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VideoDraft

unregistriert

1

Donnerstag, 6. Februar 2014, 14:53

Wie macht ihr das mit Sponsoren?

Hi,

wollte mal fragen, ob und wie ihr das mit Sponsoren anstellt. Gerade im Low-Budget Bereich ist das ja problematisch. Ich kriege schon immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich professionellen Darstellern zu wenig zahle, obwohl die Konditionen vorab im Gesuch geklärt wurden. Andererseits habe ich bisherige (unkommerzielle) Projekte aus eigener Tasche gezahlt und viel mehr springt dabei eben nicht raus.

Gibt es neben Crowdfunding und lokale Geschäfte abklappern noch weitere Möglichkeiten? Ich glaube ja kaum, dass sich die nette Bank oder der freundliche Bäcker arg dafür interessieren, bspw. einen Film über organisiertes Verbrechen (oder solche abtrünnigen Themen) zu sponsern.

Gibt es da noch andere Anlaufstellen?

Grüße

Joshi93

JK FILMS

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2

Donnerstag, 6. Februar 2014, 16:32

Einfach alles anschreiben, was es gibt:

Banken, Unternehmen und alles. Man muss sich überlegen, was die davon haben, dass sie dich unterstützen?

Werbung? Wohl kaum, weil dazu ist dein Film nicht groß genug, bzw. nicht genug popularität, aber Firmen wollen ja auch oft einfach Sachen sponsern, und wenn es da ein interessantes Projekt gibt, was interessanter ist, als zum Beispiel den neuen Trikotsatz von FC Hinter-Hausen 09 zu sponsern, dann machen die das bestimmt gerne :)

Ich frage auch ganz oft viele Privatpersonen, die ich kenne, ob sie vielleicht etwas sponsern wollen. Dann frage ich die Verleihe, ob es besondere Konditionen geben kann oder beantrage kleinere Förderungen, bzw. auch bei meinem neuesten Projekt jetzt die hessische Filmförderung (ob das klappt, werd ich dann in 2 Monaten erfahren) :)

soapbubble

unregistriert

3

Samstag, 15. Februar 2014, 14:27

Bisher habe ich damit keine Erfahrung, aber ich könnte mir vorstellen, dass ein lokales Unternehmen, das gleichzeitig als Drehort herhält, Interesse haben könnte. Man kann ja auch lustige Schleichwerbung einbetten, je nach Genre. Als Amateurfilmer darf man sich doch fast alles erlauben. ;)

Marcus Gräfe

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4

Samstag, 15. Februar 2014, 15:21

Man kann ja auch lustige Schleichwerbung einbetten, je nach Genre. Als Amateurfilmer darf man sich doch fast alles erlauben.

Warum sollte Schleichwerbung bei Amateurfilmen erlaubt sein?

dödeli117

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5

Samstag, 15. Februar 2014, 15:24

Ich werde für mein nächstes Filmprojekt auch zum ersten Mal Sponsoren anfragen, da es sich um ein Langspielfilm handelt, mit dem Ziel, diesen ins Kino zu bringen. Dazu haben wir ein Sponsorendossier erstellt, in dem sich unter anderen eine Synopsis, eine Übersicht der wichtigsten Cast- und Crewmitglieder (sofern vorhanden) und eine Budgetübersicht finden. Ob das funktioniert werde ich in den nächsten Monaten erfahren.

Unser Film "Durch die Nacht" spielt im Zürcher Nachtleben, weswegen wir in erster Linie natürlich Firmen anfragen, die einen gewissen Bezug dazu haben, also einerseits lokale Betriebe, andererseits auch Firmen, die Interesse daran haben in einem Film über junge Menschen in urbaner Umgebung vorzukommen.

Ausserdem werden wir im März mit der Crowdfunding-Kampagne beginnen.

Die Rechtslage bzgl Product Placement bzw. Schleichwerbung kenn ich zugegebenermassen nicht genau, wäre da froh um Aufklärung :)

soapbubble

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6

Samstag, 15. Februar 2014, 15:53

Warum sollte Schleichwerbung bei Amateurfilmen erlaubt sein?
Damit meinte ich, dass ich nicht glaube, dass die Aussage "Die Bockwurst rockt!" in Martes Metzgerei mit Martes Genehmigung ein Problem darstellt. Kleine, lokale Geschäfte dürften kein Grund für den Anstandsfinger sein.
Ketten und bekannte Unternehmen sind ohne die entsprechende Genehmigung natürlich eine andere Nummer.

7River

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7

Samstag, 15. Februar 2014, 16:40

Ich hab' da z. B. ein Kurzfilm-Drehbuch, indem u. a. diverse Angeln und Angelsachen vorkommen. Ein Preisschild müsste da in Großaufnahme auch zu sehen sein. Würde ich es jetzt umsetzen wollen, gäbe es bei uns in der Umgebung ein großes Geschäft (Angelsport, Jagdsport, Tierfutter, Baumarkt in einem). Das wäre für mich dann eine Anlaufstelle. Ich würde denen mein Projekt vorstellen und um Leihgaben bitten. Höfliches fragen kostet doch nichts. Vielleicht würde denen die kleine Geschichte gefallen und sie würden so was unterstützen.
„Wissen Sie, Ryback, aussehen tut's köstlich. Aber riechen tut's wie Schweinefraß. Ich hab' Ihren Scheiß lang genug geduldet. Nur weil der Captain die Art liebt, wie Sie kochen. Aber dieses eine Mal ist er nicht hier und wird Ihnen nicht helfen können.“

Marcus Gräfe

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8

Samstag, 15. Februar 2014, 16:58

@soapbubble: Evtl. missverstehen wir uns. Wenn ich dich richtig verstehe, gehst du davon aus, dass die Unternehmen etwas dagegen haben könnten, dass man sie erwähnt. Darum geht es aber nicht. Es geht darum, dass der Gesetzgeber Schleichwerbung verbietet, weil diese eben nicht als Werbung gekennzeichnet ist. Also, auch wenn Martes Metzgerei Werbung haben möchte, so darf diese nicht als Schleichwerbung integriert werden. Das würde den Gesetzgeber zwar vmtl. bei Amateurfilmen nicht interessieren, ändert aber nichts an der Tatsache, dass es nicht erlaubt ist.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Schleichwerbung

soapbubble

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9

Samstag, 15. Februar 2014, 17:14

@Marcus: Das heißt dann also, dass die Werbung für die Bockwurst zuvor als Werbung für die Bockwurst gekennzeichnet/betitelt werden muss, da es den Zuschauer ja sonst irreführen könnte (er könnte es als ernsthaften künstlerischen Beitrag missverstehen, was natürlich Konsequenzen mit sich bringt). Stelle ich mir auch verwendbar vor. Diese Erbsenzählerei unserer lieben Bundesrepublik schreit doch förmlich danach durch den Kakao gezogen werden. :)

Danke dir für den brauchbaren Link!

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