Genau das ist das Problem. Gerade beim Thema Waffen und Drehgenehmigung kommen eben aus allen Ecken Ratschläge. Wie wertvoll sie im einzelnen sind, muss jeder selbst entscheiden, aber am einfachsten ist es doch, man geht zur zuständigen Behörde und klärt das. Das passiert aber leider viel zu selten.
Dass man Details vergisst, ist doch normal. Sonst bräuchte man ne Dispo für alles und jeden, und die haben wir Amateure nun mal nicht (immer
). Und wenn ein Detail "den gesamten Film sabotiert" muss ich mich fragen, ob das Projekt nicht früher oder später sowieso zum Scheitern verurteilt war...
Ich sage nicht, dass ich dagegen bin,
dass man sich aufregt, sondern dass man sich
nur darüber aufregt. Es gibt so viele Möglichkeiten, einen Film zu realisieren und eine Geschichte zu erzählen. Wenn man die Verwirklichung seines Werkes von der "deutschen Legislativkrankheit" abhängig macht, ist man bei den Amateurfilmern sowieso falsch.
Natürlich stelle ich hier den GAU dar. Nicht jeder Fehler führt zur kompletten Sabotage. Aber vermeidbare Fehler, die man unwissentlich macht, mit Wissen aber hätte vermeiden können, jenes aber unzugänglich ist, sind ärgerlich - allein weil womöglich die tolle Einstellung oder großartige Idee nicht mehr umsetzbar ist (besonders übel, wenn man mit Konzept arbeitet).
Bei Anscheinswaffen mag, aufgrund der Popularität, das Wissen bereits zur Verfügung stehen. Was ist aber mit unpopulären Themen? Mir geht es nicht um Details, die einen Schönheitsfleck darstellen, sondern jene, die das Getriebe lahm legen, wonach die Maschine stehen bleibt.
Anderes Thema zwar, aber: Dass ein Film determiniert sei nicht sein zu sollen, weil der Gesetztgeber zu repressiv auf die Gestaltung wirkt, sehe ich allein deshalb nicht so, weil der Dschungel an Bestimmungen, Verordnungen und Pflichten für jemanden der nicht rechtsgelehrt, auch kaum meisterbar ist. Geht das Unvermögen den Film fertig zu bringen (auch) auf die Gesetzgebung zurück, sind die Regeln nach wie vor zwar die selben ( "so gut weiter machen wie geht" ) aber deshalb kann man ja dennoch ein Bewusstsein über den Missstand schaffen um zukünftig für Änderung zu sorgen.
Ich sehe es ebenso wie du; wenn man es vernachlässigt sich zu informieren, obwohl es ginge und dann daran scheitert, ist man auch selbst Schuld daran.
Wenn man aber will, dann nichts da ist(obwohl könnte), die ungewussten Verordnungen und Bestimmungen am Drehort (oder wo sonst) bereits auf dich lauern, dann wirkt es recht zynsich, dem ohnehin überlastetem und verantwortlichem Crew-Mitglied auch noch das Scheitern in die Schuhe zu schieben.
Bestimmungen und Verordnungen, die eine feindliche Filmumgebung schaffen ...was imo fast immer das Endergebnis negativ beeinflusst - das war mein genereller Kritikpunkt. Und deshalb denke ich, dass man sich untereinander auch verstärkt helfen muss, die ganzen Fallen zu umschiffen, anstatt, wie (immer wieder erlebt) einem Buch mit sieben Siegeln gegenüber zustehen.
(Nicht zuletzt redet man von viel Zeit und Arbeit - jedes Mal das Rad neuerfinden, bremst da an der falschen Stelle ab.)
PS: Willkommen im Forum.
Du scheinst zu wissen, wovon du redest. Kann man von dir irgendwo irgendwas sehen?
Derzeit leider noch nicht. Vor Jahren, auf Teenager-Niveau, immer mal wieder hier und da was gemacht. Arbeite derzeit an einem CG-Kurzfilm, ...ist aber auch mehr eine Fingerübung. Sowie fertig, aber sicherlich online. Größere Projekte, dann sowie Geld und Zeit zur Verfügung stehen ... vorallem Geld
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