Mit Darstellern Vertäge zu machen, ist eigentlich ein absolutes Muss. Leider vergisst man's viel zu selten.
Aber vor allem wenn man die Leute nicht wirklich kennt, oder es sich um Professionelle, Semi-professionelle oder zumindest welche die sich dafür halten, handelt, kann man ohne Vertrag böse auf die Schnauze fallen.
Es gibt leider 100 Gründe, warum sich ein Schauspieler, der es vielleicht ursprünglich mal total toll fand in dem Film mitzuspielen, ganz plötzlich anders überlegen kann... Und dann brauchst halt den Vertrag, um zumindest Schadenersatz einklagen zu können. Wir hatten genau diesen Fall bei einem aktuellen Film: Darstellerin plötzlich keinen Bock mehr, Hälfte neu gedreht, vor Gericht gewonnen, Kosten für Neudreh wieder bekommen. Ich kann also allen nur zu Verträgen raten.
Was dann genau drin steht, hängt halt vom Film ab. Müsste man juristisch versierte Leute fragen, was notwendig ist und was nicht. Aber heikle Dinge konkret aufzuführen kann ja nie schaden, nicht dass sich derjenige plötzlich darauf beruft, er hätte von nichts gewusst, oder wär gedrängt worden oder keine Ahnung was... Nackt-Szenen sind da so ein Beispiel. Würd ich auf alle Fälle reinschreiben, weil plötzlich sagt der Darsteller, er hätte gemeint, das ganze wär nur verdeckter Akt o. ä...