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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »mp-cw« (4. Januar 2009, 12:06)
Genau deshalb habe ich ja den Artikel-Link gesetztWichtig ist halt denke ich einfach, dass man sich immer bewusst ist, man arbeitet nicht mit Profis, dementsprechend sollte man auch schon beim Drehbuchschreiben gut überlegen, was man dem Darsteller überhaupt zumuten kann, was er glaubhaft hinbekommen könnte. Ausserdem sollte man doch eher nach Typen besetzen, sprich man sollte keinem Amateur der zum ersten mal spielt eine Rolle geben die zu krass von seinem eigenen Charakter abweicht.
Vorspielen ist immer gut, aber selbst das hilft nicht immer.Dem kann ich zustimmen, aber nur bedinngt.
Der Cheffe sollte auch in der Lage sein, vorspielen zu können, laien können sich daran orientieren und wesentlich mehr erziehlen als durch blose Worte.
Erst mal willkommen im Forum. Es freut mich, dass sich mal jemand anders auch Gedanken um dieses Thema macht... Niemand will "totale Kontrolle" oder eine "puppet on the string". Aber glaub mir, die beschriebene aggressive Darstellung konnte auch bei sehr wohlwollender Betrachtung in keinster Weise als genervt/aggressiv interpretiert werden (wir haben übrigens seit dem beschriebenen Beispiel 2003 auch dazu gelernt... ). Wie ich es ganz oben formuliert habe, geht es mir ja um die "Beziehung Regisseur - Schauspieler", das heißt, ich suche die Fehler schon auf beiden Seiten...
- Tipp: such nicht nach fehlern sondern nach potentialen / talenten! ;-)
Um deinen Post besser einordnen zu können, hätte ich ein paar Fragen:
1. Hast du Erfahrungen im Amateurfilmbereich oder hast du einen anderen Hintergrund?
- Hintergründe auf beiden Seiten.
2. Wissen denn Amateurdarsteller selbst, wie sie arbeiten bzw haben sie überhaupt Techniken, die man als solche bezeichnen kann? Ebenso Fakt: ich MUSS für kleinere Rollen einfach viele Leute besetzen, die sich selbst nie als Schauspieler bezeichnen würden. Da ist der "Bedarf" dann sehr groß...
- amatuerdarsteller haben zumeinst keine ahnung. lies die o.g. bücher, dann hast du techniken um sie zu dem zu bewegen was du brauchst.
3. Wenn "ein regisseur einen schauspieler nicht führen kann", wieso gibt es dann Bücher wie "Schauspielerführung in Film und Fernsehen" von Judith Weston, auf das wir vermutlich beide schon verwiesen haben!? Regisseur heißt ja nicht umsonst "director"...
- antwort: es gibt schlechte übersetzungen, bzw. ausdrücke, die man einfach nur "kulturspezifisch" übersetzen kann oder das Wort am besten in der Muttersprache belassen sollte.
- Tipp: derartige Literatur am besten so lesen wie es der Autor geschrieben hat, also auf englisch.
grüße S.
Zitat
Sagt ein Regisseur z.B., dass er eine Szene aggressiver gespielt haben möchte, wissen viele Amateur-Schauspieler – wenn sie ehrlich sind – oft nicht, wie sie das am besten umsetzen können. Mit dem Resultat, dass sie es einfach mit einer aggressiveren Tonart versuchen und alles andere vernachlässigen.
Es war ja nicht die einzige Regieanweisung (wieder so ein Wort), sondern es gab noch andere "Anregungen zur Änderung". Was aber, wenn das angebotene Schauspiel von keinem Zuschauer als aggressiv (in irgendeiner Richtung) interpretiert werden kann? Wie viele Amateur-Schauspieler kommen denn von sich aus, und wollen ihre Rolle erarbeiten, wenn Dinge unklar sind? Ich kenne leider nur sehr wenige...Zitat
kein wunder, dass es nicht klappt, wenn jemand sagt "spiel aggressiver". "aggressiv" kann unterschiedlich interpretiert und sehr unterschiedlich gespielt werden
Vorab zwei Anmerkungen: Meine Einstellung ist stark von meinen bisherigen Erfahrungen im Amateurfilmbereich geprägt. Außer Schultheater hab ich sonst auch keine... Und: Ich bin mit vielen Leistungen unserer Amateurdarsteller zufrieden. Zufrieden, aber nicht glücklich, denn ich weiß, dass es NOCH besser geht... Aber am Ende muss das auch jede Crew für sich selbst entscheiden...
noch einer meiner heissgeliebten tipps ;-) Aushänge an Schauspielschulen machen und dort leute suchen!
- amatuerdarsteller haben zumeinst keine ahnung. lies die o.g. bücher, dann hast du techniken um sie zu dem zu bewegen was du brauchst.
Sag ich doch: Schauspielerführung. Aber ich sehe es genauso, dass es eben verschiedene Führungsstile gibt (weshalb man übrigens "führen" auch nicht zu einseitig betrachten sollte (s.u.). Keiner spricht von der "Diktatur des Regisseurs"... ) – und ein Regisseur sollte auch mehrere beherrschen. Schließlich muss man sich immer auf den jeweiligen Darsteller einstellen...
- antwort: es gibt schlechte übersetzungen, bzw. ausdrücke, die man einfach nur "kulturspezifisch" übersetzen kann oder das Wort am besten in der Muttersprache belassen sollte.
- Tipp: derartige Literatur am besten so lesen wie es der Autor geschrieben hat, also auf englisch.
Vielen Dank für den "Anleitungsversuch" , aber da ich Englisch studiert habe, sind mir Probleme dieser Art durchaus bewusst.
- sieht so aus als wäre ich gerade auf meiner eigenen schaufel gelandet. ;-)
Zum Tipp: Prinzipiell bin ich auch absolut dafür, Originaltexte zu lesen – zumal Westons Übersetzung eh vergriffen ist kann ich auch nichts zur Übersetzung sagen – aber ich verweise mal auf das durchschnittliche Alter hier im Forum und die Englischkenntnisse, die heutzutage doch stark vom Internet geprägt sind (wobei ich
- ich glaube die leute können das. falls nötig, 20 seiten mit wörterbuch durchkämpfen; dann hat man die typischen formuierungen und fachbegriffe drauf und das lesen geht zügig weiter.
Zitat
kein wunder, dass es nicht klappt, wenn jemand sagt "spiel aggressiver". "aggressiv" kann unterschiedlich interpretiert und sehr unterschiedlich gespielt werden
Es war ja nicht die einzige Regieanweisung (wieder so ein Wort), sondern es gab noch andere "Anregungen zur Änderung". ...
Wie auch immer, ich freue mich auf weitere Beiträge von dir und eine fruchtbare Diskussion.