Hallo,
zuerst würde ich mir die Frage stellen, warum ich das machen will, wenn ich keine Ahnung in diesem Bereich habe. Ich denke durchaus, dass du dich etwas damit auskennst und schon probiert hast, denn sonst würdest du es ja nicht wollen oder?
Ich bin zwar kein Kameramann aber habe viel mit diesen zu tun
Ich hoffe, jemand der mehr Ahnung hat, wird das ganze hier noch ergänzen und verbessern.
1. Informiere dich über Kameras im Web.
Warum? : Es gibt viele unterschiedliche Kameratypen. Eine Kamera ist nicht gleich eine gute Kamera und ich rede nicht von der Auflösung, sondern vom Bild an sich. Du solltest wissen was Fokus ist und Weissabgleich usw, bevor du dir eine Kamera zulegst. Sonst könnte es sein, dass die Kamera kein Raum bietet diese wichtigen Dinge zu erlernen.
2. Kaufe dir eine Kamera, die fotografieren und filmen kann.
Warum? : Film ist eine Reihe von Fotos, die eine Bewegung ausmachen. Genau wie beim fotografieren, muss man auch beim Filmen sehr darauf achten, wie man sein Geschehen festhält. Mit fotografieren trainiert man sehr gut Bildausschnitte. Jedoch sollte man sich darin nicht festbeißen, sondern sollte auch ab und an bewegte Bilder aufnehmen.
3. Dreh einen kleinen Film.
Warum? : Wenn du dich auf eine Geschichte konzentrierst, musst du nun als Kameramann diese Geschichte von seiner richtigen Perspektive aufnehmen, um die Aussage zu treffen, die du möchtest. Denke filmisch und halte nicht nur die Kamera irgendwie aus einer gemütlichen Perspektive drauf. Wer schön sein will, muss leiden. Also leg dich auch ab und an auf den Boden und filme aus der Froschperspektive oder pack dir ein Stativ, schraub die Kamera drauf, fahre das Teil voll aus und halte es hoch um von der Vogelperspektive zu filmen.
4. Lesen
Warum? : Du kannst schöne Bilder machen aber bis du auf bestimmte wichtige Dinge kommst, die es schon lange in irgendwelchen Büchern gibt, dauert es manchmal 20 Jahre. Es ist als Kameramann wichtig den Regisseur zu verstehen und ein guter Regisseur denkt in meinen Augen dramaturgisch. Also sollte der Kameramann das auch tun und sich die nötige dramaturgische Erfahrung aneignen. Es ist einfacher schöne, viel aussagende Bilder zu machen, wenn man genau weiß, was diese Szene in dem ganzen Film verloren hat.
5. Praktikum
Warum? : Weil man dadurch viel lernt und Kontakte knüpft. Außerdem schützt es dich vor der Gefahr engstirnig zu werden und nur noch in deiner eigenen Welt zu existieren. Bei vielen Filmhochschulen benötigt man ein nachgewiesenes 12 Monate Praktikum bei Profis.
6. Such dir einige Regisseure und Filmemacher, die teilweise schon recht professionell arbeiten.
Warum? : Weil du Kameramann bist und als einer arbeiten musst. Am besten so oft es geht. Umso öfter du in Filmen gearbeitet hast, umso eher wirst du was von deinem Handwerk verstehen.
EXTRA:
Versuche immer zwischen dem praktischen Tun auch viel zu lesen. Eine gute Mischung aus beidem ist unschlagbar. Versuche immer vor einem Projekt etwas zu lesen und danach das selbe nochmal, um zu kontrollieren, was du gepackt hast und was noch nicht. Setze dir Meilensteine und versuche diese zu erreichen.
Epi