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wolfgang

unregistriert

21

Dienstag, 30. Januar 2007, 19:50

Hast du schon mal SD-Material aus einer besseren 3-Chip-SD-Kamera auf einem HD-Ready Schirm begutachtet? Und nach dem Schnitt eine SD-DVD gemacht, und ebenfalls dort begutachtet? Mal geschaut, was man da für Artefakte im Bild erkennt. Und hast du das dann mal mit HDV verglichen? Da fallen einem die Augen raus, wie groß der Unterschied ist - und man mag nicht mehr in SD filmen.

Die Bewegungsunschärfe ist ein Problem, welches auch aus dem antiquierten Halbbildverfahren kommt. Abhilfe im erschwinglichen Bereich schafft halt nur die JVC HD200 mit 720 50p, oder auch noch die HVX200. Aber gerade die bei HDV sieht man das extrem gut - und zwar dort, wo im Schnitt eine statische Szene direkt an eine bewegte anschließt. Durch das Halbbildverfahren kommt es zu einem viel stärker sichtbaren Sprung in die Unschärfe, als bei SD. Die gleiche Szene, zu SD runter gerechnet - na dort erkennt man den Unschärfesprung nicht mal, weil man einfach die ganze Zeit entsprechend unscharf ist. Das ist nicht nur ein Problem der mpeg-Kompression, sondern auch ein Probelem der Übereinaderlagerung der Halbbilder (die jedes für sich durchaus scharf bleiben).

In der Praxis stört sowas nur bedingt - ich schneide hier durchaus auch schnelle Szenen, wie etwa die Killerwal-Show in Seaworld, gefilmt mit einer FX1. Die Bewegungsunschärfe wird - weil Unschärfe bei der Bewegung grundsätzlich ok ist - eben nur bedingt als störend wahrgenommen.

Die Einzelbilder sind tatsächlich für die Analyse des Formates nur sehr bedingt geeignet - einfach, weil das bewegte Video noch immer das Relevante ist.

Nach meiner Erfahrung bietet HDV2 auch heute schon auf einem mittelklasse-HD-Ready Schirm enorme Qualitätsvorteile - eben, was man sich im Rahmen eines Consumer Formates erwarten kann. Wem das nicht reicht, der muss halt in Profi-Formate investieren - wenn er das nötige Kleingeld hat.

Ich kann nur jedem empfehlen, sich mal wirklich mit dem Bildmaterial selbst unvoreingenommen zu befassen.

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