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MP-Digital

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41

Sonntag, 10. März 2013, 17:54

Angebote werden gemacht, an dem kann es nicht liegen, meine ich mal zu behaupten. Habe schon Angebote mit genauer Darstellung gemacht, wie Kosten von ca. 900 € + für so ein Filmchen zusammen kommen. Hier kam sofort, ohne weitergelesen zu haben, „das geht gar nicht, unmöglich“, wie haben nicht so viel Geld. Da kam dann von mir die klare Ansage, dann lassen wir es halt. Klar 400 € (netto) ist schon die unterste Stufe, wo ich beginne. Aber dennoch ist das schon für viele Kunden viel zu viel. Nur Komisch, wenn man Ihren Jahresumsatz sieht, liegt der bei 200,000 € nach Abzug von Steuer u.a. Was sind da 400 oder 900 €, die man als Werbekosten abschreiben kann. Ich habe mir das keinen Rat mehr.

freezer

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42

Sonntag, 10. März 2013, 18:21

Nur oft sind die Kunden nicht bereit was zu zahlen, egal was man für ein gutes Equipment oder Leute hinter der Kamera hat, oder was man schon alles in diesem Bereich gemacht hat. Oft sind 400 € für ein kleinen Film 2 – 3 Min. zu viel Geld für die Kunden. Er möchte es so für 100 € haben (natürlich super und alles drin mit 3. und mehr Korrekturschnitte.
Wie kann man das erklären ?


Wenn es ein Privatkunde ist, dann wird es schwierig mit dem Erklären.
Wenn es ein Firmenkunde ist, dann frag ihn, welchen Stundensatz er verrechnet. Wenn er nicht völlig ignorant ist, dann versteht er den Hinweis.
Ansonsten hilft nur sanfter Druck: entweder der Kunde akzeptiert den Preis, oder es gibt kein Ergebnis. Hat bei mir auch schon ein paar mal geklappt.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
8010 Graz - Austria
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43

Sonntag, 10. März 2013, 18:47

Angebote werden gemacht, an dem kann es nicht liegen, meine ich mal zu behaupten. Habe schon Angebote mit genauer Darstellung gemacht, wie Kosten von ca. 900 € + für so ein Filmchen zusammen kommen. Hier kam sofort, ohne weitergelesen zu haben, „das geht gar nicht, unmöglich“, wie haben nicht so viel Geld. Da kam dann von mir die klare Ansage, dann lassen wir es halt. Klar 400 € (netto) ist schon die unterste Stufe, wo ich beginne. Aber dennoch ist das schon für viele Kunden viel zu viel. Nur Komisch, wenn man Ihren Jahresumsatz sieht, liegt der bei 200,000 € nach Abzug von Steuer u.a. Was sind da 400 oder 900 €, die man als Werbekosten abschreiben kann. Ich habe mir das keinen Rat mehr.
Eigentlich wollte ich nichts mehr dazu schreiben, weil ich nun einmal aus der Architektur komme. Marketing bleibt zwar Marketing, aber man muss es auch sehen wollen.

Das ist doch das beste Beispiel. Ich würde zuerst fragen ob durch die Werbekampagne 5%, 15% oder mehr Umsatzsteigerung herausspringen soll.
Bei 20%, sind immerhin 40.000 € mehr, muss man natürlich professioneller herangehen. Dann würde ich ihn fragen (nie den Preis vorschlagen) ob er 1% oder 2% seines Umsatz dafür einsetzen möchte. Nebenbei fallen lassen, das große Firmen schon mal 5% einsetzen. Aber die sind ja auch auf ganz andere Umsatzsteigerungen aus. Etc. …

Immer im Ziel haben was er will und ihm klar machen, das er entscheidet, ob der Schuss nach hinten losgehen wird.

Ich bleibe dabei. Ist alles eine Frage des Verkaufs. :sleeping:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »UweR« (10. März 2013, 18:58)


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Finn Glink

Michael - Visual Pursuit

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44

Dienstag, 12. März 2013, 08:55

Ob der Markt tatsächlich von den "Kleinanbieter" kaputt geht, ist schwer zu sagen.

Nein. Wenn genug Leute aufstehen die eine Leistung verschenken, dann
wird unterm Strich sicher auch einer dabei sein der gute Leistungen erbringt.

Die Ansprüche an Partyknipser in den üblichen Portalen sind ja auch eher gering.

Da bleibt kein Markt übrig, das muss man ganz nüchtern sehen und abhaken.
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NHP

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45

Dienstag, 2. April 2013, 19:52

Bevor mich alle auseinanderreissen:

Ich sehe das genauso, wie der Großteil der Jungs hier. Ich bin der Meinung, dass die Semiprofesionellen mit ihren Dumpingpreisen den Markt kaputt machen und die Kunden in diesem Teufelskreis auch immer weniger bereit sind, für anständige Arbeit zu bezahlen.
Filmen wird immer mehr als Peanuts angesehen. ("Mein IPhone kann doch auch HD...").
Wenn man den Unternehmen/Kunden für ihre eigenen Leistungen die Stundenlöhne anbieten würde, die sie von den Filmern erwarten, würden die lachend aufstehen und den Raum verlassen...

ABER, um aufs Thema zurück zu kommen:
Ich finde, hier handelt es sich um einen speziellen Fall.
Der Veranstalter hat dein Video, welches du für dich aus privatem Interesse gedreht hast, entdeckt und denkt, es würde sich auf seiner Seite gut machen. Als Gimmick. Wenn du deine Forderung zu hoch setzt, sagt der einfach: "nö, so wichtig ist es mir dann doch nicht." und du bist raus.
Zumahl du, wenn du reale Preise ansetzen würdest wahrscheinlich ne Rechnung schreiben müsstest (Gewerbe angemeldet?).

Wenn du meine persönliche Meinung hören willst:
Ich würde mich zusammen mit ein paar Kumpels auf die Party einladen lassen und mich dort den Abend lang für Umme vollleeren.
Gleichzeitig würde ich dem Veranstalter aber klar machen, dass es sich dabei immer noch um ein Entgegenkommen meinerseits handelt und wenn er in Zukunft Interesse an weiteren Filmchen hätte, er mit einer entsprechenden Aufwandsentschädigung rechnen müsste.

(Wie gesagt, ich gebe euch mit den Dumpingpreisen in allen Belangen Recht. Trotzdem finde ich, dass es sich um einen Ausnahmefall handelt, da der Veranstalter ja bei Ablehnung sicherlich nicht von jemand andern einen neuen Film machen lassen würde. Es geht wirklich um ein spezielles Ding...)

46

Donnerstag, 4. April 2013, 17:41


Die Ansprüche an Partyknipser in den üblichen Portalen sind ja auch eher gering.
Da bleibt kein Markt übrig, das muss man ganz nüchtern sehen und abhaken.

Eben, spätestens seit jeder mit Smartphone rumrennt.

Ich denke, (semi-)professionelle Fotografen können diesen Umstand aber auch für sich nutzen. Meine Schwester hat ihren Hochzeitsfotografen kennengelernt, als er beim Partyknipsen Visitenkarten verteilt hat. Ich glaube, sie hat so 1500 € für 8 Stunden Fotografieren, ein Fotoalbum und 30-minütiger DVD mit den Best-Ofs ausgegeben. Keine Ahnung, ob das von den Preisen so ok ist, aber für ne kleine Angestellte ist das etwas mehr als ein Monats-Nettogehalt.

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Montag, 8. April 2013, 14:01

Ich denke, wenn man gute Referenzen hat und das Hochzeitspaar ein zwei Filme begutachten kann, WAS man kann, zahlen sie von selbst. Ich spreche aus eigener Erfahrung. Polterabend, Standesamt, Kirchliche Trauung für 1500 DM. Polterabend ca. 5 Std. drehen, Standesamt ca. 4 Std. drehen, Kirche ca. 10 Std. drehen. Schnitt, Ton, Titel, Effekte und 1 Kopie ca. 1 Woche Arbeitszeit. Ich musste aber davon nicht Leben. Ging nebenher. Durch Mundpropaganda. Und ja, war zur Magnetbänderzeit. Mitte der 90`.

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Dienstag, 9. April 2013, 10:58

19 Stunden Drehzeit und 40 Stunden Bearbeitung, zusammen also rund 60 Stunden.

Das macht 25 DM/Stunde inclusive MwSt. Für einen Rohertrag finde ich das schon reichlich dünn.
Immerhin ist da ja die komplette Technik mit drin.

Bei korrekter Kostenrechnung verdient man bei McDonalds vermutlich besser.
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49

Dienstag, 9. April 2013, 11:12

Oh ja, deutlich besser.

12€ pro Stunde minus Fahrzeug, minus Schnittrechner, minus Kamera .. Da legt man vermutlich sogar noch bei drauf.
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50

Dienstag, 9. April 2013, 11:17

Die Zahlenwerte muss man 1:1 Umrechnen, damit das realistisch ist, schließlich hat sind ja die Preise zur Euroumstellung hin nicht um die Hälfte gesunken, sondern wurde einfach nur das "DM" durch "€" ersetzt... Soviel zu 12€/h -.-
Und 25 Takken die Stunde sind ein Lohn den man erstmal bekommen muss, da verdient man zum Teil in ner Produktionshalle wo man richtig ackern muss grad mal die Hälfte!

EDIT: Steuern etc sind natürlich noch nicht drin.
"Zeit ist Geld." - "Warum bin ich dann immer pleite?"
Quelle: Lyrialia (Werk: Er, Ich und das Irgendwann)

joey23

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Dienstag, 9. April 2013, 11:36

Das was du verdoppelt hast durch die Euro-Umstellung hatte ich an Steuern noch gar nicht bedacht. Das hebt sich etwa auf.

Außerdem musst du dich in der Produktionshalle nicht selbst Krankenversichern, trägst keinerlei Verantwortung für das Ergebnis, trägst nicht das unternehmerische Risiko, brauchst keine Haftpflicht, keine Rechtsschutz, wirst im Krankheitsfall weiterbezahlt, hast 6 Wochen Urlaub im Jahr und kannst davon ausgehen auch im nächsten Monat deine Miete bezahlen zu können.
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Dienstag, 9. April 2013, 11:49

Also ich verlange 65,- € netto die Std. und fahre damit sehr gut. Alles andere wie Geräteeinsatz, Fahrtkosten, Unterkunft, Essen usw. wird separat berechnet.
Wie Joey23 schon mehrfach richtig dargestellt hat, man darf sich nicht unter Wert verkaufen Und für 400,- € ist kein Film zu machen.

maximus63

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Dienstag, 9. April 2013, 17:52

Sagte ich das bereits, dass ich das NEBENHER machte ?

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54

Dienstag, 9. April 2013, 18:18

Sagtest Du, ja.

Deswegen fallen die Produktionsmittel aber nicht vom
Himmel, und Deine Zeit hast Du auch nicht gestohlen.
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