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SR-Pictures

Schmidbauer-Film

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1

Sonntag, 29. März 2009, 20:10

Bayerische Komödie

Hey Leute,



ich war letztens bei uns im Kino und hab "the Confederacy" zum Testschauen beim Betreiber (hat früher beim Fernsehen gearbeitet) dagelassen. Er war von dem Machen her (v.a. Kameraführung) total begeistert. Mehrmals hat er Regie und Kamera gelobt. Den Film an sich findet er aber mies, da die schauspielerische Leistung völlig unüberzeugend ist und damit die Handlung nicht rüber kommt. Sonst hätte er ihn womöglich gezeigt...



Er hat mir folgenden Tipp gegeben: Drehe eine bayerische Komödie à la "Wer früher stirbt ist länger tot", weil da die Laien-Darsteller nicht überfordert sind, da sie sich selber spielen und ein solcher Film beim Publikum eher ankommt (Lustig und Heimat).



Mein Problem ist, dass ich weder Komödien gerne schaue, noch das Zeug dazu habe, eine Geschichte zu finden. Parodien gehen noch, aber bei so was bin ich unkreativ (und das bin ich selten).



Mir fällt also kein Stoff für eine Komödie ein. Hat jemand eine (Grund-)Idee oder eigene Erfahrungen? Ich habe auch nichts dagegen, wenn jemand in Form des Drehbuchautoren mitwirken möchte...





2

Sonntag, 29. März 2009, 20:32

Willst du nicht lieber das, was dir liegt vertiefen anstatt mit etwas anzufangen, worauf du nicht mal Lust hast nur damit dein Film im Kino gezeigt wird ? Ordne dich nicht so dem Erfolgswahn unter ;). Ich glaube nämlich dass letztendlich nichts so richtig gutes rauskommen kann wenn du nicht mal wirklich Lust drauf hast. Kannst es natürlich probieren und vielleicht findest du ja doch gefallen ;).

mp-cw

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3

Montag, 30. März 2009, 00:11

Ich sehe das absolut so wie euer Kinobetreiber. In unserer letztjährlgen Filmbeschreibung haben wir sogar explizit damit geworben:
"Eine Hommage an das dörfliche Leben. Eine packender Dialektfilm mit Handlungssträngen voller Action und Humor à la WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT (vierfach mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet) oder dem letztjährigen Sensationserfolg DIE HERBSTZEITLOSEN. Was aber Bayern und Schweizer können, das kann der Schwabe schon lange. Seit TATORT: CALW (2000/01) hat sich das Mania Pictures-Filmteam den Mundart-Filmen verschrieben und setzt diese Tradition mit VILLAGE PEOPLE – JUNGS VOM DORF noch konsequenter fort."
Und nicht umsonst gibt es auch die VP-Version "Totgesagte leben länger".

Wir drehen Geschichten mit starkem Lokalbezug, die meisten unserer Darsteller sprechen Dialekt. Für uns war es eine der nachhaltigsten und besten Entscheidungen, die das Filmteam je getroffen hat. Dabei musste sich niemand einem "Erfolgswahn unterordnen", denn der kam gerade erst dadurch.

Wenn dir Komödien nicht liegen, lass es. Gute Komödien zu produzieren ist viel schwieriger als es aussieht. Es kann ja aber ruhig actionlastig sein. Der Schlüssel ist nicht die Komödie an sich, sondern der Lokalbezug und eine allgemein näher am Leben eurer Darsteller spielende Story. Dadurch fühlen sie sich wesentlich wohler und bringen viel bessere Leistungen. Bildlich gesprochen: Es muss nicht immer der Secret Service sein – manchmal tut es auch ein Polizeirevier auf dem Dorf. ;)

TATORT CALW: HEXENSABBAT mit Vorfilm "Die Rotkäppchen und der Wolf"
SEIT 08.03. IM KINO UND AUF DVD | CU @ www.mania-pictures.de
| fb/mania-pictures

4

Montag, 30. März 2009, 00:23

Ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen er soll das machen worauf ER Lust hat, nicht das worauf die LEUTE Lust haben. Aber wenn der Kinobetreiber sagt ihr sollt ein Drehbuch nehmen was auch wirklich mit den Darstellern harmonieren kann, dann ist das absolut verständlich. Um Glaubwürdigkeit sollte man sich dann doch bemühen. Aber nur weil die Leute es jetzt mögen dass alles in einem nicht schwer fassbaren Rahmen, also regional, spielt, würde ich deswegen doch nicht solche Filme drehen. Jedenfalls nicht wenn mir der Sinn nicht danach steht. Aber ist nur meine Meinung.

Birkholz Productions

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5

Montag, 30. März 2009, 01:13

Ich kann Carli mal wieder voll zustimmen! :)

Filme mit regionalem Bezug zu drehen kann zwar seinen Reiz haben und man wird (logischerweise) bei guter Umsetzung auch regionalen Erfolg haben, sollte das ganze einem selbst aber missfallen kann ich dem Ratschlag nichts gutes abgewinnen.

Ich war auch eine Zeit lang davon überzeugt nur Parodien oder Komödien zu drehen, selbst wenn ich eher auf ernstere Filme stehe, nur weil ich davon ausging, dass Laienschauspieler meine Stories nicht ernsthaft genug rüberbringen können. Mit meinem neuen Kurzfilm "Mannequin" wurde ich zum Glück vom Gegenteil überzeugt. Es gibt zwar keine Dialoge aber rüberbringen konnten es die puren Laien trotzdem tadellos! :)

Wir haben hier in Hessen zum Glück auch nicht das große Dialekt Problem. Wenn man nicht gerade in Frankfurt wohnt oder schon über 50 Jahre alt ist und mit diversen Lokaldialekten aufgezogen wurde, spricht man hier fast grundsätzlich mehr oder weniger Hochdeutsch. Wichtig ist beim Drehbuchschreiben darauf zu achten, nicht seine eigenen Sprachangewohnheiten unbewusst einzubringen. Kann schon vorkommen dass bei mir mal statt "Das mache ich nicht!" "Das mach ich net!" steht... :thumbsup:
Kann mir vorstellen dass es da Leute aus Bayern oder Sachsen schwieriger haben...

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6

Montag, 30. März 2009, 12:49

Das mit der Lust ist doppeldeutig. Auf einen Film hab ich immer Lust, und ich denke ich könnte auch eine Komödie umsetzen. Das Problem ist, dass ich keine Lust habe sie zu schreiben, da mir dafür einfach die Einfälle fehlen.

Einen reinen Heimatfilm zu drehen, sagt mir jetzt nicht zu. Da hab ich ganz klar keine Lust! Habe für den Sommer eventuell einen Bayern-Mafia-Film geplant (war noch unabhängig von dieser Gegebenheit), aber da hab ich wieder das Schauspielproblem. Darsteller unter 25 wirken auch dafür nicht wirklich natürlich.

Ein kleines Drama und einen Horrorstreifen hab ich als Drehbuch fertig, würde auch auf Schauspieler passen, da gibt es nur ein Problem. Ich sehe bei diesem Kino die Chance auf ein Praktikum vor einem gewollten Studium. Der Betreiber meinte, nach dem Abi soll ich noch mal kommen, er kennt z.B. den Rosenmüller (wer früher stirbt...). Natürlich kann ich auch mit einer anderen Filmart zeigen, was ich machen kann. Hat ja im letzten Fall auch geklappt. Trotzdem fände ich es besser, wenn ich es schaffen würde, sie komplett zu überzeugen, nicht nur von Kamera und Regie...





Jowitter

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7

Montag, 30. März 2009, 18:53

Hallo Mann mit Kanone in der Hand,



mach das was dir wirklich Spass macht, du siehst ja an den Kritiken - hier ist auch dein Erfolg - lass doch Regie und casting andere machen die genau daran ihre Freude haben. Ich denke dann gibt dein Werk, neu gedreht, mit neuen Filmstars ein Super-Ding. Ich bin mit Leib und Seele Kaufmann und laß viele Häuser bauen, käme aber nicht auf die Idee als Maurer zu arbeiten. Da gibts Leute denen das Spaß macht und denen gelingt es dann auch. Ich weiss wir sind ja die Alles-in-Einem-Macher, wenn wir aber besser werden wollen, teilen wir die Arbeit auf, das Forum ist groß.

Gruß Jowitter

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Montag, 30. März 2009, 19:09

Nee, du! Regie lass ich keinen anderen machen, das ist mein Ding :thumbsup:

Darum ging's ja...Drehbuch geb ich in diesem Fall gerne ab. Aber dann kommt demnächst von mir wohl doch eher was wie sonst, wo ich beim Schreiben meiner Kreativität freien Lauf lassen kann.





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