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mbenner

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1

Dienstag, 7. Dezember 2010, 22:44

Drehbuchseiten pro Film Minute

Hi,

Ich meine es hier vor geraumer Zeit schon mal gesehen zu haben, finde es allerdings nicht mehr.

Ich wollte fragen, wie viel Seiten Drehbuch denn im Durchschnitt eine Minute Film ergeben?

Gruß

mbenner

niGGo

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2

Dienstag, 7. Dezember 2010, 22:55

Naja, man sagt sich in der Regel: 1 Seite Drehbuch = 1 Minute Film, ganz simpel also! :D

Darfst natürlich aber nicht vergessen, dass das auch nicht immer hinkommt. Aber als Richtwert auf jeden Fall hilfreich.

mbenner

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3

Dienstag, 7. Dezember 2010, 22:57

Prima, danke.

Ich brauche nämlich einen Anhaltspunkt für mein sieben seitiges Drehbuch. :)

Schattenlord

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4

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 06:48

Bei mir auf Arbeit ist es so, dass die Zeit immer vorgestoppt wird. Da wir eine Serie drehen, ist es ziemlich wichtig, dass sie eine bestimmte Länge nicht überschreitet. Deshalb spricht die Dramaturgie die Texte im vorn herein pro Szene durch, spielt die Handlungen nach, und stoppt dabei die Zeit. Es ist nur ein Ungefähr-Wert, nachdem man sich dann richten kann. Der kommt aber meistens gut hin.

Da klappt auch die Regel 1 Seite = 1 Minute nicht mehr ganz. Bei uns sind es meistens 90 Seiten für 45 Minuten. ^^

Schattenlord

mp-cw

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5

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 10:09

@Schattenlord: Sind das "reine" Drehbücher oder schon in irgendeiner Weise Shooting Scripts?

Was man da sicher auch dazu sagen kann, ist, dass Schattenlords Serie – soweit ich zumindest weiß – eine sehr dialoglastige Studioserie ist und wenig mit erzählenden Shots gearbeitet wird (bzw. wenn, dann höchstens immer die gleichen Establishing Shots oder ähnliches, denke ich mal?).


Wenn dann noch irgendwo ne größere Actionszene drin ist, kannst du – je nachdem, wie sie beschrieben ist – den Richtwert komplett aus dem Fenster werfen; oder er kann sich wieder ausgleichen. Durchsprechen/-spielen ist vermutlich das einzig halbwegs vernünftige Mittel, um einen verlässlichen Richtwert zu bekommen.


Wieso aber ist denn die Länge überhaupt wichtig? Solange man doch keine Standards (für die Auswertung) erfüllen oder unter einer gewissen Grenze (z.B. für Wettbewerbe/Festivals) bleiben muss, kann es einem doch egal sein, wie lange der Film wird. Da sollte man dann lieber wirklich auf die "inhaltlichen" Basics achten, früh genug aus der und spät genug in die Einstellung gehen, Shots streichen, die gar nichts zur Story beitragen, Erklärbärszenen streichen (sofern diese noch im Drehbuch sind), schauen, ob oder wo(für) man noch Zwischenshots oder Szenen gebraucht hätte usw... Die Länge ergibt sich dann meist von selbst, und bei Amateuren, die auch nicht den Background haben, einen 22-, 44- oder 90-Minüter mit Punktlandung zu produzieren, ist das doch auch gut so.

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
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mbenner

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6

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 13:44

Ok, dann gibt es da wohl kein Patentrezept.

@mp-cw Ich habe die Frage mehr der Interesse halber gestellt :)

Birkholz Productions

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Mittwoch, 8. Dezember 2010, 15:27

Das mit dem Stoppen ist ne gute Idee! Das werde ich bei meinem nächsten Filmprojekt auch mal machen. Nicht um auf eine bestimmte Länge zu kommen, sondern einfach eine Vorstellung davon zu bekommen! :D

Schattenlord

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8

Mittwoch, 8. Dezember 2010, 20:52

Jo, es sind natürlich fertige Shooting Scripts. Wir bekommen nur die.

@ Birkholz: Es steht dann halt auch unter jeder Szene: "Vorstopp: 1:50min" zum Beispiel. Das ist auch wirklich eine tolle Sache - wenn wir jeden Tag unsere Disposition bekommen, sind dann halt die Bilder (Szenen) darauf aufgezeigt, die wir den Tag abdrehen, und die Länge der einzelnen Bilder. Man kann so rechnen: Ein Bild von einer Minute Länge drehen wir in ca einer Stunde ab. Wenn dann immer unter der Dispo zusammengerechnet ist, wie lange der Vorstopp für den ganzen Tag ist, ist man natürlich "froh", wenn man da lesen darf "Vorstopp: 14.30min". ^^

Schattenlord

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Drehbuchseiten, film, minute, pro

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