"Nicht länger als 45 Minuten". Das ist schon viel zu hochgestochen. Beschränkt euch auf 10 Minuten, maximal. Und macht diese 10 Minuten dann vernünftig. Wenn ihr einen kurzen Film dreht, könnte ihr auf so viel mehr achten! Ihr könnt Szenen viel genauer planen, am Set mehrere Takes machen, mit dem Licht spielen und viele verschiedene Einstellungen drehen, um es später spannend schneiden zu können.
Was drehbücher angeht, schau einfach mal bei google. Bin da u.a. auf folgende Seiten gestoßen:
http://www.simplyscripts.com/unpro_short.html
http://www.triggerstreet.com/gyrobase/Br…ay&genre=Comedy
Da steht auch der Author dabei. Normalerweise sollte es kein Problem sein die Scripte zu verwenden, vor allem nicht, wenn ihr das nur im Unterricht "veröffentlicht" und nicht im Web oder auf Festivals. Solltet ihr das vor haben, fragt auf jeden Fall vorher direkt beim Author nach.
Wenn so ein fertiges Drehbuch nicht das richtige ist, wäre es auch möglich, einfach irgendeine Short Storie aus dem Web zu nehmen und diese in ein Drehbuch umzuschreiben (gerade weil ihr ja ein Literatur-Kurs seid, wäre das vielleicht ne Option). Im Web gibt es tausende Blogs auf denen sehr interessante Geschichten veröffentlicht werden und da könnte man sicher auch drauf aufbauen.
Es wäre auch zu überlegen, professionelle Darsteller zu bekommen. Gerade bei englischsprachige Amateurfilmen, versagen Laiendarsteller viel zu oft. Das Denglisch hört man einfach sofort raus; wenn ihr das einen Profi machen lasst, habt ihr mehr davon.
Gibt genügend junge Darsteller, oftmals frisch von der Schauspiel-Schule, die jahrelanges Training haben und auf der Suche nach Demo-Material sind. Für die ist ein solcher Amateurfilm oft eine willkommene Chance und eine Möglichkeit, mal richtig frei zu spielen ohne den Druck und Stress einer professionellen Produktion.
Oftmals reicht schon ein Inserat auf regie.de um viele Anfragen zu bekommen und wenn das Drehbuch interessant ist, sind viele auch schnell für kleines Geld dabei!
Je nachdem, wie gutmütig euer Rektor ist, dürfte das mit dem Equipment auch kein Problem sein. Für Film-AG in der Schule meines Bruders wurde ohne Probleme eine Kamera, Stativ und Licht angeschafft. Wenn die Schulleitung da dahinter steht, dann können die gerne mal mehrere Tausend Euro für solche Projekte organisieren. Ein komplett-Kit mit Kamera, Stativ, Licht, Ton, Extras wie Reflektoren, Kabel ect. sollte für unter 3000€ zu haben sein. Wenn ihr ganz spartanisch seit, könntet ihr auch mit 1000€ auskommen. Je nach dem leidet natürlich die Qualität am Ende.
Hoffe ich konnte helfen,
Thomas