Ich habe erst eine Hochzeit gefilmt (die meiner Mutter und meines Stiefvaters), darum habe ich darin selbst nicht viel Erfahrung.
In Kirchen ist es oft relativ dunkel, daher würde ich zum 1.8-Objektiv greifen. Für mehr Bewegung ist allerdings das Zoom besser.
Du könntest später noch ein paar Romantikshots machen, Knutschen im Garten oder so
Am schwierigsten ist imho
1. Ständig überall zu sein, vor allem VOR den Hochzeitsgästen, die alles sehen wollen. Da gehört ein bisschen Dreistigkeit dazu. Aber nur so bekommst du die besten Bilder.
2. dem Ablauf entsprechend agieren zu können. Nach dem Ja-Wort wäre z.B. eine Einstellung cool, wie das Brautpaar aus der Kirche in die Menge geht und von allen bejubelt wird. Dazu musst du rechtzeitig aus der Kirche raus und dir einen guten Platz suchen. (Alternativ könntest du dem Brautpaar folgen, wie sie aus der Kirche gehen, in die Menge hinein.) Präge dir dafür den zeitlichen Ablauf möglichst genau ein. Es macht auch Sinn, mit den Trauzeigen, engeren Freunden und Familien des Brautpaares zu reden, falls die etwas besonderes geplant haben. (Mein Schwager z.B. ist Eisenbahner und musste eine Holzschiene durchsägen, bevor er in die Kirche durfte - und mein Stiefvater ist Polizist, er bekam eine Polizeieskorte nach Hause mit Blaulicht und Verfolgungsfahrt, die Trommelgruppe meiner Mutter hat einen Feuerspucker und eine Bauchtänzerin engagiert... großes Kino, sach ich euch!)
Mit der Kirche allein ist es oft nicht getan, es gibt ja noch die standesamtliche Hochzeit, dann die Feierei bis in die Abendstunden und so weiter. Eine Hochzeit filmen ist ein Ganztagsjob. Darum frag nochmal genauer nach, was du konkret alles filmen sollst, ob die Kirche reicht oder auch das Danach drauf soll.
Die Wünsche der Gäste für das Brautpaar macht sich sicher gut auf einer DVD.
Und gut anziehen nicht vergessen!