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Adogold

unregistriert

1

Freitag, 6. November 2009, 18:29

Drehbuchentwurf

Hallo Leute,

ich schreib grad an nem neuen Drehbuch und wollte mal fragen was ihr davon so haltet...
wie könnte die Geschichte weiter gehen? Ich hab zwar so meine eigenen Vorstellungen würde es aber interessant finden wie ihr euch die Geschichte weiter denkt...

Die Geschichte /Drehbuch:

Wald - Draußen - Früher Morgen
Es ist ein kalter Wintermorgen, die ersten Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne durchbrechen das von leichtem Nebel umhüllte Dickicht des Waldes. Die Stimmung ist friedlich still und wir hören nur die Geräusche der erwachenden Natur.
Plötzlich, aus der Ferne, rennt uns eine verzweifelte Frau(Sofia)über den vor uns liegenden Hügel entgegen. Sie rennt offensichtlich um ihr Leben, schneller als ihre Beine sie tragen können und stolpert immer wieder.
Sie kommt näher. Wir erkennen langsam, schemenhaft, dass sie ein Abendkleid trägt. Als sie fast direkt vor uns ist erkennen wir, dass es sich um ein Hochzeitskleid handelt.
Sie stolpert wieder und fällt direkt vor uns auf den nassen Waldboden. Sie streckt ihre zitternden, blutigen Hände nach uns aus. Ihr Gesichtsausdruck ist voller Angst, als ob sie dem Tod höchstpersönlich begegnet ist. Sie ist zu erschöpft um wieder aufzustehen und kauert sich hilflos auf dem Boden zusammen.
Unscharf und nur schemenhaft erkennen wir eine zweite Person über den Hügel laufen. Die Person wird immer schneller. Langsam erkennen wir, dass es sich um eine Joggerin (Camilla) handelt. Völlig außer Atem bleibt sie vor Sofia stehen, beugt sich zu der offensichtlich schwer verletzten Frau runter.
CAMILLA (AUFGEREGT)
„ Hallo, hallo?
Was ist passiert?“
Sofia zuckt wimmernd zusammen und hält schützend die Hände vor ihr Gesicht.
SOFIA (wimmernd)
"nein, nein!"

CAMILLA (MIT RUHIGER STIMME)
„Hey, sie brauchen keine Angst vor mir zu haben, ich helfe ihnen, kommen sie, ich helfe ihnen hoch!“
Sofia schaut Camilla für einen Augenblick misstrauisch an, lässt sich dann aber hoch helfen.
Camilla (aufgebracht)
„Was ist denn passiert?“
SOFIA (VERZWEIFELT)
„Ich weiß es nicht!“
CAMILLA
„Aber wie sind sie denn hier her gekommen?“
Sofia schaut sich verwundert um.
Sofia
„Wo bin ich?“
Sie presst ihre flachen Hände gegen ihre Stirn.
SOFIA
„Ich hab solche Kopfschmerzen!“
Camilla stützt sie fürsorglich.
Camilla
“Kommen sie mein Auto ist hier ganz in der Nähe, ich fahre sie erstmal ins Krankenhaus!“
SOFIA (aggressiv)
"Nein!"
und reist sich los.
SOFIA (BESTIMMT)
„Nein nicht ins Krankenhaus!“
Verwundert schaut Camilla Sofia an.
Camilla (beruhigend)
„Hey, ist ja schon gut!“
Sofia (immer noch aggressiv)
„Ich will nicht ins Krankenhaus!“
Camilla schreckt zurück.
Camilla
„Gut, gut, aber BITTE kommen sie mit zu meinem Auto! Ich hab da mein Handy liegen dann können wir wenigstens die Polizei rufen!“

Sofia
"Die Polizei? Nein auf keinen Fall! Nicht die Polizei! Die würden mir eh nichts glauben!"
CAMILLA
"Aber ihnen wurde anscheinend etwas angetan! Die werden ihnen bestimmt helfen!"
SOFIA (AGGRESSIV)
"Mir helfen? Mir helfen? Was wissen sie denn schon! Mir kann keiner mehr helfen!"
Sofia stampft trotzig wie ein kleines Kind los, während Camilla zunächst fassungslos zurück bleibt. Nach kurzem überlegen geht sie Sofia hinterher.
CAMILLA
"Warten Sie!"
Sofia geht weiter.
CAMILLA
"So warten Sie doch!"
Sofia dreht sich um.
Sofia (trotzig)
"Was ist denn noch?"
CAMILLA
"Ich kann Sie hier doch nicht so zurücklassen! Wo wollen Sie denn hin!?!"
Sofia schaut Camilla fassungslos an.
SOFIA
"Was geht Sie das an! Was interessiert Sie das überhaupt, hä?!"
Sofia geht weiter und lässt Camilla überlegend zurück.
CAMILLA
"Dann kommen Sie wenigstens mit zu meinem Auto, damit ich ihre Wunden versorgen kann!"
Sofia dreht sich um und willigt schließlich mit einem zögernden nicken ein. Die beiden Frauen machen sich nun gemeinsam auf den Weg zu Camillas Auto.
Camilla
„Wie heißen Sie überhaupt?“
Sofia schaut Camilla verzweifelt, fragend an.
SOFIA
"Wie?"
CAMILLA (Verwundert)
„Ja, wie ist ihr Name?“
Sofia (Nachdenklich fragend)
„Mein Name?“
CAMILLA
"Ja, Ihr Name!"
Sofia schaut sie nachdenklich an; eine Träne kullert ihr aus dem Augenwinkel.
Sofia (verzweifelt mit dem Kopf schüttelnd)
„Ich weiß es nicht“
Die beiden Frauen kommen beim Auto an. Camilla öffnet die Beifahrertür.
Camilla
“Setzen Sie sich erstmal!“
Sofia setzt sich ohne ein Wort zu sagen ins Auto. Camilla öffnet den Kofferraum ihres Wagens, kramt etwas darin herum und holt schließlich einen Verbandskasten heraus.
CAMILLA (BESORGT)
„Mal schauen was wir machen können…“
und öffnet den Verbandskasten. Sie nimmt ein paar von den sterilen Tüchern und versorgt die Schnittwunden an Sofias Händen.
Camilla (beruhigend)
„Ich glaub es sieht schlimmer aus als es ist“
Wortlos betrachtet Sofia wie Camilla ihre Hände versorgt.
CAMILLA
„Sagen Sie, wenn Sie ihren Namen nicht mehr wissen, dann wissen Sie bestimmt auch nicht wo Sie wohnen, oder?“
Sofia (mit gesenktem Blick)
„Nein, ich weiß es nicht…“
CAMILLA
"Wo wollten Sie denn hin?"
SOFIA
„Wieso kann ich mich an nichts erinnern?“
Camilla (die stirn runzelnd)
“Ich vermute Sie stehen unter Schock, bestimmt kommt die Erinnerung bald wieder.“
SOFIA
„Hmmm…“
CAMILLA
"So kann ich Sie hier aber auf keinen Fall zurück lassen! Ich schlage vor wir fahren erstmal zu mir und sehen dann weiter, ok?“
Sofia
„Ja, einverstanden, aber bloß nicht zurück ins Krankenhaus!“
Camilla (verwundert)
„Zurück?“
Camilla schaut Sofia fragend an.
Sofia (wie aus den Gedanken gerissen)
“Was?“
Camilla
„Sie sagten zurück. Wieso zurück?“
Sofia wird schwindelig und lehnt sich zurück.
Sofia (mit zittriger Stimme)
„Hab, hab ich das gesagt?“
Camilla
„Ja, Sie meinten bloß nicht zurück ins Krankenhaus!“
Sofia fasst sich wieder mit beiden Händen an den Kopf.
Sofia
„Ich weiß es nicht!“
und fängt an laut zu lachen.
Camilla
„Ich glaube sie stehen unter Schock! Wir fahren jetzt erstmal zu mir! So kann ich Sie hier auf keinen Fall alleine lassen!“

sagt Camilla während sie hastig das Verbandszeug wieder im Kofferraum verstaut, die Beifahrertür zumacht, ebenfalls ins Auto steigt und losfährt.

NHP

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2

Samstag, 7. November 2009, 13:11

könntest dus vllt in standartisierter form als pdf zum download rausgeben, weil ich z.b. hab jetzt grad keinen nerv, das alles so ungeordnet im forum zu lesen... sonst gerne

sphifanpro

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3

Samstag, 7. November 2009, 14:07


Wald - Draußen - Früher Morgen
Es ist ein kalter Wintermorgen, die ersten Lichtstrahlen der aufgehenden Sonne durchbrechen das von leichtem Nebel umhüllte Dickicht des Waldes. Die Stimmung ist friedlich still und wir hören nur die Geräusche der erwachenden Natur.
Plötzlich, aus der Ferne, rennt uns eine verzweifelte Frau(Sofia)über den vor uns liegenden Hügel entgegen. Sie rennt offensichtlich um ihr Leben, schneller als ihre Beine sie tragen können und ...


Also ich finde den Anfang sehr geschwollen umschrieben, das liest sich nicht wie ein Drehbuch, eher wie eine Geschichte in einem Taschenbuch. Als ich die erste Szene gelsen habe (ist aber auch ganz schön viel) hab ich nicht mehr weiter gelesen.

Versuche doch mal weniger zu umschreiben. Wenn im Drehbuch steht *wir hören geräusche - oder *rennt UNS eine Frau ...* - mach das nicht. Du schreibst das Drehbuch für Dich. Ich gehe davon aus, dass du Regie führst. Du kennst die Story. Jeder der dann dein Drehbuch liest, hört schon ach den ersten sätzen auf weiter zu lesen... zu ausgedehnt. Also versuche das noch kürzer zu beschreiben. Sieh dir mal das beispiel eines meiner Drehbücher an. Kurz und bündig, und doch aussage kräftig. (PDF HIER)

Als weiteren Tip kann ich dir die Seite empfehlen: http://www.movie-college.de/


Ich bin Pragmatiker. Wenn es paßt, der Kunde es nicht sieht, es zeitlich vertretbar ist, dann mach ich es so.

SR-Pictures

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4

Samstag, 7. November 2009, 14:58

Bei Regisseuren ist es nicht gerne gesehen, wenn die Aktionen zu sehr beschrieben sind. Dialoge sollen fix stehen aber beim Rest wünscht sich ein Regisseur Freiraum, Kreativität bei der Umsetzung. Klar, verfilmst du es selbst, dann ist das was anderes aber ich muss meinem Vorredner schon zustimmen. Zu ausführlich.

Okay, das Joker-Drehbuch-Beispiel find ich jetzt auch nicht sehr gelungen. Formatierung ist schrecklich und CUT gehört sich so wirklich nicht. Auch "die Kamera macht dies und jenes" sollte meiner Meinung nach nicht in ein Drehbuch.





sphifanpro

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5

Samstag, 7. November 2009, 15:07

Stimmt, dass der Joker nicht gerade ein Musterbeispiel ist. Aber hier sieht man ganz gut, dass es knapper beschrieben ist. Meine anderen Drehbücher habe ich nach dem Amerikanischen vorbild geschrieben. Hier finden sich auch ein paar gute Buch Tipps um ein Drehbuch zu schreiben.

Tom Lazarus : Professionelle Drehbücher schreiben
(mein Favorit)

oder

Christopher Keane : Schritt für schritt zum erfolgreichen Drehbuch


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Adogold

unregistriert

6

Dienstag, 10. November 2009, 11:58

Viele Geschichten, welche ist die Beste?

Ok ok, ist alles bissel verwirrend... der Film soll meine Diplomarbeit werden und von sexuellen Missbrauch handeln... dazu hab ich mir nun schon ein paar Geschichten ausgedacht, bin mir aber nicht sicher, welche am besten ist. Das Thema ist nicht zwingend... und einige Geschichten handeln nicht unbedingt direkt von sexuellen Missbrauch...
Meine Frage an euch: Welche Geschichte findet ihr am besten? ?( (Es handelt sich nur um "kurze" Beschreibungen der einzelnen Geschichten)

Geschichte 1:

Sofia hat sich umgebracht oder nicht? Camilla, Sofias Mutter entdeckt Sofias Tagebuch. In dem Tagebuch stehen schreckliche Erfahrungen, welche Sofia mit ihrem Vater hatte. Er hat sie über viele Jahre immer wieder sexuell missbraucht. Wie konnte Camilla nichts von alledem merken? Oder hat sie es nur verdrängt indem sie sich wie verrückt in ihre Arbeit vertieft hat? Hätte sie Sofia retten können?


Geschichte 2:

Sofia lebt glücklich mit ihrem Freund Ben am Stadtrand in einer kleinen Wohnung. Sie arbeiten zusammen in Bens kleiner Bar wo sie sich damals auch kennengelernt haben. Eines Tages bekommt Sofia einen Anruf von ihrer Mutter, welche in einem ca. 100km entfernten Dorf lebt. Sie erfährt, dass ihr Vater gestorben ist und soll zur Beerdigung kommen.
Sofia und Ben fahren also in ihr Heimatdorf um ihren Vater zu beerdigen. Schon auf dem Weg dorthin kommen ihr längst vergessene Erinnerungen an ihre Kindheit wieder hoch. Sie hat Flashbacks und erinnert sich zunächst nur an die guten Seiten ihres Vaters. Doch bald wird ihr klar, dass sie von ihm als Kind missbraucht wurde. Sie stellt ihre Mutter zur Rede, doch diese versucht mit allen Mitteln die Erinnerungen zu vertuschen. Sie versucht Sofie einzureden, dass sie krank im Kopf und Irre sei, unter Halluzinationen und Wahnvorstellungen leidet. Doch ihr Freund Ben glaubt ihr und unterstützt sie bei der Suche nach ihrer Vergangenheit.


Geschichte 3:

Sofia wurde von einem fremden Mann verführt und in seiner Wohnung vergewaltigt. Völlig fertig wendet sie sich an ihre Freundin Camilla. Die beiden Frauen schmieden einen Racheplan. Sie lauern ihm auf, betäuben ihn und füllen ihn ab. Sie tätowieren ihm Vergewaltiger auf die Stirn.


Geschichte 4:

Sofia schaut auf den Teststreifen, sie ist tatsächlich schwanger. Wie konnte das passieren? Sie hat doch immer verhütet. Sie ist fassungslos wie soll es nun weiter gehen ohne Schulabschluss und ohne Arbeit. Sie ist doch noch so jung!
Ihr Freund Tobias ist ein stadtbekannter Schläger. Der nicht einmal vor Sofia zurückschreckt. Schon oft hat er sie aus den nichtigsten Gründen geschlagen. Aber sie liebt ihn doch. Er ist der einzige Mensch, der sie versteht.
Tobias geht nicht arbeiten, wieso auch so ist es doch viel bequemer und wenn das Geld mal wieder nicht reicht, dann macht er halt ein paar Geschäfte.
[font=&quot]Sie beichtet ihm, dass sie von ihm schwanger ist. Das einzige was ihm dazu einfällt, ist ihr zu sagen, dass er kein bock auf das Kind hat. Und wieder gibt es Schläge, weil sie nicht aufgepasst hat und schwanger geworden ist.[/font]
Als er sich wieder eingekriegt hat entschuldigt er sich bei ihr und schlägt vor in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Sie nimmt die Entschuldigung an und willigt ein.
Zwei Monate später beziehen sie die neue Wohnung. Er lässt sie die schweren Kisten schleppen. Völlig fertig lässt sie sich auf die Couch fallen. Er hat Hunger und will, dass sie ihm etwas zu essen macht. Da sie verhindern möchte, dass er sie wieder angreift, geht sie in die Küche und macht ihm ein Brot mit Schmierkäse. Aber er hat etwas anderes erwartet und rastet völlig aus. Wie kann sie ihm ein Brot mit Schmierkäse machen? Er fordert sie auf was anderes zu machen. Sie hat aber keine Lust mehr und ist zu erschöpft von dem schweren Umzuggeschleppe. Sie sagt also nein. Er dreht durch und drückt ihr das Brot mit dem Schmierkäse ins Gesicht und würgt sie.
Sie läuft weinend weg. Zunächst läuft sie ziellos durch die Gegend bis sie sich entschließt sich dem Jugendamt anzuvertrauen. Sie erzählt von ihrer Schwangerschaft und dem brutalen Freund. Das Jugendamt stellt sie vor ein Ultimatum: Entweder sie geht in ein Mutter-Kind-Heim oder ihr wird das Kind nach der Geburt weggenommen und kommt in eine Pflegefamilie. Sie ist sauer auf das Jugendamt, sie hat sich die Hilfe des Jugendamtes etwas anders vorgestellt.
Sie entscheidet sich für ihren Freund und gegen das Kind. 7 Monate späterliegt sie in den Wehen. Sie ist trotzig. Sie weiß, dass ihr das Kind nach der Geburt weggenommen wird aber es ist ihr egal. Dem Vater ist es plötzlich nicht mehr egal. Er droht mit Gewalt, wenn einer kommt um das Kind zu holen.
Sie hat es endlich geschafft, nach langen schmerzen hat sie das Kind zur Welt gebracht. Schon kommt das Jugendamt um das Kind zu holen um es in der Pflegefamilie unterzubringen.
Sie will ihr Kind nun doch behalten und entschließt sich von ihrem Freund zu trennen und in ein Mutter-Kind-Heim zu gehen.


Geschichte 5:

Sofia trifft zwischen zwei "Dates" ihre Freundin Camilla auf einen Kaffee.
Camilla wird von ihrem Bruder regelmäßig vergewaltigt und an Freunde verliehen, die dafür bezahlen müssen. Sofia geht für ihre Eltern anschaffen, da sie beide drogenabhängig sind und dringend ihren Stoff brauchen. Sofia fühlt sich für ihre Eltern verantwortlich.
Die beiden unterhalten sich über ihre Freier. Wenn sie zu ihnen gehen tragen sie den Kopf hoch,
sind anspruchsvoll und geben sich als ganz erwachsene Ladies.
Über das unbeholfene Verhalten der Männer amüsieren sie sich und lachen bis ihnen die Tränen kommen.
Sie sprechen über ihren großen Traum - endlich alt genug zu sein und genug Geld zurückgelegt zu haben, um gemeinsam ein kleinen Laden in einer anderen Stadt aufzumachen.
Man spürt jetzt, dass sie gerade erst 14 und 15 Jahre alt sind. Ein Bild ihres Traumladens tragen sie immer ganz nah bei sich.
Kein Freier darf das Bild berühren.
(Dieser Traum, den sie sich in den schönsten Farben ausmalen, hilft ihnen über die jetzigen Erlebnisse hinweg.)
Ein bisschen gedrückt zahlen sie ihren Kaffee und verabschieden sich - ein neuer Freier wartet.

Geschichte 6: (unfertig, ich versuche sie bis zum Treffen fertig zu schreiben...)

Camilla joggt durch den Wald und findet eine verletzte und verstörte junge Frau (Sofia) in einem Hochzeitskleid. Sofia kann sich angeblich an nichts erinnern noch nicht mal mehr an ihren Namen. Sofia möchte auf keinen Fall zur Polizei und auch nicht ins Krankenhaus.
Camilla will ihr helfen und nimmt sie mit zu sich nach Hause. Während Sofia duscht, hört Camilla im Radio eine Vermisstenanzeige mit einer Personenbeschreibung die genau auf Sofia passt.
Camilla greift zum Telefon und ruft die Polizei an. In dem Augenblick kommt Sofia um die Ecke und Camilla legt wieder auf...

Ich stelle mir vor, dass Sofia sehr wohl erinnern kann aber etwas verheimlicht. Ihr Freund hat sie in den Wahnsinn getrieben, ihr gemeinsames Kind umgebracht und die Schuld auf sie gelenkt. Sie ist in eine psychiatrische Einrichtung gekommen in der ihr Freund als Pfleger arbeitet.
Er wollte sie zur Hochzeit zwingen und sie in ein Brautkleid gesteckt. Sie konnte fliehen aber wohn sollte sie gehen? Keiner würde ihr glauben sie ist doch eine verurteilte Mörderin...

-> so ungefähr stelle ich mir das vor ist halt ein Rohentwurf einer Geschichte...


Geschichte 7: (hat nichts mit sexuellen Missbrauch zu tun... eher mit einer multiplen Persönlichkeitsstörung)

Roberts Stiefschwester und gleichzeitig seine große Liebe Sofia ist tod. Er und sein bester Freund David gehen ins verlassene Elternhaus, welches Robert nun verkaufen will zurück um noch ein paar Sachen zu holen. Robert erinnert sich an die alten Zeiten. Sofia hat immer wieder von Monstern (Hortungs) geredet, die Hortungs würden kommen und sie holen! Hat sie sich deshalb umgebracht? Im laufe des Gesprächs wird klar, dass Sofia multiple war. Sie hat sich an andere Männer verkauft. Sie hatte sogar ein Verhältnis mit Roberts besten Freund David. Hat David sie zum Selbstmord getrieben? Als Robert von der Affäre erfährt und denkt, dass David schuld an Sofias Tod ist, rastet er aus und bringt David um. Er fährt zu der Kapelle wo Sofias Leichnam aufgebahrt ist und entwendet die Leiche und bringt sie ins Elternhaus zurück.
Eine Woche später findet die Polizei zwei männliche Leichen in dem alten Haus. Der eine (David) wurde umgebracht und der andere hat seine Pulsadern aufgeschnitten.
Da festgestellt worden war, dass Robert kurz vor seinem Tod Geschlechtsverkehr gehabt hatte, fahndete die Polizei nach einer Frau. Aber die Suche ergab nichts.
Sie schlossen den Fall ab und schrieben in die Akte, dass Robert anscheinend verrückt geworden war, erst David und dann sich selbst umgebracht hatte.
Damit war die Sache erledigt.
Ungefähr zwei Jahre später nahm die Polizei einen jungen Mann fest, der seinen Bruder umgebracht hatte.
Auf die Frage, warum er das getan hatte, antwortete er nicht.
Am nächsten Tag fanden sie ihn mit durchgeschnittenen Pulsadern in seiner Zelle auf. Man fand nie heraus, mit was er sich die Pulsadern hatte aufschneiden können.
Und auch niemand konnte sagen, was der Satz bedeutete, der mit seinem Blut an die Wand geschrieben worden war: „Die Hortungs sind wieder da.“
In der allgemeinen Aufregung, die nach dieser Entdeckung herrschte, bemerkte keiner der Polizisten die junge Frau (Sofia), die in der Toilette der Polizeistation stand und sich das Blut von den Händen wusch.

eggbert

unregistriert

7

Dienstag, 10. November 2009, 17:01

das drehbuch ist meiner meinung nach nicht schlecht, aber überlass nicht dem dialog, die geschichte zu erzählen. warum zweimal "ich weiß es nicht" sagen lassen, wenn verwirrte blicke reichen, oder warum "nicht ins krankenhaus" sagen lassen, wenn panische blicke bei dem wort reichen.

zu den stories:

story 1: gefällt mir am besten. der fokus liegt nicht auf der darstellung von (möglichen) mißbrauchshandlungen (was immer schnell voyeuristisch wird), sondern auf dem konflikt im familiären umfeld. ich würde es aber noch feiner zeichnen: sofia hat sich nicht umgebracht, sondern ist mittlerweile ausgezogen und lebt seit ein paar jahren weg. die mutter entdeckt das tagebuch, und daraus entwickelt sich ein furchtbarer eiertanz, weil die mutter nicht weiß, ob das fantasien sind.

story 2: etwas platter, bzw. rätselt der zuschauer da nicht mit, glaube ich. oder geht es hier darum, ob mutter und tochter sich wieder finden?

story 3: aus diesem stieg larrson geklaut. :-) eher weniger reizvoll, bzw. nur als racheorgie/gewaltszene.

story 4: gute, vielleicht etwas zu gradlinige story. brauchst du sehr, sehr gute darsteller dafür, damit der zuschauer nicht ab minute 5 sagt: was bleibt die doofe pute denn auch bei dem arschloch?

story 5: etwas sehr dick aufgetragen, auf der anderen seite keine wirkliche story, eher ne milieustudie.

story 6: sehr abstruse geschichte, musst du gut inszenieren, damit der zuschauer dran bleibt. hat als detektiv-geschichte aber potential.

story 7: die wirkt n bißchen aus dem hirn gepresst. der irre killer, naja, ist meiner meinung nach nicht die stärkste idee ...



übrigens: schreibt nicht "Erfahrungen, welche ..." oder "ihrer Mutter, welche ...". Das schreiben Polizeibeamte und die Bildzeitung. :D
Richtig und besser ist "Erfahrungen, die ...", "ihrer Mutter, die".

Besteht die Diplomarbeit nur aus dem Drehbuch oder musst du den ganzen Film machen?

Adogold

unregistriert

8

Dienstag, 10. November 2009, 19:57

Hallo Eggbert (lusiger Name :D ),

danke für deine tolle ausführliche Antwort! Erstmal zu deiner Frage (Besteht die Diplomarbeit nur aus dem Drehbuch oder musst du den ganzen Film machen?) Ich muss den ganzen Film machen von Story(Idee) bis fertiger Film...

Was du zu den Stories geschrieben hast finde ich sehr gut trifft auch ungefähr meine Meinung dazu...

story 1: War auch mein erster Entwurf... finde ich bisher auch am besten... mein Prof. findet die Geschichte aber nicht so gut weil er der Meinung ist, dass sie zu depri is... dass die Tochter evt. noch lebt und ausgezogen ist, ist ne gute Idee! Da wäre ich so jetzt nicht drauf gekommen... (wenn du lust hast kann ich dir gerne mein Drehbuch schicken... dann kannst du die ganze Geschichte lesen)

story 2: Da soll es einerseits darum gehen, dass das Rätsel aufgelöst wird und andererseits um die versönung zwischen Mutter und Tochter... aber stimmt schon überzeugt bin ich da auch nicht so...

story 3: ja hat was so aus den 90ern...

story 4: Ist schon sehr Klischeemäßig! Ich glaube sowas kommt ziemlich häufig vor... aber ich glaube ich möchte nicht so das typische Klischee zeigen... bisschen langweilig...

story 5: ha ha das war mehr oder weniger ne Idee von meinem Prof. ... ich find sie auch nicht so doll...

story 6: Ja ich denke wenn man sie noch spannend ausbaut könnte das was werden... übrigens oben ist die derzeitige Langfassung (als Roh-Drehbuch)... der Anfang ist bissel geschwollen geschrieben kann man auch weglassen und sich einfach denken, dass sie im Wald is...

story 7: Naja irgendwann hat man halt keine Ideen mehr :D


Jo also nochmals Danke für dein Kommentar!

eggbert

unregistriert

9

Dienstag, 10. November 2009, 21:05

mein Prof. findet die Geschichte aber nicht so gut weil er der Meinung ist, dass sie zu depri is
schräg. wie soll denn seiner meinung nach ein film über sexuellen mißbrauch nicht depri sein?


wenn du einen ganzen film fertig machen musst, würde ich vor allem sehr früh an mögliche darsteller denken. schauspielern heißt emotionen zeigen, und das ist bei so einem thema schon schwierig, ohne überzogen oder lächerlich zu wirken.

Adogold

unregistriert

10

Dienstag, 10. November 2009, 21:42

ja kein plan

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Adogold« (21. Januar 2010, 11:22)


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