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pikk

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Dienstag, 3. April 2012, 20:59

Darstellervertrag für kostenlose Darsteller

Hallihallo,

demnächst beginne ich mit meinem ersten "richtigen" Film. Da ich im Bekanntenkreis keine potentiellen Darsteller habe, suche ich nach fremden Leuten, die das der Kunst wegen umsonst machen und es haben sich auch bereits einige gemeldet.

Mein Problem ist nun, dass ich die Leute letztendlich nicht kenne. Ich will zwar niemandem böse Absichten unterstellen, aber das Risiko ist mir zu groß, dass jemand jederzeit wegen Meinungsverschiedenheiten die Möglichkeit hätte, das gesamte Projekt einzustampfen.

Deswegen möchte ich einen minimalistischen Darstellervertrag kreeiren und würde von euch gerne wissen, was unbedingt in solch ein Dokument rein muss. Mir geht es eigentlich nur um die Abtretung des Rechts am eigenen Bild für die Aufnahmen, die im Rahmen des jeweiligen Projekts gemacht werden. Reicht es außerdem, bei Minderjährigen den Vertrag von den Eltern abzeichnen zu lassen oder muss es explizit formuliert werden, dass die Eltern damit einverstanden sind?

Was natürlich noch dazu kommt, ist dass die Leute etwas umsonst machen, wofür sie eigentlich Geld bekommen sollten. Ich denke, ich würde mich beleidigt fühlen, wenn in der Situation jemand mit nem Vertrag käme. Wie würdet ihr das verkaufen?

Ich danke euch für eure Anregungen! :)

dödeli117

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Dienstag, 3. April 2012, 23:39

Könnte demnächst auch auf mich zukommen und habe mir ähnliches bereits überlegt. Muss ja nich gerade alle betreffen aber für die Hauptdarsteller wärs schon cool...
Was ich mir überlegt habe ist ihnen einen Prozentsatz des potentiellen Gewinns zuzusprechen, falls der Film was wird...

L Lawliet

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3

Dienstag, 3. April 2012, 23:44

Nennt sich Rückstellungsvertrag und sollte eigentlich selbstverständlich sein, wenn man schon meint keine Gage zahlen zu müssen.
Gebt mir bitte in folgendem Thread Bescheid, wenn ihr eine wie dort beschriebene Kritik von mir zu eurem Film haben wollt:
L Lawliet verreißt eure Filme

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pikk

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Mittwoch, 4. April 2012, 00:02

Mein Film wird definitiv nicht kommerziell vermarktet. Den Darstellern ist es auch bekannt, dass es keine Art von Vergütung geben wird und sie nur mit dem Material belohnt werden. Trotzdem kann es ja theoretisch vorkommen, dass einer hinterher findet, dass er in dem Film nicht genug gewürdigt wird oder aus persönlichen Gründen sauer wegen irgendwas ist und deswegen die Arbeit der restlichen Crew einfach mit vernichtet.

Deswegen hätte ich gerne einen Vertrag, in dem einfach klar formuliert wird, dass man auf das Recht am eigenen Bild verzichtet. So Sachen wie von wegen Pünktlichkeit oder dass man es trotzdem bis zum Ende durchziehen muss, wenn man mittendrin keinen Bock mehr hat, will ich gar nicht mit erfassen.

Würde nur gern wissen, ob so ein Vertrag unwirksam bzw. anfechtbar wird, wenn bestimmte Elemente fehlen und was genau diese Elemente wären.

CaaOss.TV

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5

Mittwoch, 4. April 2012, 10:17



Grundsätzlich solltest Du schon etwas schriftliches vereinbaren (Beweislast), auch wenn diese Art der Vertragsform in solchen Fällen nicht zwingend gesetzlich vorgeschrieben ist.

Ohne jegliche Vergütung hat ein solcher Vertrag im Zweifel aber keinen Bestand, weil er einen Vertragspartner einseitig stark benachteiligt.

Du solltest also zumindest in Form von Sachwerten und oder Nutzungsrechten entschädigen, also z.B. eine DVD des fertigen Films, plus die Rechte bestimmte Szenen für die einzelnen Darsteller zum Zwecke der Eigenwerbung zu nutzen.

Als Grundlage kann Dir ein sog. Modelrelease dienen, welches Du entsprechend anpassen (Filmaufnahmen) und erweitern (Tonaufnahmen) solltest.

Schreibe die Verwendungszwecke möglichst genau rein, eine zu allg. und allumfassende Formulierung, kann auch hier im Zweifel dazu führen, dass der Vertrag für nichtig erklärt wird.

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Marcus Gräfe

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Mittwoch, 4. April 2012, 20:30

Mir ist der angehängte Vertrag mal über den Weg gelaufen.
»Marcus Gräfe« hat folgende Datei angehängt:

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pikk

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Donnerstag, 5. April 2012, 19:11

Ja, sowas in der Art meinte ich. Ist nur in der Form für mich ungeeignet, da es dem Darsteller keinerlei Rechte einräumt und die sollte er schon haben.



Hab hier noch einen Mustervertrag von Olly1966 gefunden, der mit ein Bisschen Anpassung für solche Zwecke wunderbar sein sollte.

Knieriem

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8

Donnerstag, 5. April 2012, 20:46

ich finds eigentlich nur schade, dass man sich heutzutage wirklich schon für alles und jedes vertraglich absichern muss.

ich hab auch in vielen amateurproduktionen des spasses halber mitgewirkt. ich wäre niemals auf die idee gekommen, jemandem die bildrechte meiner person zu entziehen - auch dann nicht, wenn der kontakt mit dem filmautor aus irgendwelchen gründen irgendwann nicht mehr stimmig war.

vielleicht entstamme ich der alten schule, vielleicht ist es erziehung - auf jeden fall besitze ich so etwas wie ehrgefühl. und jemandem in diesem ausmass eins auszuwischen erachte ich einfach nur als "link".

pikk

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Donnerstag, 5. April 2012, 21:10

Ja Knieriem, da stimme ich dir voll und ganz zu. Aber als Regisseur und Produzent habe ich auch ne Verantwortung meinen Darstellern gegenüber und sie sollen sich sicher sein können, dass ihre Mühe nicht durch die Blödheit von jemand anderem umsonst sein könnte. Natürlich soll auch meine Mühe nicht umsonst sein.

Aber ist schon irgendwie traurig, dass so viele Bäume im Namen des Misstrauens sterben müssen...

L Lawliet

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10

Donnerstag, 5. April 2012, 21:38

Zitat

ich wäre niemals auf die idee gekommen, jemandem die bildrechte meiner person zu entziehen

Und das weiß automatisch jeder, der sich überlegt mit dir zusammenzuarbeiten?

Ich kann schon verstehen was du meinst. Ich finde es auch schade, wenn man sich nicht mehr auf Wort und Handschlag verlassen kann. Aber nach einigen schlechten Erfahrungen werde ich nur noch mit Vertrag spielen (eventuelle Ausnahme wenn ich die Leute sehr gut kenne und schon öfter mit ihnen gearbeitet habe).
Es ist sicherer, man hat etwas in der Hand auf das man sich berufen kann. Für beide Seiten. Und es ist kein großer Aufwand, das Papier zu unterschreiben. Man gewinnt also nur.
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Knieriem

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11

Freitag, 6. April 2012, 00:17

ja, das weiss jeder, der mit mir zusammenarbeiten will.

ich persönlich würde im amateurbereich niemals mit jemandem zusammen arbeiten wollen, bei dem ich mir nicht sicher sein kann, dass er mir eins auswischt. ich hätt keinen spass an einem hobby, das auf misstrauen gründet.

im professionellen sektor ists klar. da will ich auch verträge sehen. aber für mich ist film ein hobby, das ich mir nicht vergällen lassen möchte.

wenn ich da nicht auf leute bauen kann, bei denen ich mir sicher bin, dass ich ihnen blindlings vertrauen kann, dann lass ichs lieber gleich. mich drängt ja nix.

L Lawliet

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Freitag, 6. April 2012, 00:22

Ah okay. Kommt dann wohl drauf an, wie man Amateurbereich definiert. Meine schlechten Erfahrungen bisher waren mit Filmhochschulen, vielleicht zählt das für dich nicht mehr zum Amateurbereich. Ansonsten kann ich mich dir dann anschließen, war nur etwas unklar.
Und trotzdem. Man kann sich NIE sicher sein, dass jemand nicht plötzlich sagt "Ach übrigens, ich entziehe euch jetzt die Bildrechte."
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13

Freitag, 6. April 2012, 00:27

Wer kann denn im Amateurbereich auf genügend Leute zurück greifen, die halbwegs fähig sind und denen man dazu noch blind vertrauen kann?! Ich bin auch Amateur und kenne da nicht eine einzige Person. Und die Leute, die mit mir arbeiten wollen, kennen mich genauso wenig. Ich finds mindestens genauso wichtig, dass der Produzent keine Möglichkeit hat, Darsteller abzuzocken.

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L Lawliet

Knieriem

unregistriert

14

Freitag, 6. April 2012, 13:13

zum besseren verständnis: ich will niemanden belehren. ich sage auch nicht, dass es schlecht ohne ohne jede grundlage ist, einen vertrag abzufassen. das steht mir nicht zu und das maße ich mir auch nicht an.

ich finds, wie gesagt, nur schade, dass es im amateurbereich so weit gekommen ist, dass man sich auch hier scheinbar an allen ecken und enden absichern muss.

ich will hier niemanden angreifen, davon distanziere ich mich.

L Lawliet

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15

Freitag, 6. April 2012, 13:45


ich finds, wie gesagt, nur schade, dass es im amateurbereich so weit gekommen ist, dass man sich auch hier scheinbar an allen ecken und enden absichern muss.

ich will hier niemanden angreifen, davon distanziere ich mich.

Ich kann deinen Standpunkt absolut nachvollziehen (finde es ja selbst schade), und angegriffen habe zumindest ich mich keineswegs gefühlt. Aber wenn man erst mal zum gebrannten Kind wurde, glaube ich dass man da einfach nicht mehr ohne Vorbelastung an ein neues Projekt herangehen kann.

Als Belehrung habe ich es auch nicht empfunden, du teilst halt deine Erfahrung/Einstellung. :thumbsup:
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16

Freitag, 6. April 2012, 14:14

Ja, ich bin dem Ganzen gegenüber auch etwas ambivalent eingestellt: gerade so im Zwischenbereich von Profi- und Amateurfilm, den ich mit meinem nächsten Film anpeile ist es schwierig. Wenn ich Kollegen Frage, ob sie vielleicht jemanden kennen, der an einem Theater spielt oder eine Schauspielausbildung hat und diese sich dann beteiligen, dann kenne ich die Leute dann eigentlich nicht, aber ich möchte auch nicht als erstes mit einem Vertrag vor ihnen rumwedeln, was höchstens wie ein Misstrauensvotum und nicht gerade höflich wirkt.
Andererseits, eben, ich kenne die Leute nicht und ich möchte auch nicht das mein Projekt scheitert weil jemand nicht mehr mit mir oder jemandem vom Team klarkommt... das wäre auch Schade.

pikk

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17

Freitag, 6. April 2012, 20:44

Angegriffen oder belehrt hab ich mich auch nicht gefühlt. Wir haben hier nur unsere Standpunkte erläutert. Dass die Umstände heute ziemlich "traurig" sind, darüber sind wir uns ja alle einig.

Ich hab meinen Darstellern jetzt übrigens den Vertrag ausgehändigt und einfach so getan, als wäre es das Normalste auf der Welt und gesagt, dass es halt nur noch mal unsere mündliche Vereinbarung in Schriftform ist (was ja auch stimmt). Klagen habe ich deswegen noch nicht gehört und Ein Darsteller ist übrigens auch ein "gebranntes Kind". Er hat in einigen kleineren Produktionen mitgewirkt und dann nie wieder was gehört, also freut er sich vielleicht sogar darüber.

brandl-pictures

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18

Mittwoch, 23. Mai 2012, 12:48

Nennt sich Rückstellungsvertrag und sollte eigentlich selbstverständlich sein, wenn man schon meint keine Gage zahlen zu müssen.

Naja, ich denk mal, dass es im Amateurbereich schon üblich sein sollte, keine Gage zu zahlen. Dafür ist das Budget zu beschränkt. Und es wäre auch unfair, weil man nie allen Darstellern angemessene Gagen zahlen könnte, somit würd es wieder darauf rauslaufen, nur die professionellen Leute zu bezahlen. Das wiederum wäre unfair gegenüber den Laiendarstellern und denen die hobby-mäßig mitmachen, weil die meist einen größeren Aufwand betreiben...

Was den Rückstellungsvertrag angeht, weiß jetzt nicht, aber ist der für unsereins nicht unwesentlich? Ich mein, also ich für meinen Teil kann es ausschließen, dass wir je mit einem Film Gewinn erzielen werden. ;)
Mich würd eh mal interessieren, wie so ein Rückstellungsvertrag überhaupt in dem Fall funktioniert? Hat da jemand Erfahrung damit? Muss man da die ganzen Ausgaben nachweisen? Und wer kontrolliert das?

luke360

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19

Mittwoch, 23. Mai 2012, 20:34

Hey Leute da wir gerade beim Thema Vertrag und so sind.
Wasmache ich wenn jemand den Vertrag bricht, ich will ja nicht vor Gericht oder so. Und mit etwas drohen ist auch nicht sehr intelligent.

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Donnerstag, 24. Mai 2012, 01:23

Zitat

Wasmache ich wenn jemand den Vertrag bricht, ich will ja nicht vor Gericht oder so. Und mit etwas drohen ist auch nicht sehr intelligent.


Kommt jetzt drauf an, welche Vereinbarung gebrochen wurde oder ist das nur ne hypothetische Frage? Wenn du einen unbezahlten Darsteller hast, der trotz Vertrag plötzlich nicht mehr drehen will, dann könntest du ihm zuerst gut zuzureden versuchen und mehr auf seine Wünsche eingehen. Wenn das nicht klappt, bleibt nur noch der Weg über das Gericht, wobei du aber in der Situation gute Karten hättest, den Streit zu verlieren, da so ein Vertrag nicht unbedingt von jedem Richter als "fair" angesehen wird. Aber selbst wenn du gewinnst, hast du ne ewig lange Wartezeit und hinterher einen unmotivierten Darsteller. In dem Fall wäre es wohl eher ratsam, das Projekt aufzugeben/neu zu planen und sich zu ärgern.

Anders verhält es sich, wenn der Film bereits fertig ist und der Darsteller dir nur nachträglich seine Bildrechte entziehen will. Das kannst du dann Normalerweise getrost ignorieren und dich verklagen lassen, so lange du dich selbst an alles gehalten hast, was du im Vertrag versprochen hast.

Allerdings gehe ich bei dieser Einschätzung jetzt von einem mehr oder weniger "wasserdichten" Vertrag aus.