird. Kannst du aber halten wie du möchtest.

Die vielen Listen dienen der Übersichtlichkeit für die verschiedenen Adressaten. Wie du dein Konzept gestalten möchtest liegt letztlich auch bei dir. Überleg dir einfach, was du für sinnvoll hältst. Eine Motivliste kann zum Beispiel den Sinn haben, Photos vom Drehort und annähernd der Einstellungen zu zeigen, was als Kommunikationsmittel für den Kameramann interessant sein kann.

Ein Storyboard wird üblicherweise nur als Visualisierung genutzt, mit Angaben zu Kamerabewegungen durch Pfeile im Bild (auch da gibt es verbreitete Vorgaben), mit Stichpunkten nebendran. Die shotlist kann ausführlichere Informationen enthalten.Auch das kann man handhaben, wie man es für sinnvoll erachtet. Informationen für beides können sein: Shotnummer, (Edit: Einstellungsgröße), Ort, Grid, Dialog/Aktion/Beschreibung, Sound-/Specialeffects, Transitions... Man kann auch shotlist und Auflösung kombinieren. Ich würde empfehlen das Storyboard großzügig zu gestalten, drei Frames auf einer Seite untereinander und rechts daneben Notizen.

Tabellen mit Bezügen kann man easy auch mit Excel erstellen. Solche Drehbuchprogramme bieten halt noch irgendwelche Storyboardfunktionen wie Figuren und Formen an, das lohnt sich aber meiner Meinung nach nicht.

Wie gesagt, überleg dir einfach, was für dich sinnvoll ist, und wer welche Informationen wie aufbereitet braucht.

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rick

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Mittwoch, 12. März 2014, 22:24

Solche Drehbuchprogramme bieten halt noch irgendwelche Storyboardfunktionen wie Figuren und Formen an, das lohnt sich aber meiner Meinung nach nicht.

Naja da ist schon mehr drin. Celtx z.B. bietet Dir eine Verwaltung sämtlicher Props inklusive Kalkulation/Beschaffung etc. Verwendete Props werden entsprechend im Text hervorgehoben, was die Disposition erleichtert. Auch die Verwaltung der Rollen/Besetzungen ist nicht zu unterschätzen. Mittlerweile lass ich mich da lieber von der Software in bestimmte Strukturen zwängen, als alles selber in Tabellen und Word zu erstellen.

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Mittwoch, 12. März 2014, 22:33

Früher oder später kommt das sicher auch noch auf mich zu. Solange man noch handgezeichnete Bilder als Storyboard verwenden kann :)

Leider kann man in Celtx keine einzelnen shots verschieben, wenn man sie einmal eingefügt hat. Auch die Formatierung für's Drucken lässt sich nicht bearbeiten; es geht nur zwei shots pro Seite.

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Biff

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Mittwoch, 12. März 2014, 23:20

Herzlichen Dank.

Ja, was man selbst dann genau am besten wie aufbereitet braucht wird sich wohl erst in der Praxis herausstellen.

Aber ganz zu Anfang, wenn man etwa das Exposé hat, also weiß, wie die Geschichte eines vielleicht 90-Minuten langen Films ist, würde man zunächst das Drehbuch fertig schreiben, nehme ich an (ist natürlich wohl auch Geschmacksache, wie man das macht), aber es spräche wohl nichts dageben, erst das Drehbuch fertig zu haben, dann den Rest zu machen. also dann erst Storyboard, Shotlist etc.

Gibt es eigentlich eine gute, bestimmte Vorgehensweise (vielleicht auch gar ein Programm), wie man Ideen für einen Film und welche für unterschiedliche Filme irgendwie organisieren, gestalten kann, so daß man einen guten Überblich behalten kann, bestimmte Szenen, Sequenzen, Charakter, eben alles, was einem so einfällt irgendwie strukturiert?

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Mittwoch, 12. März 2014, 23:54

An erster Stelle steht bei mir das Drehbuch. Teilweise entsteht parallel auch das Storyboard, wenn ich schon interessante Einfälle habe, die ich festhalten will. Das ist so der kreative Part. Natürlich überlegt man sich auch schon beim Schreiben, ob etwas umsetzbar ist, ob man überhaupt die Drehorte und Schauspieler etc. bekommt.

Zum Organisieren von Ideen kann ich nur raten, alles festzuhalten. Ideen, die man so zwischendurch hat sind allzu schnell wieder verflogen. Ansonsten halt einfach nach Themen sortieren, wenn du schon so viele Ideen hast, dass du den Überblick verlierst :)

Biff

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Donnerstag, 13. März 2014, 00:02

Ah, nein, nein, so viele (gute) Ideen sind es leider nicht, aber mit dem Denken ist's bei mir immer etwas...

OK, super, hat mir alles sehr geholfen, herzlichsten Dank nochmals.

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