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Mittwoch, 16. Juni 2010, 16:57

erstes Projekt..startschwierigkeiten.

Hallo zusammen,



da ich hier in der Vergangenheit immer eine Lösung für meine Problemchen gefunden habe, sei es ich habe selbst gefragt oder danach gesucht, erbitte ich nunmal mehr erneut euren weisen Rat.



Wie meinem Profil zu entnehmen, produziere ( wenn man das so nennen kann ) seit 2003 diverse Effekt Tests. Bisher habe ich mir nicht größeres zugetraut, da ich nunmal alleine bin und auch qualitativ mit den Ergebnissen der ersten Jahre nicht zufrieden war. Zudem habe ich erst mit den Jahren das Interesse an mehr bekommen.

Letztes Jahr kam nen alter Freund von mir auf mich zu, und erzählte mir von der Idee mit seiner Band ein Musikvideo zu produzieren. Einige Zeit später kam dann eine 2. Band hinzu, da sich beide Bands einen Proberaum teilen und untereinander einiges beredet wurde.

Habe mich mit beiden Bands zusammen gesetzt und einfach mal gebrainstormt was man denn so machen könnte.

Wie es nunmal so ist gabs es diverse Ideen und schlussendlich war dann für jeden was dabei. Technisch gesehen, nichts großartiges aber für den Anfang gerade richtig. Will mir auch nicht gleich zuviel zumuten.

Einige Zeit später kam dann noch ein Freund eines Freundes auf mich zu um eine Werbefilmchen für seinen Onlineshop zu produzieren. Er selbst hatte sich bereits daran versucht, aber zufrieden war er mit dem Ergebniss nicht.



Dachte anfangs "alle Achtung, 3 Projekte, da scheint ja ein gewisses Interesse zu bestehen".

Jedoch legte sich die anfängliche Euphorie schnell, da nun mehr als 1 Jahr vergangen ist und sich nichts getan hat.

Mit allen 3 bin ich so verblieben, dass sie sich mal genau Gedanken machen sollen, was genau sie haben möchten und es aufschreiben.

Jedoch ist bis heute nix passiert.



Jetzt stell ich mir die frage, wie ich mich da verhalten soll, viele mit denen ich gesprochen habe sind an Amateurfilm Projekten interessiert, zumindest solange sie selbst nichts machen müssen, oder herausfinden wie lange sowas dauern kann.



Habe mir schon überlegt alles selbst in die Hand zu nehmen, jedoch habe ich keine Lust mich Stundenlang hinzusetzen, die gesammlten Stichpunkte in einen zusammenhang zu bringen um mir dann anhören zu müssen, nee das gefällt uns nicht. Schließlich wollen alle 3 ja was von mir.



Jetzt meine Frage an euch, wie hab ihr den Ball ans rollen gebracht. ( Um es mal ein wenig WM gerecht zu formulieren)

*Topic verschoben, fällt unter Produktionsorganisation*

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Frederik Braun« (16. Juni 2010, 17:30)


Birkholz Productions

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2

Mittwoch, 16. Juni 2010, 17:42

Also so Projekte mit mehreren Leuten auf die Beine zu stellen, wenn man absolut am Anfang ist, ist vielleicht nicht allzu Ratsam.
Ich hab meine ersten Filme komplett selbst geplant und dann mit Freunden umgesetzt. Ein Brainstorming mit deinen Leuten ist immer gut. Wenn dann von denen allerdings nicht mehr kommt, lässt du es entweder sein, da ja das Interesse dieser Menschen nicht groß genug zu sein scheint, oder machst dir selbst mit den gesammelten Infos ein Konzept, welches du dann einfach umsetzt.

Falls du noch genauere Fragen hast, immer her damit!

3

Mittwoch, 16. Juni 2010, 23:30

Kann ich Birkholz Productions zustimmen. Ich würde dir vllt. empfehlen, dir eine kleine Story auszudenken, ohne viel schnickschnack, und dann mit deinen Freunden ersteinmal einen Kruzfilm zu drehen und zu sehen was dabei rauskommt.
Ich habe am Anfang mit meinen Freunden einen Action Effectstest gedreht, weil sie meinem Plan sehr skeptisch gegenüber standen. Er ging ungefähr 8 Minuten, und da meine Freunde von dem Endprodukt so überzeugt waren (was wahrscheinlich an den Effekten lag) kommen sie jetzt immer noch zu mir und wollen weitere Projekte drehen.
Wie gesagt, versuchen sie dazu zu Motivieren und dann dürften erste kleine Projekte realisierbar sein. Der Rest kommt dann!

LG
White

4

Montag, 9. August 2010, 17:02

Vielen Dank an euch, ihr habt mir echt weitergeholfen,

habe mich an euren Rat gehalten und mir mal ne kleine Story für Rund 5 min Film ausgedacht.

Die vergangen Jahre und bemühungen etwas auf die Beine zu stellen, zeigen mir leider das die meisten erst dazu bereit an einem Projekt mitzuwirken wenn alles genau ausgearbeitet ist bzw. Sie stellen fest welche Arbeit selbst hinter einem Amateurfilm steckt, und danken dann ab. Gut es wären nur 5 min aber wenn sich jetzt schon viele davor sträuben beispielsweise Ihren Text zu lernen, wie soll das dann bei 90 min werden.

Werde daher diesen Kurzfilm ohne jegliche Qualitätsansprüche durchziehen, da ich mir so erhoffe die nötigen Leute zu so motivieren, dass sie auch in Zukunft mitwirken.

Sollte ich etwas Falsch sehen, erbitte ich eure korrektur, bin nur der annahme das sich niemand für etwas motivieren lässt was keinen Spaß macht, und das wäre der Fall wenn eine Scene 20 mal neu gedreht werden müsste weil ich mit der Leistung der Schauspieler nicht zufrieden bin.

Birkholz Productions

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5

Montag, 9. August 2010, 17:59

Gut es wären nur 5 min aber wenn sich jetzt schon viele davor sträuben beispielsweise Ihren Text zu lernen, wie soll das dann bei 90 min werden.


Ha!^^ Bei mir hat noch nie jemand nen Text gelernt. Da waren bisher auch alle zu faul für. Klappt aber auch, den Schauspielern vor den jeweiligen Szenen den entsprechenden Satz einfach vorzusagen und das so lange zu wiederholen, bis man (meistens nur einigermaßen) zufrieden ist oder einfach aufgibt! :D Blöd ist es immer bei längeren Dialogen. Die müsste man natürlich auswendig lernen. Da das bei mir trotzdem nie jemand macht versuche ich mich immer mit vielen Schnitten und Perspektivwechseln rauszumogeln.

MaxMotives

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6

Dienstag, 10. August 2010, 20:12

Na ja, ein film ist ja kein theaterstück. Wenn vorher genau feststeht, was gedreht werden soll, war es bei mir noch nie ein Problem, dass die Leute eben die entsprechende(n) Szene(n) auswendig lernen.

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7

Donnerstag, 12. August 2010, 00:58

Am besten ist es für den Anfang eine Idee zu entwickeln mit möglichst wenig Text.
Viele Anfängerfilme haben beinahe nur Text und kaum Handlung. Dadurch wird das
Drehen, Schneiden und das spätere Ansehen langweilig. Wenn du allerdings kaum
Text aber viel Handlung hast, trainierst du deine Kamerasprache, deine Regie und
alles was sonst für den Anfang wichtig ist mit dazu. Plane am besten 2 Drehtage
ein damit du das mit dem Planen auch gleich lernst.

Wie einen Dreh planen?

Bei einer kleinen Idee wäre es gut ein Script zu haben. Auch wenn du davon überzeugt
bist, dass keiner der Beteiligten seinen Text lernt oder gar das Script liest. Für
komplexere Ideen ist so etwas ein Muss. Damit hast du ein Leitfaden und kannst die Story
unterteilen um viel Zeit und Aufwand zu sparen.

Kleines Beispiel.

Du hast eine Geschichte in der es erst drinnen spielt, dann im Garten, dann wo ganz anders, dann wieder im Garten USW

Die Drehtage solltest du dann so einteilen, dass du an einem Tag im Garten drehst und am anderen Drehtag drinnen.
Wenn es ganz kurze Szenen sind für die du weniger als einen ganzen Tag brauchst, kannst du Drehorte die nah beieinander liegen,
an einem Tag einplanen.

Am besten machst du eine Liste wo du alle deine Drehtag grob für dich einplanst. Dann kontaktierst du deine Freunde (also die Schauspieler)
und schlägst ihnen Termine vor. Du wirst mehrmals bei ihnen anrufen müssen um für jeden den perfekten Termin zu finden. Am besten eignet
sich da eine Massentelko. Danach solltest du die Textdatei an alle per Email schicken. So fühlen sie, dass es ernst ist und dass andere kommen
werden. Dann müssten sie auch aufkreuzen.

Ich hatte bei meinen ersten Filmen das Problem, dass von 12 zugesagten Freunden nur 2 gekommen sind.
Dann haben wir aber etwas improvisiert statt einfach aufzugeben :)

Epi

8

Donnerstag, 12. August 2010, 12:50

@ epicon

genauso hab ich es auch geplant :) Habe die letzten Tage an nem kurzen Script gearbeitet und der heutige Nachmittag war als 1 Drehtag geplant, jedoch habe ich es mir anders überlegt, da ich durch die Tests die ich neben dem Scriptschreiben mit der bzw den Kameras gemacht habe ( Perspektiven, richtige Beleuchtung und Schnitt, da ich bisher nie mit 2 Kameras gearbeitet habe und bei Dialogen möchte ich ungern nur mit einer abwechselnd filmen).

Deshalb werde ich mich heute nur auf kurze standard Scenen beschränken. Und sobald alles sitzt mich dem 1sten Projekt widmen, wobei ich jetzt schon ein wenig bammel hab das es ne katastrophe wird :D

Hätte echt nie gedacht das es soviel zu beachten gibt. Naja nen Film auch wenns nur nen kurzer ist ist kein Effekttest soviel hab ich schonmal gelernt

9

Donnerstag, 12. August 2010, 18:53

Die vergangen Jahre und bemühungen etwas auf die Beine zu stellen, zeigen mir leider das die meisten erst dazu bereit an einem Projekt mitzuwirken wenn alles genau ausgearbeitet ist bzw. Sie stellen fest welche Arbeit selbst hinter einem Amateurfilm steckt, und danken dann ab. Gut es wären nur 5 min aber wenn sich jetzt schon viele davor sträuben beispielsweise Ihren Text zu lernen, wie soll das dann bei 90 min werden.

Leute zu motivieren, finde ich nicht so schwer. Schwierig ist es eher Leute zu finden, die mit einem Projekte gestalten wollen. Wie du siehst, ist es bei jedem anders. Manche hier im Forum (viele) haben Freunde, die ihr Hobby Film teilen, sodass ein gegenseitiges Engagement Alltag ist. Bei mir ist es bisher so, dass ich auf viele Leute zurückgreifen muss, die dieses Hobby nicht teilen bzw. nicht wirklich in diesem Bereich etwas machen wollen. Es sind meist Freunde oder Bekannte, die als Aushilfe dienen. Wenn du also engagierte Leute findest, so wirst du auch kein Problem damit haben, dass sie ihre Texte lernen, sich vorbereiten, etc.

Da das bei mir trotzdem nie jemand macht versuche ich mich immer mit vielen Schnitten und Perspektivwechseln rauszumogeln.

Ich finde das persönlich unschön. Es ist natürlich super, dass du versuchst solche Misstände auszubügeln, allerdings sollten Schauspieler ihre Texte können. Das ist das Mindeste. Sie gut rüberzubringen, ist der Pluspunkt. Wenn das öfter bei dir vorkommt: Such dir andere Schauspieler. xD

Am besten ist es für den Anfang eine Idee zu entwickeln mit möglichst wenig Text.

Word! Hat man schlechte Schauspieler am Set bzw. sind die Schauspieler zu faul ihre Texte zu lernen und man das VOR dem Dreh bereits weiß, kann man natürlich damit planen.

jupiieh

unregistriert

10

Donnerstag, 12. August 2010, 23:42

da fällt mir was dazu ein. So plane ich es auch bei meinem Batman-Fan-Film: Ich hab da auch eine Szene, wo sich Two-Face und Batman gegenüberstehen und Two-Face einen Monolog halten wird. Gottseidank hab ich für die Rolle einen ausgelernten Schauspieler. Aber wenn der nicht zur Verfügung steht, und eine Szene längere Gespräche beinhaltet, dann mach einfach schnellere Kamera-schnitte... So hat jeder Darsteller kurze Texte, die leichter zu merken sind als lange Texte! Die Takes kann man dann ja zusammenschneiden!

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