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1

Dienstag, 12. April 2005, 16:23

Unterschied: Amatuer - Hollywood

Hallo Freunde der Nacht!

Ich bin neu hier an Board und möchte mich einfach an dieser Stelle einmal kurz vorstellen.
Ich heiße René und komme Langenfeld. Das liegt zwischen Düsseldorf und Köln. Ich bin 16 Jahre, geh auf Gymnasium und jaa, fragt mich nicht, wie ich an dieses Board gekommen bin. Aber ich fands ganz nett hier und dachte, hier find ichs toll, hier bleib ich.
Ja, und da bin ich ;)

Nun gut, jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Ihr kennt doch sicherlich alle irgendwelche tollen Filme. Aus dem Stehgreif sag ich jetzt einfach mal James Ryan oder sucht euch was aus.
Und jetzt vergleicht mal einen solchen Film mit den euren.

Was genau ist eigentlich der Unterschied?
Ich sehe immer nur, dass es anders aussieht, aber WAS kann ich nicht erkennen.
Ist das lediglich die Qualität, liegt es vielleicht daran, dass es doch noch auf Celluloid ist?

Ist rein interessehalber.

Wenn´s jemand weiß, mag sich mal melden.

MfG
René

darkfear

unregistriert

2

Dienstag, 12. April 2005, 17:33

Erst mal willkommen im Forum.

Also ich würde sagen bei Soldat James Ryan wäre der Unterschied schon extrem groß und meiner Meinung nach gibt es mehrere Gründe:

- zum einen wird in Hollywood auf FIlm gedreht, dass kann man mit DV gar nicht vergleichen. Allerdings denke ich persönlich, dass das nicht so viel ausmacht, da ich schon Amateurfilme gesehen habe die DV waren und trotzdem nach Hollywood oder professionel aussahen.

- wir hätten bestimmt nicht so eine tolle Kulisse wie in SJR. Ich denke das trägt doch bei so einem Film viel zur Atmosphäre bei und gute Kulissen sind nunmal ohne Geld schwierig umzusetzen.

- Außerdem würden uns die ganzen Uniformen, Waffen... fehlen. Und solche Sachen tragen einfach viel zur Atmosphäre des FIlms bei.

- In Amateurfilmen versuchen häufig junge Personen viel ältere Erwachsene darzustellen und das trägt nicht gerade zur glaubwürdigkeit und Professionalität bei. Außerdem hat glaub ich kein Amateurschauspieler die Klasse von Tom Hanks, etc., denn dieser hat einen großen Effekt auf den Film.

Ich hoffe das ich deine Frage beantworten konnte.

mofdisasta

unregistriert

3

Dienstag, 12. April 2005, 17:51

Bei Soldat James Rian und BoB uswusf wird auch viel mit den Farbwerten rumgespielt. schon mal grünes Gras bei denen gesehen?
Meist ist das alles gräulich gehalten. Dadurch wirkt das alles schmutziger und eben nach "Krieg".

Mir fallen auch noch verwackelte Kameras ein. Die so mitlaufen. Sind nehme ich an, zwar mit Steadycam gedreht, aber im Nachinein werden so Ruckler für Granateinschläge eingefügt
Was mir auch letztens in BoB auffiel war, dass die die Bildwiederholrate wohl runtergeschraubt haben. Hat alles leicht geruckelt. Vor allen Dingen in den Kämpfen

KingCerberus

unregistriert

4

Dienstag, 12. April 2005, 18:29

Auch von meiner Seite wiedermal ein Herzliches Willkommen für einen Neuling.!!!

Tja, ich denke die Frage die du dir da stellst ist quasi der heilige Gral der Amateurfilmer, alle wollen ihn haben, aber nur die wenigsten bekommen ihn.

Bevor ich hier richtig loslege, möchte ich dir einen Link von hackermovies.com ans Herz legen. Dort wird versucht die Frage nach dem legendären "Filmlook" zu beantworten.

In Kurzform sind das

a) Das Aufnahmematerial. Film bzw. Celluloid hat ganz wesentlich andere Merkmale wie das uns bekannte DV Videoband. Zum Beispiel höheren Kontrast, weicheres Bild und ne wesentlich höhere Auflösung.

b) Kameratechnik und damit meine ich vorallem das Objektiv, was eine sensationelle Tiefenunschäfe produziert. Die Tiefenunschärfe hat etwas mit der natürlichen Wahrnmehmung des menschliuchen AUges zu tun und wirkt dadurch natürlicher als wenn keine Unschärfe vorhanden ist. Da die meisten bzw. günstigeren Camcorder keine oder nur recht schwache Unschärfe erstellen können wirkt das Bild unnatürlicher.

c) Equipment ( ;) ) Schau dir nen James Bond, Herr der Ringe oder Star Wars Film an. Was wären die Filme ohne unzählige und glaubwürdige Säbel, Kostüme und Pistolen?

d) Schauspieler. Wirkt sich nicht direkt auf den Look aus, aber dennoch machen Schauspieler einen Großteil eines glaubwürdigen Films aus.

e) Licht. Eine Menge an Atmosphäre und Stimmung kann man übers Licht einfangen. Kaum ein Amateurfilmer achtet auf solche Feinheiten, aber wer schonmal nen blau, rot oder gelbfilter beim Filmen benutzt hat, wird wissen was ich meine.

f) Ton und Sound/Musik. Ein weiterer wichtiger Faktor sind realistische Umgebungsgeräusche, stimmungsvolle Musik und klarere Sprachqualität. Nichts ist störender, wenn man in einem Film rauschen, knacksen und Übersteuerungen zu hören sind. Weiter beachten viele garnicht, dass unter vielen ruhigere oder spannungsgeladenen Szenen entsprechende Sound und Melodien unterlegt sind, die man so direkt manchmal garnicht wahrnimmt, aber dennoch extrem zur Atmosphäre beiträgt. Deshalb finde ich OSTs ganz wichtig. Bei amazon.de kann man sich ne Menge Soundtracks zu Filmen bestellen.

g) Und dann wären da noch einige Techniken wie z.B Dollys, Kamerakräne und Steadycams welche für ruhige, weiche und ungewöhnliche Kameraperspektiven nötig sind.

Das waren so einige Faktoren die mir grade einfallen. Die meisten sind halbwegs nachahmbar, deshalb halte ich es auch nicht für unmöglich einen Filmlook zu erzeugen. Die Frage ist nur was steht einem zur Verfügung und wieviel Aufwand möchte man betrieben. Ansonsten ist die Postproduction der Punkt, wo die meisten ihr Glück versuchen.

edit: Zu den "ruckligen Bildern". Filmkameras nehmen volle Bilder auf. 24 volle Bilder pro Sekunde. Die Videokameras hingegen nehmen pro Sekunde 50 halbbilder auf, wodurch das Video wesentlich flüssiger abläuft.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »KingCerberus« (12. April 2005, 18:38)


5

Dienstag, 12. April 2005, 18:54

Auch von mir wilkommen an Board!
KingCerberus hat ja schon das meiste gesagt, aber ich wollt auch noch erwähnen, das halt die Qualität der Kinofilme bedeutend schärfer und satter ist (die Farben), als es bei Amateurfilmen jemals sein kann. Es gibt aber ein paar Tricks, wie man sein Film ein wenig mehr nach Kino aussehn lassen kann. Zum einen müsste man ein bisschen mit den Farb- und Kontrastwerten herumspielen. Zum anderen macht ein 16:9 look einiges her. Sei es jetzt durch auf das Video nachträglich draufgesetzte, schwarze Balken oder durch filmen im 16:9 Modus (falls das der Camcorder unterstützt). Und halt die Beleuchtung der Szene. Es ist ne heidenarbeit, eine Szene perfekt auszuleuchten. Aber das machen nun halt mal die Profis, und den unterschied merkt man deutlich. Auch die Kamerafahrten kommen immer sehr gut, die man ja als Amateur net so gut machen kann, aus preislichen Gründen.

6

Dienstag, 12. April 2005, 20:13

Willkommen auch von mir!

Ich finde KingCerberus hat es sehr gut zusammengefasst. Auf einer Metaebene drüber ist die Antwort relativ einfach: Der große Unterschied zwischen Amateur und Hollywood ist die Industrie. Daraus resultiert, dass hier viel Geld im Spiel ist. Wenn du das Geld hast, dann hast du auch das Equipment und kannst auch ein Projekt so umsetzten wie du es willst. Man engagiert die Besten. Mit Geld meine ich natürlich sehr viel Geld. Millionen Dollar Budgets. Hier wäre man wohl schon zufrieden das Geld zur Verfügung zu haben, dass in Hollywood alleine für das Catering benutzt wird.

Wenn du Leute bezahlen kannst, dann musst du als Amateur-Filmemacher nicht mehr 10 Jobs gleichzeitig machen, sondern der Assistent vom Assitent macht alles.

Ungeachtet dessen, will ich nur anmerken, dass man auch sehr gute Amateurfilme produzieren kann, wenn man einfach die Möglichkeiten nutzt, die einem zur Verfügung stehen. :D

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Renier« (12. April 2005, 20:15)


7

Dienstag, 12. April 2005, 22:24

So wie du zum Beispiel, ne? ;)

Gut danke, beim genaueren Nachdenken bin ich auch so in diese Richtung gekommen, wollte einfach mal meine Vermutungen bestätigen lassen.
Also an alle, vor allem aber KingCerberus, vielen Dank für eure ausführlichen Erklärungen.

MfG
René

8

Samstag, 16. April 2005, 13:31

Übrigens: viele Bilder, vor allem natürlich Innenaufnahmen, sehen bedeutend "echter" aus, wenn man sie nachträglich ein wenig Blau einfärbt. Wie gesagt, ist das Spiel mit Farben und Kontrasten ein wichtiger Punkt.
Man kann so einen Effekt gut erreichen, indem man zB in Photoshop oder After Effects eine neue Ebene auf das Bild legt, diese Blau einfärbt, 80 bis 95 % Transparenz verpasst und das Ganze dann auf einen geeigneten Blendmodus stellt - mir fällt gerade nicht ein, wie man das in Photoshop nennt... Ich habe nur eine englische PS-Version, die ich Deutsch gepatcht habe, was jedoch nicht alles (und vor allem nicht die Blendmodi) völlig übersetzt. Darum weiß ich die deutschen Bezeichnungen nicht... Farbig abwedeln oder so müsste dieser Transfermodus heißen.

Der haucht so manchem Bild einen echteren Look ein. Und wenn man das ganze statt mit Blau mit Grün macht, bekommt man den "Inside the Matrix"-Look aus den Matrix-Filmen, wo alles leicht Grün ist. ^^

9

Samstag, 16. April 2005, 17:46

Cool, danke für den Tipp.
Ich habe auf Grund meiner Kamera schon ein wenig mit den Farben spielen müssen, da wir im Moment im Wald drehen, und meine Cam einen Tick blaulastig ist.
Das hab ich aber letztens umgestellt, nachdem ich was rumgeguckt habe.
Nun trotzdem vielen Dank, ich werd mich mal ranbegeben ;)

10

Montag, 2. Mai 2005, 01:38

Sorry, auch wenns was alt ist.

Ich habe mich grade nochmal etwas nach Cams umgesehn.
Ist jetzt vielleicht ne doofe Frage, aber geh ich richtig in der Annahme, dass man durch manuellen Fokus auch eine Tiefenunschärfe erreichen kann bzw dadurch direkt die Tiefenunschärfe entsteht?
Müsste doch eigentlich oder?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aramis« (2. Mai 2005, 01:38)


HTS_HetH

unregistriert

11

Montag, 2. Mai 2005, 09:06

Richtig man kann mit einem manuellen Fokus auch Tiefenunschärfe erzwingen, Autofokus bringt aber ein ähnliches Ergebnis wenn man ein entsprechendes Motiv anvisiert. Der Unterschied zwischen den Filmkameras und den Camcordern ist aber das ein Camcorder meist einen sehr hohen Tiefenschärfenbereich hat. Man kann zwar beispielsweise an ein Objekt sehr dicht herangehen und dieses mit manuellem Fokus scharfstellen und bekommt dann bei entfernten Objekten die gewünschte Tiefenunschärfe, aber eben nicht in dem Maße wie bei den Filmkameras.

12

Montag, 2. Mai 2005, 09:11

Hmm... na gut, da wird man dann wohl nichts machen können.
Aber schaden tut ein manueller Fokus bestimmt nicht. Werd ma gucken, ob ich nicht eine Cam bekomme, die so meinen Vorstellungen entspricht.
Dank Heth.

AH ich krieg gleich die Weisheitszähne raus :D

13

Montag, 2. Mai 2005, 11:26

Na dann genieß das mal...!

14

Montag, 2. Mai 2005, 13:13

Die soz. fehlende Tiefenunschärfe bei Digital-Camcordern finde ich auch sehr ärgerlich, aber leider verhält es sich so wie HetH es schon geschrieben hat. Da musst du schon extrem nah an ein Objekt ran gehen, um mit einer nomalen DV Kamera Tiefenunschärfe zu bekommen. Leider gibt es nur wenig Shots in einem Film, wo so etwas sinn macht.

Burger King

unregistriert

15

Montag, 2. Mai 2005, 15:11

Passt jetzt nicht so ganz, aber ich finde das einige Blue/Green-sceen Szenen schon sehr nach an den Film look rankommen.

Gibt es eigentlich einen "nicht normalen" Camcorder der “Tiefenunschärfen "unterstützt" weil da oben wir nur von normalen DV Camcordern geredet.

HTS_HetH

unregistriert

16

Montag, 2. Mai 2005, 15:55

Wir unterscheiden hier zwischen den professionellen FILM-Kameras aus dem Kinobereich welche direkt auf Film aufzeichnen und nicht auf Videobänder wie die MiniDV Cams die unsereins hier nutzt. Die Filmkameras sind es eben, die eine so extreme Tiefenunschärfe haben, die man bei Consumer-Cams eben nur im extremen Nahbereich "erzeugen" kann. Inzwischen gibt es aber auch einige DV Cams die schon mehr in die Richtung gehen, allerdings sind diese extreme teuer und für den Hobbyfilmer absolut nicht erschwinglich. In der aktuellen Digital Production gab´s da ein paar schöne Seiten mit Bildern von einigen Cams und dort sah man sehr schön welche Tiefenunschärfe die produzieren.

Wir könnten sowas natürlich forcieren und als digitalen Effekt in der Nachbearbeitung erledigen in dem man das Vordergrund Objekt maskiert und ein Duplikat des Videos darunter dann mit einem Weichzeichner belegt. Ist natürlich nur ne Kompromißlösung und kommt nicht an die echte Optik ran.

17

Montag, 2. Mai 2005, 16:12

Ich finde, dass das Wesentliche schon gesagt wurde, allerdings eine Sache noch erwähnt werden sollte (meiner Meinung nach):

Sicherlich unterscheiden sich Amateurfilme von "großen Kinofilmen" allein schon durch die Ausstattung vor und hinter der Kamera. Auch der Sound und die Effekte sind meist eigens für den Film produziert worden und manchmal sogar Markenzeichen für den Film (Star Wars, Aliens, Terminator, etc.). Weiterer wichtige Punkte sind die Schauspieler, die dem Film ein gewisses Niveau verleihen (siehe die meisten schlechten deutschen Schauspieler und dagegen die meisten professionellen amerikanischen Schauspieler) und die Postproduktion, die dem Film das gewisse Etwas verleiht (wie z.B. bei "David Fincher-" und "Ridley Scott- Filmen").

Aber dennoch können Amateurfilme wie "große Kinofilme" wirken, wenn sie "richtig" gemacht werden. Um so etwas zu schaffen, sollte man zunächst wissen, was man machen will. Man braucht eine geniale Idee. Ist sie gefunden, braucht man die entsprechenden Leute, die diese Idee tragen und umsetzen können durch ihre Darstellung als Schauspieler. Ist das gegeben, hat man fast die halbe Miete (meiner Meinung nach). Nun fehlt noch der gewisse Erzählstil. Zum Beispiel bei "Blair Witch Projekt" wurde der Stil so prägnant, dass er es zu einem Megahit schaffte trotz der eher "billigen" Darstellung. Es wird hier meiner Meinung nach deutlich, dass der Erzählstil fast 50% ausmacht. Ist die Kamerafahrt und Perspektive gut gewählt, der Schnitt passend und prägnant, die Farben bei der Postproduktion treffend und passend zum Filmstil gewählt, fehlt nur noch der Sound. Der fertige Film ist ohne Musik nur die Hälfte wert, denn die Musik erzählt ihre eigene Geschichte. Zum Beispiel ist die Musik von Hans Zimmer (Gladiator, Hannibal, König der Löwen, The Ring, etc.) so gewählt, dass sie eigentlich die Emotionen schon alleine tragen, die der Film ausdrücken soll (durch die visuelle Darstellung)!!! Große Kinofilme sichern sich also meistens doppelt ab: 100% gutes Filmmaterial, 100% guter Sound = mindestens 100% guter Film! :)

Jetzt fragt man sich, wie soll ich das als Amateurfilmer je schaffen?
Ich behaupte: das geht!!!
In Sachen "genialer Sound" möchte ich auf die Filme von John Carpenter hinweisen. Bis auf Halloween haben die meißten Filme kaum eine wirkliche Melodie. Sie bestehen eher aus Geräuschen (Beispiel: Mächte des Wahnsinns). Aber die Wirkung ist phänomenal! Und Geräusche mit einem Musikprogramm müsste jeder mit ein wenig Übung kreieren können.
In Sachen "genialer Filmstil und Filmmaterial" würde ich vorschlagen, zunächst den Stil als Vorbild zu wählen, den man am liebsten selbst in Filmen sieht und der zu dem eigenen Filmgenre passen könnte und später durch eigenen Stil ersetzen.

Die letzte Frage, die relevant ist, ist: Ist mir nur der Sound und das Filmmaterial wichtig? Das alleine kann schon die meißten Menschen beeindrucken. Ich sage aber, nein! Wahre Filmkunst ist für mich, wer all diese Mittel nur dazu nutzt, eine geniale Story zu erzählen (Beispiel: Fight Club, Sieben, The Game, Star Wars, Gladiator, Die Matrix Trilogie, American Beauty).

Ich hoffe, ich konnte hiermit deutlich machen, dass die Grenze von Amateurfilmer und großen Kinofilmen nicht so klar und deutlich ist. Sie hängt nämlich meißtens von den Leuten ab, die die Filme machen und nicht von den Filmen selbst! :)

HTS_HetH

unregistriert

18

Montag, 2. Mai 2005, 16:39

Ich denke ganz so einfach ist es dann leider auch nicht. Denn letztlich unterscheiden sich die professionellen Filme von unseren durch eine entscheidene Sache. Das Budget. Wenn du das sog. "100%ige" Bild haben willst, dann brauchst du auch einen aufwendigen Lichtaufbau am Set für die nötige Aufnahmequalität. Nicht jeder ist auf jedem Teilbereich begabt und hat die entsprechenden Leute zur Hand, um die Aufgaben für ihn zu erledigen. Die wenigsten hier arbeiten zu dem auf Gewinnbasis sondern hauptsächlich als Hobby und da ist man doch arg eingeschränkt.

Das soll nicht heißen, dass man nicht dennoch kreativ und innovativ sein kann, aber Wunder sollte auch keiner erwarten.

19

Montag, 2. Mai 2005, 18:25

Da gebe ich dir recht, Heth.

Aber dennoch sollte man bedenken, dass es davon abhängt, was für eine Art Film man macht. Je entfernter von der Realität, umso schwieriger die professionelle Darstellungsweise. Wenn ich also einen Star Wars Film drehe, ist es schwieriger, diesen wie einen "professionellen Film" aussehen zu lassen, als wenn ich "Blair Witch" oder "Tatort" nachdrehe.

Ich denke schon, dass es möglich ist; auch ohne großen Setaufwand. Zum Beispiel kann man Verhörszenen oder eine Entführung meiner Meinung nach durch die passende Kameraeinstellung, den Darstellern, der Story und den Soundeffekten wie ein professionellen Film aussehen lassen.

Und um das Manko mit der entsprechenden Beleuchtung am Set kann ich nur sagen, dass sie auch in einem Film gezielt eingesetzt werden kann und somit als Vorteil bzw. Stilmittel benutzt werden kann.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Cord« (2. Mai 2005, 18:27)


Burger King

unregistriert

20

Montag, 2. Mai 2005, 18:56

Wow, habe ich das jetzt in gang gesetzt?

Im Prinzip hängt alles von der richtigen Mischung der verschiedenen Komponenten ab, ich habe z.B mal im Fernsehen ein Starwars Making of gesehen und da wirkten die Animierten Szenen ohne Ton nur Halb so spektakulär wie mit

Schade das es keine erschwinglichen Camcorder gibt die einen "professionellen" Unschärfeneffekt hinbekommen.

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