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Der Unaussprechliche

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1

Donnerstag, 25. Dezember 2008, 23:44

Filmische Selbstportraits

Hi,
momentan sitze ich an den Bewerbungsaufgaben der HFF München, und unter anderem wird da folgende Aufgabe gestellt:

Erstellen sie ein filmisches Selbstportrait von maximal 5 Minuten, das in besonderer Weise visuelle Darstellungsformen benutzt.

Jetzt habe ich durchaus die ein oder andere Idee, aber letztendlich keine Ahnung was wirklich bei einem filmischen Selbstportrait erwartet wird, letztendlich ist da ja alles möglich. Drum wollte ich einfach mal hier fragen ob jemand ein Filmisches Selbstportrait kennt, sei es von einem Amateur oder Profi. Hab da weder bei Youtube noch anderen Plattformen was gefunden, zumindest nichts von ansprechender Qualität...

Alexxx11

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2

Donnerstag, 25. Dezember 2008, 23:56

Hab da mal ein Portrait für die Schule in München gesehen. Da saß der eine halt aufm Stuhl, hat ein bisschen über sich erzählt, warum er Filme macht, welche Filme er mag. Hat das Ganze ganz nett geschnitten, ein paar Witze rein gebaut etc. Ist aber auch schon länger her, gesehen bei Youtube. Obs das wirklich ist was du meinst, weiß ich aber jetzt auch nicht.

Der Unaussprechliche

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3

Freitag, 26. Dezember 2008, 00:01

Ah ok, klingt ja schonmal interessant, aber ich hätte zb jetzt was völlig anderes geplant. Weißt du ob der Typ genommen wurden? ;)

4

Freitag, 26. Dezember 2008, 00:46

Also so eine Formulierung würde ich beim Schopfe packen und so interpretieren, dass dir keine Grenzen in der Gestaltung des Ganzen gesetzt sind, du hast dein Thema und kannst das dann, so kreativ wie nur möglich am besten, umsetzen, ist es nicht das was die sehen wollen? Ne ziemlich coole Aufgabe eigentlich. Über solche freien Themen freut man sich in Deutsch-Arbeiten auch immer.

MichaMedia

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5

Freitag, 26. Dezember 2008, 01:14

RE: Filmische Selbstportraits


Erstellen sie ein filmisches Selbstportrait von maximal 5 Minuten, das in besonderer Weise visuelle Darstellungsformen benutzt.

Hier ist nach Deiner Kreativität und Auffasungsgabe gefragt, sprich wie gut verstehst Du fremdes Geschreipsel, und wie gut setzt Du es um.

Beachte den Plural in "Darstellungsformen", hier ist Abwechslung gefragt, und das in besonderer Weise.
Was Du erzählst ist nebensächlich, es geht um die Darstellung, diese soll nur zum erzähltem besonders passen.
Beispiel:
Du erzählst von Deiner ersten Kamera, dann zeige es besonders Filmisch, wie Du diese empfängst und zum ersten mal nutzt, sei Kreativ in der Darstellung, stell Dir Dich als Off-Sprecher vor, das was Du sagst, muß vom Bild her auch jemand warnehmen der nicht höhren kann (visuelle Erezählung).

Ist nicht einfach, da es eine menschliche Blockade gibt, namens Schäm und Blamage, es gild aber diese zu überwinden damit Deine visuelle Darstellung in nichts gestört ist, das ist wichtig.

Denn Rest kannst Dir selbst denken, viel Erfolg.

Gruß Micha.

Darth Gelli

unregistriert

6

Montag, 29. Dezember 2008, 01:42

Heya

hab hier von meinem Kumpel Charles ein sehr feines Video beiliegen!

http://www.charlesrettinghaus.de/

Schau dir das mal an unter Audio & Video!

Das entspricht wohl dem was du suchst.

greetZ

7

Montag, 29. Dezember 2008, 14:49

Das Video von Charles ist glaube ich nicht das richtige. Es sind ja "nur" Filmschnipsel von Rollen, in denen er gespielt hat.

Ich finde so einen kleinen Einblick in das Leben sehr interessant...



Ich hatte auch schonmal mit dem Gedanken gespielt, mein "Leben" so zu verfilmen, das es in 5-10 Minuten reinpasst. Sollte beinhalten wo ich zur Schule ging, Hobbys, und natürlich wie ich zum Film kam ;)



Ich denke mal wenn du das mit der Erzählerstimme machst, bist du auf dem richtigen Weg. Ich jedenfalls würde es so machen. Erzählerstimme (deine) im Off, und verschiedene Bilder bzw. Videos von den Sachen die du machst, die dich auszeichnen.

Der Unaussprechliche

unregistriert

8

Montag, 29. Dezember 2008, 15:49

Hey erstmal danke für die Tipps!

Genau, das Video von Charles is nicht ganz das was ich suche, wie Neo schon gesagt hat. Trotzdem danke für den Link!

Hab jetzt schon paar erste Aufnahmen gemacht, eigentlich geht mein Plan in die Richtung einen Film komplett ohne Worte zu drehen, der nur Bilder sprechen lässt, sich eben komplett auf das Visuelle konzetriert. Selbstportrait ist halt sehr weit gefächert, ich frage mich eben ob sie sich da wirklich Informationen über mich wünschen, oder ob das alles mehr in Richtung Malerei gehen soll, wo Selbstportrait ja einfach eine Bild von einem Selbst ist, so könnte es hier ja auch einfach ein kurzes Video von einem selbst sein, ohne echte Handlung. Es soll halt nich das Klischeehafte Ding sein, von wegen "Hi mein Name is Xaver, meine Hobbys sind...". Sondern irgendwie tiefgründiger und weniger eindeutig. Häufig gibt es bei gemalten Selbstportraits auch nur so Andeutungen auf die eigene Vergangenheit, sowas könnte man ja auch leicht andeuten. Die Frage ist halt nur ob ihnen dass dann nicht schon wieder zu künstlerisch oder oberflächlich ist. Ich hab auch noch überlegt ob ich nicht vielleicht Zitate von anderen Regisseuren/Künstlern einbaue, denen ich voll und ganz zustimme, mal sehen.

KingCerberus

unregistriert

9

Montag, 29. Dezember 2008, 22:03

Tja, das ist das Problem an Filmhochschulen. ^^ Wie mans macht, macht mans falsch. Du kannst vorher nicht wissen was die Professoren da genau haben wollen. Daher bleibt dir nur übrig dir einen Plan zu machen wie du es für richtig hälst und Daumen drücken, dass die Profs. es ähnlich sehen.

btw: mit 20 Jahren an die HFF ist sowieso ein gewagtes Unterfangen. In Berlin sagten sie, der Schnitt ist 24 - 28 Jahre alt. Und junge Filmemacher werden alleine mangels Lebenserfahrung nur in Ausnahmesituationen genommen. (was ich teilweise auch gutheißen möchte)
Und wenn du dir bedenkst, dass man sich 2-3 mal an den Filmhochschulen bewerben kann, würde ich mir noch überlegen, ob man nicht nochn paar Järchen wartet und in der Zwischenzeit Erfahrungen beim Regisseur sammelt oder erstmal eine Ausbildung macht.

Will dir das auch garnicht ausreden, du wirst dir das sicherlich gut überlegt haben. :)

Fand DIESEN Link ganz interessant um mal zu sehen, was bei der Bewerbung alles verlangt wird.

Der Unaussprechliche

unregistriert

10

Dienstag, 30. Dezember 2008, 01:01

hi,
ja du hast absolut recht, die Chancen sind gering, aber es gibt durchaus Leute die auch in jüngerem Alter genommen werden, zumindest bin ich da auf ein paar gestoßen, als ich als Fahrer bei einem HFF Dreh beschäftigt war, und bei diversen Berufs-info-abenden haben die Leute von der HFF auch gemeint, es ist durchaus möglich, besonders weil ich ja schon länger Filme drehe. Aber gut, die Chancen auf der HFF genommen zu werden sind immer extrem niedrig, auch wenn man schon erfahrener ist. Letztendlich ist mein Plan drum, es jetzt einfach mal zu versuchen und den Leuten von der HFF irgendwie klar zu machen, das es in meinem Falle sinnvoller ist jetzt zu studieren um als Regisseur weiterzukommen, als Praktika zu machen wo man kreativ völlig unterfordert ist. Auch das zu schaffen grenzt natürlich ans unmögliche.^^ Ich werd mich auch noch auf anderen Schulen Bewerben (zb Hamburg die Hochschule der bildenden Künste) und wenn ich nirgendwo genommen werde gibt es diverse Möglichkeiten:

1. Weiter Praktika
2. Was mir schon von ein paar Regisseuren geraten wurde, nach Amerika auf eine Filmhochschule gehen
3. Erstmal einen anderen Studiengang wählen, ein recht gutes Abi habe ich ja
4. wie du gesagt hast eben zb eine Ausbildung zum Cutter (da kenn ich auch einen HFFler, der keine nirgendwo ein Praktikum bekommen hat, dann eine Ausbildung beim Br gemacht hat und sich dann für Regie bei der HFF beworben hat und genommen wurde)

Ich will halt meine Zeit nicht irgendwie totschlagen. Was ich eben auch nicht will ist Praktika ohne Ende machen und dann trotzdem auf keiner Filmhochschule genommen werden, ob ich das Filmding ohne Hochschule durchziehen kann weiß ich eben nicht.

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