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1

Mittwoch, 18. Februar 2009, 02:32

Auftragsarbeit: Filmen in Disco / Club

Hi,
ich wurde angesprochen ob ich nicht nen kurzen 5 min Film in ner Disco drehen möchte.
Also sozusagen den Abend per Kamera begleiten, dann eine Art Werbefilm daraus schneiden.

Was sollte man da an Geld verlangen ohne ausgenommen zu werden?

2

Mittwoch, 18. Februar 2009, 08:49

das haben wir auch schon gemacht, allerdings sollten wir gleich 3 5min clips + 1 interview machen...

ich würde sagen, berechne erstmal was du für kosten hast. und es ist auch wichtig wie oft du filmst... wir haben damals pro clip 3 nächte gefilmt. da kamen ganz schön fahrt- und materialkosten zusammen...

wichtig ist auch die größe der disco... bei einer kleinen "Dorf-Disco" kannste nicht so viel verlangen wie bei einer Großraum-Disco einer Hauptstadt... meiner meinung nach solltest du (je nach kosten und Disco-größe) zwischen 200 und 600 € pro film (3-5min) verlangen. man sollte nicht zu gierig wirken, da man die disco vielleicht noch mal für ein filmprojekt gebrauchen kann ;)

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3

Mittwoch, 18. Februar 2009, 11:55

Also sind um die 200 Euro nicht frech?
Wie gesagt ich habe keinerlei Einblick in die Branche.

Und weiß auch nicht was die an 8 Euro Eintritt pro Personen übrig haben.

Terrorjürgen

unregistriert

4

Donnerstag, 19. Februar 2009, 02:55

Naja 200 euro scheinen mir fast schon zu wenig, ausser du hast halt keine fahrtkosten und sowas ...
Wenn doch würde ich den Preis noch etwas höher treiben ;)
Am besten wäre wenn du es einfach mal so alles ausrechnest, wie lange du ungefähr schätzt was du drehen musst, die fahrtkosten, das material, sonstige requisiten ... und dann schaust du einfach mal was rauskommt :D

freezer

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5

Donnerstag, 19. Februar 2009, 10:45

Also sind um die 200 Euro nicht frech?
Wie gesagt ich habe keinerlei Einblick in die Branche.


200 Euro sind nix. 600 Euro müssen da mindestens drin sein.
Wenn Du das professionell machen lässt, dann kostet 1 Kameramann + Ausrüstung / Tag zwischen 400 und 600 Euro nur für das Filmen.
Dazu der Schnitt - ich sag mal 2-3 Tage - das sind dann idR auch nochmal 800 - 1200 Euro. Macht insgesamt 1200 bis 1800 Euro. Ohne USt.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Donnerstag, 19. Februar 2009, 14:09

Es ist einfach unglaublich, wie manche hier die Preise kaputt machen....
Gute Arbeit muß bezahlt werden. Schlechte Arbeit ist immer billig.
Wenn der Disco-Betreiber nichts zahlen will... vergiß den Auftrag, er wird (hoffentlich) keinen billigeren bekommen.
Außerdem hast Du ja genug Equipment, das auch finanziert werden will, auch wenn Du die Kamera gewonnen hast.
Also unter 600,- geht gar nichts, ich würde sogar noch mehr nehmen.

freezer

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Donnerstag, 19. Februar 2009, 14:17

Nochwas:
Wenn der Discobetreiber Dich mit möglichen Folgeaufträgen ködern will, um den Preis zu drücken: Vergiss es. Es kamen nie und es werden nie Folgeaufträge kommen. Hab ich noch kein einziges Mal erlebt - bei niemanden.
Entweder er zahlt den Preis, oder er findet jemanden der es billig (und meist schlecht) macht. Wenn Du es zu billig machst, dann wird Deine Arbeit als wertlos angesehen und Du nicht für voll genommen. Das ist die bittere Erfahrung.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Der Unaussprechliche

unregistriert

8

Donnerstag, 19. Februar 2009, 15:06

Aber ich halte es auch für sehr ärgerlich, wenn dann jemand 600 Euro und mehr verlangt, und dann ist das Video unteres Amateurfilmer Niveau. Schließlich ist es alles andere als einfach in einer Disco wirklich gute Aufnahmen hinzubekommen. Alles hell machen werden sie wegen dem Video nicht, die wollen wahrscheinlich einfach ne klassische Feier mit jemandem der filmt, genauso wie ja ständig Leuten von Clubstars usw rumlaufen und Fotos machen.

Dann ist es natürlich auch die Frage ob du mit den Leuten befreundet bist. Wenn das Freunde sind, dann fänd ich es schon bischen hart gleich 600 Euro zu verlangen. Sich mit Clubbesitzern gut stellen kann ja eigentlich nie schaden. ;) Aber sonst gebe ich Freezer und Co. absolut recht, bei sowas wird man ganz leicht ausgebeutet, da sollte man schon auf eine ordentlich Bezahlung pochen. Das keine Folgeaufträge kommen würde ich so nicht 100% sagen, klar, ich hab lang nicht so viel Erfahrung wie Freezer, aber wir haben zb mal für eine Firma ein kleines Video fast umsonst gemacht (50 Euro), bald darauf haben sie nochmal was anderes gebraucht und dann auch besser gezahlt. Aber sowas ist scheinbar die Ausnahme.

FipstheKid

unregistriert

9

Donnerstag, 19. Februar 2009, 15:08

Preise

Ja zu günstig darf man nicht sein.

Aber:

Man darf nicht unterschätzen daß man immer noch Amateurfilmer ist und nicht ein Profi.

Wir drehen gerade eine Doku über unseren Ort. Wir verlangen pro Firma für 3min 150,-- Euro.
Ich weiß das es billig ist aber wir brauchen das Geld. Und wir wollen ja daß die Firmen auf diese DVD kommen und nicht umgekehrt.


500,-- kannst sicher verlangen.


mfg
der Fips

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10

Donnerstag, 19. Februar 2009, 15:31

Ich treff mich moin Mittag mit dem Chef.
Hier ist die Webseite, vielleicht könnt ihr das da besser einschätzen vom Geld her.
http://www.viva-la-noche.de/

Also wie gesagt, die Discoevents sind immer sehr gut besucht.
Ich werde mit der Sony filmen und die kleine Panasonic wird von meinem Kumpel bedient.
Am Schnitt werd ich schätzungsweise 10 Stunden sitzen vermute ich.

11

Donnerstag, 19. Februar 2009, 16:06

fakt ist. billiger gehts immer. Du wirst immer einen finden der es für weniger macht. Die arbeit muss deswegen nicht schlechter sein. Preise kaputtmachen finde ich lächerlich. Klar jammern hier einige halbprofis, die schon die ein oder andere Auftragsarbeit gemacht haben. Ich bezweifle aber das sie von anfang an gleich richtig abkassiert haben.
Man muss erstmal in den Markt starten und eventuell die Preise auschecken.
Das problem ist das leider viele Firmen in Profis nen haufen Geld stecken wo dann teils nur dreck rauskommt das fast jeder von uns besser gemacht hätte.

freezer

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12

Donnerstag, 19. Februar 2009, 16:42

fakt ist. billiger gehts immer. Du wirst immer einen finden der es für weniger macht. Die arbeit muss deswegen nicht schlechter sein.


Das geht nur, wenn derjenige nicht davon leben muß und ihm seine Arbeitszeit egal ist + er was draufhat. Sonst heißt billiger immer schlechter.

Preise kaputtmachen finde ich lächerlich. Klar jammern hier einige halbprofis, die schon die ein oder andere Auftragsarbeit gemacht haben. Ich bezweifle aber das sie von anfang an gleich richtig abkassiert haben.


Klar, jeder muß wo anfangen, aber genau das wird leider auch sehr ausgenutzt.


Das problem ist das leider viele Firmen in Profis nen haufen Geld stecken wo dann teils nur dreck rauskommt das fast jeder von uns besser gemacht hätte.

Das ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Mag sein, daß Du ein paar Beispiele persönlich kennst, aber davon auf alles zu schließen ist gewagt. Du tust so, als ob die meisten hier bessere Ergebnisse als viele Profis bringen können. Das stimmt schon mal vom Verhältnis des Zeitaufwands den einige betreiben (und den Dir keiner zahlen würde) nicht bzw. haben die meisten hier gar nicht die entsprechende Ausrüstung vorzuweisen. Hier im Forum gibt es auch nur eine Handvoll die wirklich was draufhaben und professionelle Ergebnisse erzielen (ist den anderen gegenüber nicht abwertend gemeint), da brauchst Du Dir nichts vorzumachen.

Ich kenne viele Profis, die gute Arbeit leisten. Und ich kenne auch einige Aufträge, die aufgrund der Verbohrtheit der Auftraggeber in die Hose gegangen sind (zu kleines Budget, unrealistische Erwartungen, mangelnde Unterstützung dem Filmer gegenüber, im Vorfeld verschwiegene Probleme etc). Und dann gibt es natürlich auch Aufträge, die aufgrund der Unfähigkeit des Filmers nichts geworden sind.
Robert Niessner - Planung / Kamera / Licht / Postproduktion
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »freezer« (19. Februar 2009, 16:47)


13

Donnerstag, 19. Februar 2009, 17:38

Es kommt halt voll und ganz auf den Umfang an...ich würde erstmal klären was dein Auftraggeber konkret erwartet. Er wird dir entweder seine genauen Vorstellungen nennen oder sogar mit einem Beispiel um die Ecke kommen, was dir wesentlich weiterhelfen würde. Wenn das nur son kurzes Impressionsvideo aus der Disco sein soll, wo man nur ein paar Leute tanzen sieht, dann reichen 2-3 Minuten locker aus und das Ganze kann recht spontan gefilmt werden. Wenn dein Auftraggeber wirklich einen konkreten Werbeclip für seine Disco haben möchte, dann würde ich generell mal etwas mehr Zeit in das Konzept und den Drehplan investieren, damit du in der Postpro die Szenen direkt mit deinen Ideen verbinden kannst.

Ich weiß nicht genau wie das in der Bude da abgeht, aber hier in der Umgebung gibt es eigtl. in den Discotheken fast nur noch Mottoparties mit etwas Rahmenprogramm. So hatten wir hier zu Obamas Amtseintritt speziell verkleidete GoGo-Tänzerinnen, "Tortenwerfen auf Bush", "1 Dollarschein-Regen" und und und...bei solchen Events solltest du den Zeitplan kennen. Je nach Auftragsgröße musst du die Musik vom Mischpult anzapfen, dich um Gästeinterviews bemühen und eben das Event an sich festhalten. Du kannst also davon ausgehen, dass es an dem Abend für dich sowieso stressig zugehen wird, weil der Zeitplan eng ist, die Gäste angetrunken sind und dich nerven werden und du vorallem mit der Technik zu kämpfen hast. Je nach Technik, Aufwand und Discogröße (Preise sollte man etwas nach dem Kunden richten) würde ich da locker 500-1000 Euro verlangen für 2-3 Minuten Video. Du solltest grundsätzlich Equipment, Anfahrt, Arbeitszeit vorort und Postpro, sowie evtl. benötigte Musikrechte einberechnen und dem Kunden das auch so klar machen. Soweit ich gelesen habe, machst du das aber im gesamten sowieso nur hobbytechnisch, daher kannst du den Endpreis durch 2 rechnen...fairerweise.

Tipps zur Technik: Ohne Kopflicht brauchst du da generell erst gar nicht hingehen. Das brauchst du vorort nämlich für JEDE Aufnahme. Externer Recorder der das Mischpult vom DJ anzapft wäre optimal, sofern du den O-Ton für die Postpro benötigst. Bei knapp 100dB Musiklautstärke wirst du nämlich Probleme kriegen einen ordentlichen Ton zu bekommen...für Interviews brauchst du ein entsprechendes Mikro und evtl. eine Person die das ganze angelt / führt. Deinem Freund würde ich keine Zweitkamera in die Hand drücken, sondern ihn eher zuständig für Ton, Zeitplan und die Übersicht machen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Daveee« (19. Februar 2009, 17:49)


14

Donnerstag, 19. Februar 2009, 17:43

sicherlich klingt das nach einer allgemeinheit aber ich kenne mehr als nur 1 beispiel. Natürlich kannst du alle foren nutzer nicht als profi bezeichnen.
Mit dem ausnutzen ist klar aber es ist aber auch nunmal kapitalismuss und du wirst den effekt nicht wegbekommen. Ich mein nicht umsonst hohlen sich so viele studios oder tv sender praktikanten.
Einer meiner besten Freunde musst durch sein Studium ein prektikum bei einer werbeagentur machen. Dort hat er jeden tag datenbanksätze kontrolliert und geordnet. Das ist nen unbezahlte praktikums arbeit.
Normal würde er als studierter mediendesigner 30€ die h bekommen. Ich sags mal so. Wenn man die Zeit dazu hat soll man es ruhig billiger machen als gar nicht

15

Donnerstag, 19. Februar 2009, 23:17

Man muss erstmal in den Markt starten und eventuell die Preise auschecken.


Das sehe ich genauso. Ich habe mein erstes Hochzeitsvideo umsonst gemacht. Ok war auch für Freunde. :D Bei dem 2ten habe schon 350 verlangt. Mittlerweile bin ich bei 800-1000Euronen. Je nach Kunden natürlich. Dank Google habe ich mich im Netz umgeschaut und meine Preise nach anderen gerichtet. Und das ist nicht wirklich viel. Wenn ich die KOMPLETTE Zeit (An und abfahrt, Aufenthalt, Bearbeitung) berechne und meine Kosten (Benzin, Rohling, Strom Papier, Hülle usw.) dazu addiere ist es meiner Meinung nach gerechtfertigt. Es ist zwar nicht dasselbe wie ein "Discofilm" aber ein Anfang muss erst geschaffen werden.

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