Du bist nicht angemeldet.

Biff

Registrierter Benutzer

  • »Biff« wurde gesperrt
  • »Biff« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 43

Dabei seit: 12. März 2014

  • Private Nachricht senden

1

Donnerstag, 30. November 2017, 09:20

Vertrag nicht nur für Filmemacher, sondern auch für Schauspieler, Crew?

Filmemacher wollen von den Schauspielern, den Mitgliedern der Crew oft Verträge unterschrieben haben, die die Verwendung des Filmes zur (nahezu) beliebigen Nutzung für den Filmemacher (und eventuell andere Personen) rechtlich zulassen. Einen derartigen / ähnlichen Vertrag müßte doch jeder Schauspieler und jedes Mitglied der Crew auch erhalten, einen Vertrag also, der die Nutzung für jene in (ebenfalls) beliebiger Weise (z.B. als Demo, zur sonstigen Nutzung, Darstellung auf deren Websites etc.) einräumt, oder ist das nicht erforderlich (was ich mir nicht vorstellen kann)?

Im allgemeinen wird den Mitwirkenden zwar ein Vertrag vorgelegt vom Filmemacher, aber es wird ärgerlicher Weise kein Vertrag vorgelegt, vom Filmemacher unterschrieben, der den Mitwirkenden o.g. Rechte einräumt.

Selon Fischer

Super-Moderator

  • »Selon Fischer« ist männlich

Beiträge: 2 107

Dabei seit: 22. September 2008

Wohnort: Essen

Hilfreich-Bewertungen: 350

  • Private Nachricht senden

2

Freitag, 1. Dezember 2017, 10:18

Wie immer vorher: eine rechtliche Beratung wirst du und darfst du in diesem Forum nicht erhalten bzw. erfragen.

Eine schriftliche Übereinkunft zwischen Regie/Produktion und den Darstellern zur Verwendung ist insofern sinnvoll, da die Schauspieler ihr Recht am eigenen Bild zur Veränderung und Veröffentlichung im Zuge des Films abklären müssen. Eine Klausel aufzunehmen, die die Nutzung des Materials zur (Eigen-)Werbung oder im Reel abdeckt, ist da nur sinnvoll.

In meinen letzten Projekten habe ich allerdings komplett auf sowas verzichtet, weil ich mit den Beteiligten schon mehrmals gearbeitet habe und es darüber hinaus keine kommerziell ausgerichteten Projekte waren. Das heißt einerseits, dass wir uns allesamt vertrauen müssen, andererseits ganz klar sein muss, dass trotz gagenfreiem Arbeiten Anfahrt-, Unterkunfts- (wenn nicht gestellt) und sonstige Kosten sowie Catering sofort übernommen werden - und zwar no questions asked.

Im Gegenzug bekommen die Darsteller so früh wie möglich ihr Material für das Reel. Die anderen Beteiligten auf Anfrage und Absprache.

PS: War das deine Frage? Ich muss deine Postings immer zweimal lesen bis ich checke was du eigentlich willst.

Biff

Registrierter Benutzer

  • »Biff« wurde gesperrt
  • »Biff« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 43

Dabei seit: 12. März 2014

  • Private Nachricht senden

3

Samstag, 2. Dezember 2017, 19:50

Vielen Dank!

Zitat

Wie immer vorher: eine rechtliche Beratung wirst du und darfst du in diesem Forum nicht erhalten bzw. erfragen.

Verzeihung, bin mir nicht sicher, wie ich diese Information verstehen soll.

Zitat

da die Schauspieler ihr Recht am eigenen Bild zur Veränderung und Veröffentlichung im Zuge des Films abklären müssen.

Verzeihung nochmals, bin nicht sicher, zu verstehen, meinst Du, das Recht eines Schauspielers (nicht eines Mitgliedes der Crew) Filmausschnitte, in dem er gezeigt wird, verändert / bearbeitet oder unverändert der Öffentlichkeit zeigen zu dürfen?

Zitat

Eine Klausel aufzunehmen, die die Nutzung des Materials zur (Eigen-)Werbung oder im Reel abdeckt, ist da nur sinnvoll.

Also für den Schauspieler weitaus weniger Rechte den Film oder Teile davon nutzen zu können als den Filmemachern? Aber das - könnte ich mir vorstellen - wäre vermutlich üblich.

Zitat

In meinen letzten Projekten habe ich allerdings komplett auf sowas verzichtet, weil ich mit den Beteiligten schon mehrmals gearbeitet habe und es darüber hinaus keine kommerziell ausgerichteten Projekte waren. Das heißt einerseits, dass wir uns allesamt vertrauen müssen, andererseits ganz klar sein muss, dass trotz gagenfreiem Arbeiten Anfahrt-, Unterkunfts- (wenn nicht gestellt) und sonstige Kosten sowie Catering sofort übernommen werden - und zwar no questions asked.

Du schickst also die Verträge vermutlich schon angemessene Zeit vor Beginn des Drehs an die Empfänger, wie ich es auch für richtig / sinnvoll, eigentlich gar nicht anders möglich ansehen würde. Mich ärgert, daß Verträge ohne Ankündigung, daß es überhaupt welche gibt, mal eben so beim Dreh vorgelegt werden, die sofort, noch dazu ohne Aushändigung einer Kopie, unterschrieben werden sollen, die auch meist Inhalte enthalten (etwa Verpflegung, Übernahme der Kosten für Unterkunft, Reise), die zum Zeitpunkt der Vorlage schon in der Vergangenheit liegen.

Zitat

PS: War das deine Frage?

Ja, würde ich sagen, wenn ich die Antwort richtig interpretiere.

Zitat

Ich muss deine Postings immer zweimal lesen bis ich checke was du eigentlich willst.

Wie kommt das?

Vielen Dank nochmals

Selon Fischer

Super-Moderator

  • »Selon Fischer« ist männlich

Beiträge: 2 107

Dabei seit: 22. September 2008

Wohnort: Essen

Hilfreich-Bewertungen: 350

  • Private Nachricht senden

4

Sonntag, 3. Dezember 2017, 12:25

Wirf mal einen Blick in die Board-Regeln unter §4, 2. h): "Rechtsberatung ist in diesem Forum verboten. Das bedeutet im Klartext, dass ihr Rechtsthemen immer nur hypothetisch behandeln dürft. Also niemals konkrete Fälle posten oder in Antworten konkrete Tipps an den Fragesteller geben."

In dem Zusammenhang rate ich dir dich selbstständig das Recht am eigenen Bild zu informieren.

Als Faustregel könnte ich mir sowas vorstellen, wie "je weniger Gage ein/e Darsteller/in für seine/ihre Leistung bekommt, desto mehr Freiheiten sollten ihm/ihr bei der Nutzung seines/ihres Materials zugestanden werden."

In deinen Fragen stellst du oft nur implizite Fragen. Stattdessen beschreibst du deine Annahmen zu einem Sachverhalt. Die entsprechende Frage daraus abzuleiten, erfordert interpretative Mehrarbeit der Lesenden ;)

Biff

Registrierter Benutzer

  • »Biff« wurde gesperrt
  • »Biff« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 43

Dabei seit: 12. März 2014

  • Private Nachricht senden

5

Sonntag, 3. Dezember 2017, 12:53

Zitat

Wirf mal einen Blick in die Board-Regeln unter §4, 2. h): "Rechtsberatung ist in diesem Forum verboten. Das bedeutet im Klartext, dass ihr Rechtsthemen immer nur hypothetisch behandeln dürft. Also niemals konkrete Fälle posten oder in Antworten konkrete Tipps an den Fragesteller geben."

Gut, also hier nur fiktive / angenommene Fälle / Vorgänge, nie existierende oder ehemals existierende darstellen und entsprechende Antworten.

Zitat

Als Faustregel könnte ich mir sowas vorstellen, wie "je weniger Gage ein/e Darsteller/in für seine/ihre Leistung bekommt, desto mehr Freiheiten sollten ihm/ihr bei der Nutzung seines/ihres Materials zugestanden werden."

Ja, das klingt sinnvoll.

Zitat

In deinen Fragen stellst du oft nur implizite Fragen. Stattdessen beschreibst du deine Annahmen zu einem Sachverhalt. Die entsprechende Frage daraus abzuleiten, erfordert interpretative Mehrarbeit der Lesenden ;)


Das kann ich tatsächlich überhaupt nicht so feststellen, freute mich natürlich, falls Fragen beantwortet würden, die sich offenbar nicht als solche darstellten (weiß nicht, was "implizite Fragen" sind). Auf jeden Fall Verzeihung für die Mehrarbeit und vielen Dank.