Schattenlord hat ja einiges schon gesagt. Ideenfindung vor Planung, Wichtigkeit und Beschaffung der Ausstattung usw. Von mir hier ein paar Fragen als Anregungen:
Ich Plane mit einigen Leuten gerade ein aufwändiges Kriegsdrama. Jedoch sollte es keines sein vom 2. Weltkrieg ... finde dass es davon genug gibt. Ich plane eines von den Navy Seals aber irgendwie gefällt mir halt trozdem der still der 2. Weltkriegs-filme. Könnt Ihr mir eventuell Tipps, Anregungen oder Ideen mitteilen?
Was genau meinst du mit dem "Stil der 2. WK-Filme"?
Hi, was verstehst du unter *aufwändig* für deine verhältnisse gemessen?
Wir haben viele Statisten, Wollen uns schön zeit lassen... es soll professionell wirken.
Viele Statisten und viel Zeit machen ein Projekt noch nicht "aufwändig". Ein paar Infos mehr wären hilfreich, um einschätzen zu können, was für Ansprüche ihr an euer eigenes Projekt stellt. Was genau stellst du dir denn vor?
Ja, da hast du Recht. Wir haben Natürlich zuerst unsere Möglichkeiten durchgestöbert. Waffen und Kostüme sind kein Problem. Die sind bereits fertig. Was uns mehr oder weniger fehlt sind noch paar Ideen... wie man ds ganze noch etwas Dramatischer machen könnte, bzw. Ob es nicht zu dramatisch (übertrieben) wirkt. Was mir vor allem am Herzen liegt ist, welchen Look soll ich dem Film geben... ich habe schon etnliche Brainsorming durch Aber habe bisher noch kein Mittelweg gefunden.
Irgendwie währe eine Geschichte vom 2. Weltkrieg einfacher zu erzählen als in der Neuzeit. Deswegen bräuchte ich eben noch etwas Ideen die vielleicht der eine oder andere von euch haben könnte.
Was für Ideen habt ihr denn schon? Solange die nicht bekannt sind, kann man auch keinen "Mittelweg" finden. Ansonsten s.u.
Was lässt dich darauf schließen, dass eine WK2-Geschichte einfacher zu erzählen ist als eine Geschichte der "Neuzeit"? (Was genau meinst du übrigens damit?)
Ideen? Krieg selbst IST ein Drama. Ist doch schlimm genug. Ich denke, hier brauch man nur Tatsachen zeigen. Soldaten, von ihren Famillien getrennt...vielleicht werden sie sie nie wieder sehen... die stetige Angst vor dem Tod...die Verpflichtung, seine Kameraden bis in den Tot zu beschützen...die Verzweiflung der Famillie...
Hier lässt sich so viel rausholen. Klar, gabs alles schonmal. Krieg ist scheiße. Botschaft verstanden. Aber wenn man ein bisschen überlegt, kann man Dinge einbauen, die noch kein anderer hatte und somit das letzte bisschen Drama aus dem Film herauskitzeln.
Zur Ideenfindung:
Das Klischee:
Navy Seals werden im allgemeinen (mal ungeachtet der Tatsache, wie es "wirklich" ist (Vorsicht Realismusdebatte...
)) als Spezialeinheiten wahrgenommen, die in kleinen sehr beweglichen Gruppen die unkonventionelle Kriegsführung praktizieren, d.h. sie werden eher mit verdeckten Operationen, Guerillataktik, organisatorisch kleinen Zellen, schneller Einsatzbereitschaft usw in Verbindung gebracht.
Des weiteren sind alle Seals "freiwillig" dort oder wollten sogar "unbedingt" dahin, wo sie jetzt sind. Sie haben klischeehafterweise zu Vaterland, Kameraden, Einheit usw eine größere Bindung als zur Familie. Sich selbst und die Kameraden zu schützen ist in Eliteeinheiten keine "Verpflichtung", die einen erdrückt, sondern eine Selbstverständlichkeit, Stichworte sind Pflicht, Ehre und ähnliches...
Kampfhandlungen spielen sich daher, auch oder gerade in der Filmwelt, meist anders ab, das lange Getrenntsein von der Familie ist nicht so vorhanden wie bei anderen Einheiten, "Angst" vor dem Tod ebenso nicht und vieles mehr...
Man kann nun die aus US-amerikanischen Filmen bekannten Klischees bewusst aufgreifen und eine Story erzählen, die für den Zuschauer gewohnter ist und mit der er daher leichter in den Film hineinfinden kann. Oder man setzt bewusst auf ein Bild, das stark vom Klischee abweicht und deren Gegenteil zeichnet, d.h. man zeigt eben, dass auch Seals Familie haben, dass sie auch Angst haben...
Fazit:
Wenn es um SEALS geht, erzeugt man damit automatisch eine bestimmte Erwartungshaltung, die nicht unbedingt der des "konventionellen" Kriegsdramas (siehe Threadtitel) entspricht. Wie du damit umgehen willst, bleibt dir überlassen. So was wie einen "Mittelweg" zu finden ist sicherlich möglich, meiner Ansicht nach aber sehr schwierig und sicherlich auch langweiliger als sich für eine der beiden Grundrichtungen zu entscheiden.