Ich kann Carli mal wieder voll zustimmen!
Filme mit regionalem Bezug zu drehen kann zwar seinen Reiz haben und man wird (logischerweise) bei guter Umsetzung auch regionalen Erfolg haben, sollte das ganze einem selbst aber missfallen kann ich dem Ratschlag nichts gutes abgewinnen.
Ich war auch eine Zeit lang davon überzeugt nur Parodien oder Komödien zu drehen, selbst wenn ich eher auf ernstere Filme stehe, nur weil ich davon ausging, dass Laienschauspieler meine Stories nicht ernsthaft genug rüberbringen können. Mit meinem neuen Kurzfilm "Mannequin" wurde ich zum Glück vom Gegenteil überzeugt. Es gibt zwar keine Dialoge aber rüberbringen konnten es die puren Laien trotzdem tadellos!
Wir haben hier in Hessen zum Glück auch nicht das große Dialekt Problem. Wenn man nicht gerade in Frankfurt wohnt oder schon über 50 Jahre alt ist und mit diversen Lokaldialekten aufgezogen wurde, spricht man hier fast grundsätzlich mehr oder weniger Hochdeutsch. Wichtig ist beim Drehbuchschreiben darauf zu achten, nicht seine eigenen Sprachangewohnheiten unbewusst einzubringen. Kann schon vorkommen dass bei mir mal statt "Das mache ich nicht!" "Das mach ich net!" steht...
Kann mir vorstellen dass es da Leute aus Bayern oder Sachsen schwieriger haben...